Gerade einmal 3,1 Meilen von der Teakettle Junction entfernt verbirgt sich dieses Kleinod entlang der
Hidden Valley Road. Die Mine liegt rechts am nördlichen Ende einer kleinen Bergkette zwischen
Racetrack Valley und Hidden Valley. Ein Großteil dieses Gebiets gehört zum Death Valley NP und ist als
Wildnis ausgewiesen.
Von einem Ranger aus dem Death Valley National Park bekamen wir den Tipp
diese Mine zu besuchen. Nachdem er die Reifen unseres KIA begutachtet
hatte meine er, wir sollten den Wagen auf jeden Fall nach ca. 3 Meilen nach
der Teakettle Junction stehen lassen und den Rest des Weges (ca. eine
Meile) zu Fuß bis zur Mine laufen. Wir hielten uns an seinen Tipp und ließen
unser Fahrzeug nach fast auf den Punkt genau 3 Meilen hinter der Teakettle
Juncion am Fuße einer Schotterpiste stehen.
Wie vom Ranger beschrieben liefen wir entlang der Schotterpiste die Straße
bergauf. Am Straßenrand entdeckten wir ein Hinweisschild zur Mine. Wir
waren also auf dem richtigen Weg zur Lost Burro Mine.
Anfangs sah die Straße ganz harmlos aus und wir fragten uns schon, wieso wir nicht weiter gefahren sind.
Es dauerte allerdings nicht sehr lange und die Straße verschlechterte sich zunehmend. Die Schlaglöcher
wurden tiefer und die Steine spitzer. Nein, hier hätten wir wirklich nicht fahren wollen und schließlich
sollte ja in einer Meile die Mine schon erreicht sein.
Der Weg führte beständig bergauf, aber eine Mine kam immer noch nicht in Sicht. Mit der Meile hatte
der Ranger wohl etwas untertrieben. Wahrscheinlich hatte er befürchtet, wenn er die wahre
Streckenangabe sagen würde, wären wir doch eher bis zur Mine gefahren. Lauthals verfluchte ich den
Ranger. Der Weg war genau so, wie ich ihn nicht mag. Es ging immer bergauf. Irgendwann schaute die
Mine hinter einer Bergkuppe hervor. Na ob sich der Weg bis dorthin lohnen würde. Ich wäre am liebsten
umgedreht, denn es sah auf dem ersten Blick nicht so dolle aus. Doris wollte aber noch etwas weiter
laufen. Ich schlurfte also hinter ihr her. Wenigstens gab es genug Motive am Wegesrand.
Als wir um die nächste Ecke kamen waren wir wirklich überrascht. Das Minengelände war weitaus größer
als erwartet. Der Weg hierher hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Insgesamt waren wir 1,7 Meilen
gelaufen. Bei dieser Hitze echt keine Kleinigkeit. Oben angekommen war allerdings alle Qual vergessen.
Wir stürzten uns erst einmal auf das größte Gebäude und nahmen dies ausgiebig unter die Lupe. Es war
nicht nur von außen sehr interessant, auch das Innere konnte sich zeigen lassen. Leider war wegen
Baufälligkeit das Betreten mittlerweile verboten.
Die Anfahrt:
Im Death Valley NP bis Teakettle Junction fahren. Von dort aus geht links eine Straße ab. Diese führt
nach 3 Meilen auf einer recht guten Gravelroad bis zur nächsten Kreuzung. Sollte das Fahrzeug trotz
SUV nur mit Straßenreifen bestückt sein (sind die meisten Mietwagen) wird angeraten den PKW hier
abzustellen und zu Fuß in die rechts abgehende Dirtroad zu laufen. Nach 1,2 Meilen erreicht man die
Mine.
Vor der Abfahrt sollte man sich unbedingt in einer Rangerstation im Death Valley National Park
über die Straßenzustände informieren.
Fußweg zur Lost Burro Mine:
Zeitaufwand:
Ja nach Interessenlage. Wir sind ca. 30 Minuten über das interessante Gelände gestreift. Während
unseres Aufenthalts war es allerdings auch sehr heiß.
Öffnungszeiten:
Die Mine ist immer zugänglich. Ich würde die Besuchszeit auf jeden Fall so einrichten, dass man noch vor
Erreichen der Dunkelheit Asphalt unter den Rädern hat.
Eintritt: frei
Offizielle Webseite: gibt es leider keine