Wie es dazu kam: In den letzten Jahren waren immer öfter Forumsmitglieder nach Texas gereist. So langsam juckte auch mir das Fell, diesen größten Bundesstaat der USA zu bereisen. Ein Ziel auf dieser Reise sollte natürlich der größte National-Park in Texas sein. Leider war es selbst ein Jahr im Voraus gar nicht so einfach, ein Zimmer für 2 Nächte hintereinander zu buchen. Es schien fast, dass aus der Reise nichts werden würde, denn außerhalb des Big Bend NP zu schlafen, kam nicht in Frage. Letztendlich zahlte sich meine Hartnäckigkeit aus und eines Abends war ein Doppelzimmer mit 2 Betten an zwei aufeinander folgenden Tagen in der Chisos Mountain Lodge frei. Ich zögerte nicht lange und sicherte uns erst einmal dieses Zimmer. Jetzt konnte ich endlich mit der Tourenplanung beginnen! Einer meiner Herzenswünsche war, noch einmal das White Sands National Monument zu besuchen. Beim letzten bzw. ersten Besuch hatten wir uns tagsüber so verdaddelt, dass wir es versäumt hatten, zum Sonnenuntergang im Park zu sein. Wir kamen leider erst im Dunkeln in Las Cruces an. Dies sollte diesmal besser geplant werden. Gabi schwärmte immer wieder von ihrem Ranch-Aufenthalt während ihrer ersten USA-Reise in den 80er Jahren. Hmmmm... eine Ranch?!? Die fehlte ja noch in meinem Repertoire. Immerhin war ich als junges Mädchen recht gerne geritten, obwohl ich es nie richtig gelernt hatte. Glücklicherweise konnte Gabi sich noch an den Namen der Ranch erinnern und kaum zu glauben, aber diese Ranch wurde immer noch als Guest-Ranch bewirtschaftet. Obwohl die Preise dort recht knackig waren, entschlossen wir uns, für 2 Nächte dort zu buchen. So ein kleiner Break während einer Rundreise ist ja auch einmal ganz schön. Allerdings erwies sich das Buchen als gar nicht so einfach, denn meine Mails kamen immer wieder als unzustellbar zurück. Ich war schon drauf und dann zu telefonieren als mich eine fb-Anfrage erreichte. Es meldete sich eine Jane (Name geändert) von der Dixie-Dude-Ranch und fragte an ob ich diejenige wäre, die buchen wollte. Sie hatten zwar meine Mail, trotz meiner Fehlermeldung erhalten, konnten aber ihrerseits keine senden, da sie die gleiche Fehlermeldung bekamen wie ich. Woran es letztendlich lag, haben wir nie herausbekommen. Den weiteren Kontakt wickelten wir über fb ab. Für Terlingua fand ich noch eine recht abgefahrene bzw. abgestellte Übernachtungsmöglichkeit. Somit stand die eine Hälfte der Route. Jetzt mussten wir nur noch an den Golf von Mexiko kommen und von dort aus wieder zurück zu einem Flughafen, möglichst mit einer Direktverbindung nach Frankfurt. Drei Flughäfen standen dafür zur Wahl: Austin, Houston und Dallas/Fort Worth Am zentralsten lag Austin. Dallas/FW lag zu weit nördlich, da hätten wir es nicht geschafft, am Ende der Tour den Badeaufenthalt zu legen. Houston hat den Vorteil, dass es recht nahe am Wasser liegt. Ich konnte es drehen wie ich wollte, aber einen Tod mussten wir wohl sterben. Egal wie ich plante und was ich wieder alles aus der Tour warf: Texas ist einfach riesig und die Strecken ewig lang. Wir entschieden uns daher für Houston, obwohl uns von Anfang an klar war, dass dies bedeutete, dass wir gleich zu Anfang ganz schön Meilen machen mussten. Nachdem die Flüge (Yippy, hin mit dem A380 und Sitzplätzen im Oberdeck) gebucht waren, musste auch der Rest der Strecke geplant werden. Dank der vielen Infos meines Lieblingsforums war dies auch ein Kinderspiel. Letztendlich wurde dann noch flugs über National Car UK ein günstiger SUV gebucht und fertig war die Planung. Infos zur Strecke findet ihr in den Fakten.