Nach zwei Margaritas hatte ich geschlafen wie ein Murmeltier. Wie gewohnt wurde ich gegen 6:00 Uhr wach, machte mir einen Kaffee und klappte erst einmal den Schleppi auf. Beim Frühstück traf ich Ina und Rudi, die schon fast fertig waren. Ich brauchte auch nicht lange und war gegen 7:40 Uhr auf der Piste. Ich hatte mich dafür entschieden, heute Morgen erst einmal eine kleine Wanderung im Wind Cave NP zu machen. Dieser 1 Meilen lange Weg sollte mich zu einem Aussichtspunkt mit Lookout-Tower führen. Dafür fuhr ich dann erst einmal wieder Richtung Dieser kleine Ort hatte mir gestern bei der Durchfahrt schon sehr gut gefallen. Gegen ihn war Hill City die kleine unscheinbare Schwester. Schade, dass wir das vorher nicht wussten, vielleicht hätten wir uns ja hier eine Unterkunft gesucht. Da es noch so schön früh war, die Sonne so strahlte und ich einen Parkplatz bekam, stoppte ich kurz für ein paar Fotos.. Von Custer aus ging es dann erst einmal auf die US 385, von der aus ich dann auf die SD 87 abbog. Ab hier wurde die Fahrt richtig schön und ich musste immer mal wieder anhalten für ein Foto. Bevor ich zum Trail kam, wurde ich von einer Prairie Dog Town aufgehalten. Die Rangerin hatte mir gestern schon davon erzählt und ich freute mich, diese putzigen Gesellen wiederzusehen. Wer kann da schon widerstehen? Ich nicht! Ich glaube ich stand alleine auf dem Parkplatz zum Mir war es recht. Ich schnürte meine Wanderschuhe, schnappte mir meinen gepackten Rucksack, schnallte mir die Kamera um und los ging es. Über den Trail gibt es nicht viel zu erzählen. Über einen schmalen Waldpfad gelangt man gemächlich immer weiter nach oben. Entlang des Weges gab es immer mal wieder schöne Blümchen. Ab und an gab es Ausblicke in die Landschaft. In einer ¼ Stunde hatte ich das Plateau erreicht und wurde mit einem tollen Blick in die Landschaft belohnt. Die Rangerin hatte nicht zu viel versprochen. Dieser Trail war wirklich ein guter Einstieg. Der Ausblick vom Fuße des Towers, der leider geschlossen war, war klasse! An klaren Tagen könnte man bis zum Badlands NP schauen. Heute war so ein Tag. Was war ich für ein Glückskind. Mir gefiel es hier oben so gut, ich wollte gar nicht mehr weg. Ich war weitaus länger auf dem Plateau als ich gebraucht hatte, um hierher zu gelangen. Nachdem ich einen kleinen Apfel verputzt hatte, begab ich mich aber auf den Rückweg. Ich hatte für heute ja noch einiges vor. Auf dem Rückweg kam mir erst kurz vorm Parkplatz ein Paar entgegen. Kaum ein paar Meter gefahren, stoppte ich dann doch noch einmal bei den putzigen Prairie Dogs, bevor ich weiterfuhr in den Als erstes fuhr ich dort in eine Seitenstraße und entdeckte tolle Felsen. Sehr schön und unverhofft. Ganz anders, der nächste Geselle! Auf eine Bison-Sichtung hatte ich natürlich gehofft. Läuft!….dachte ich so bei mir und kam sehr viel schneller ins Stocken als gedacht. Aber nicht wegen weiteren Bisons, sondern wegen diesen Wegelagerern. Die Meute Donkeys hatte die Touristen voll im Griff. Mich auch! Während ich mit einer Tüte Karotten vor meinem Auto stand, schaute ein neugieriger Esel bereits ins Auto, ob ich nicht doch etwas für ihn dort vergessen hätte. Zum Glück konnte ich ihn mittels der Karotten überreden, aus dem Auto wieder herauszukommen. Die Bisons hatten in der Zwischenzeit das Nachsehen. Niemand schien sich so richtig für sie zu interessieren. Alle schauten nur auf die putzigen Esel. Aber wer würde auch schon auf den Gedanken kommen, einem Bison eine Karotte vor die Nase zu halten. Nach einer guten Stunde war ich dann endlich unterwegs auf dem Hier gab es dann gleich auch schon ein bisschen „gelb“ an den Bäumen. Um kurz vor 13:00 Uhr erreichte ich den ersten Tunnel. Auf diesem Highway war zum Glück nicht die Hölle los, so konnte ich bequem im Tunnel fotografieren. Auf der anderen Seite erblickte ich dann die ersten Needles (Nadeln). Diese Landschaft war schon speziell. Leider mangelte es ganz schön an Haltebuchten. Ich hielt daher Ausschau nach Stellen, wo man parken konnte, ohne andere Fahrer zu behindern. Dort wo ich nicht halten konnte, stoppte ich nur kurz und schoss ein Foto aus dem Auto. Die anderen Fahrerinnen und Fahrer taten es mir meist gleich. So kamen wir uns nicht ins Gehege. Hach, war das herrlich! Ich hätte ewig so weiterfahren können. Schade war nur, dass sich die Mountain Goats rar machten. Trotzdem hat die Fahrt bei strahlend blauen Himmel und Temperaturen in die 70 °F so richtig Spaß gemacht. Schaut selbst: Auch hier: Hinterm Tunnel sahen die Hoodoos etwas anders aus. Vom Needles Highway gelangt man direkt an den Sylvan Lake. Da ich recht hungrig war, fuhr ich erst einmal zum Visitor Center. Dort wollte ich mir ein Sandwich kaufen. Sandwichs gab es keine, dafür aber ein T-Shirt. Bei 30 % Off konnte ich nicht widerstehen. Da ich nun mal am See war, schnappte ich meine Picknicksachen und suchte mir ein schönes Plätzchen mit Blick auf den See. Und weil es so schön war, bin ich anschließend auch gleich den kurzen Trail um den See gelaufen. Der Trail war genau das Richtige, um sich die Beine zu vertreten. Es gab eine kleine Klettereinlage, eine Staustufe und einen schönen Schmetterling zu entdecken. Am anderen Ende des Sees wurde ich dann sogar mit einer wunderschönen Spiegelung belohnt. Kaum zu glauben, aber der Tag war noch jung und die Sonne strahlte vom blauen Himmel, also genau das richtige Wetter für einen zweiten Besuch beim Denkmal für das Verrückte Pferd Vorher gab es aber noch einiges zu sehen. Heute schien das Wetter zu halten. Bei der Einfahrtskontrolle zeigte ich mein getauschtes Ticket von gestern und konnte damit problemlos passieren. Das klappt ja wie am Schnürchen, dachte ich so bei mir. Bei diesem tollen Wetter (es war immer noch strahlend blauer Himmel und um die 70 °F) wollte ich die Bustour machen. Für 4 $ kaufte ich mir ein Ticket am kleinen Kassenhäuschen vor dem Visitor Center. Ein recht günstiges Vergnügen im Vergleich zur Tour auf die Baustelle unter der großen Nase.. Wenn ich mich richtig erinnere, sollte diese Tour ca. 130 $ kosten. Das war mir viel zu teuer. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir das schon sehr gerne ansehen würde. Mit der Bustour kam man wenigstens bis an den Fuß des Berges unterhalb der Baustelle. Der Busfahrer, der auch gleichzeitig Tourguide aus Überzeugung war, erzählte uns ganz viel über die Entstehung des Monuments. Wenn es fertig ist, wird es das größte auf der Welt sein. Ich hoffe, dass ich das noch erlebe. Unser Guide war da recht zuversichtlich, obwohl das Projekt lediglich durch private Spenden finanziert wird. Vom Staat wollen sie nichts haben, denn dann wollen sie auch bestimmen, meinte er auf meine Frage nach staatlichen Hilfen. Ich kann das gut nachvollziehen und denke, sie gehen den richtigen Weg. Von unserem Parkplatz aus hatten wir nicht nur einen tollen Blick auf das Monument, sondern auch auf einige alte Baufahrzeuge. Da merkte man, dass an allem gespart wurde und das Geld lieber für das Wesentliche ausgegeben wird. Der Guide erzählte uns dann noch, dass aktuell gerade einmal 5 Personen auf der Baustelle arbeiteten. Er meinte, dies liege nicht an finanziellen Problemen, sondern daran, dass es gar nicht so einfach wäre, Fachleute für diese Arbeit zu bekommen. Wenn man am Fuße dieses Berges steht und auf diesen mächtigen Kopf schaut, möchte man ihm glauben. Nach der Tour war noch ausreichend Zeit für einen weiteren Besuch des Visitor Centers. Heute war dann endlich auch das Gips-Model des Memorials so weit nach vorne geschoben, dass man es gut fotografieren konnte. Gestern stand es noch ganz unter dem Vordach. Abschließend schaute ich noch in den Shop. Gefunden habe ich aber nichts. So gegen 18:00 Uhr fuhr ich zurück nach Hill City. Dort stoppte ich bei der Grocery, um meine Vorräte aufzustocken und evtl. auch etwas zum Abendessen zu besorgen. Da ein kleiner gemischter Salat allerdings fast 6 $ kostete, ließ ich das sein. Im Motel machte ich mich dann ausgehfein und war kurz darauf auf den Weg ins Städtchen. Schon nach wenigen Metern wurde mir klar, dass ich eigentlich gar keine Lust hatte, mich alleine in ein Restaurant zu setzen. Immerhin hatte ich ja eine schöne Suite und das wollte ich ausnutzen. Ich stoppte daher gleich beim Subways und kaufte mir ein Sandwich und einen Becher Cola. So kam es, dass ich heute schon um 1/2 7 auf dem Zimmer war. Ungewohnt, aber auch nicht schlecht.

Needles Highway (SD 87) Der South Dakota Highway 87 (SD 87) ist eine ca. 62 km lange Straße im südwestlichen Teil des US- Bundesstaates South Dakota. Der Highway führt durch die Region Black Hills. Der südliche Endpunkt der Straße befindet sich an einer Kreuzung mit der US-Route 385 (US 385), etwa 9,7 km südöstlich von Pringle, im südwestlichen Teil des Wind Cave National Park. Der nördliche Endpunkt befindet sich an einer Kreuzung mit US 16 / US 385, etwa 4,8 km südsüdwestlich von Hill City, im östlich-zentralen Teil des Black Hills National Forest. Somit führt dieser Highway sowohl durch den Wind Cave NP als auch durch den Custer SP.