Zum Tag:
Heute morgen dampfte es in San Antonio noch von der Hitze der Nacht. Puh, im Hochsommer möchte ich das nicht
erleben. Nachdem wir Geld und Kaffee getankt hatten, schauten wir, dass wir aus der Stadt kamen.
Bei unserer Ausfahrt entdeckte ich die interessanten Murals, die ich gestern aus dem Bus heraus schon gesehen
hatte. Natürlich legten wir hier einen kurzen Stopp ein.
Wir hatten uns gestern schon entschieden, nicht über den Interstate, sondern über den Highway 281 zu unserem
nächsten Ziel zu fahren.
Kaum waren wir auf dem Highway, fing es auch schon an zu nieseln. Leider wurde der Regen immer stärker. Etwas
wehmütig schauten wir auf die schönen Blumenfelder, die wir passierten.
So gegen 11:00 Uhr hörte es dann endlich auf zu regnen und die Sonne ließ sich immer öfter sehen. Zeit für einen
kurzen Stopp an einer schönen Blumenwiese.
Momentan blühte es wirklich wie irre in Texas. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt so viele
Blumenwiesen fotografiert habe.
So um die Mittagszeit legten wir in Beeville bei einem DQ eine kurze Pause ein. Natürlich gönnten wir uns zum
Nachtisch einen Mini-Blizzard.
Auf der weiteren Fahrt gab es noch ein paar schöne Blumenwiesen.
So gegen 15:30 standen wir in der Schlange zur Fähre nach Port Aransas.
Die Autokarawane zur Fähre kam ganz flott voran. Trotzdem blieb uns Zeit, die imposanten, inzwischen wohl
stillgelegten Bohrtürme zu betrachten. Ich muss ja gestehen, dass ich mir diese Türme gerne näher angeschaut hätte.
Man fragt sich ja, wieso sie diese, die Landschaft verschandelnden Industriedenkmäler nicht einfach abreißen.
Etwa eine 1/2 Stunde später waren wir auf der Insel und in unserem Hotel.
Insgesamt gesehen ist das Days Inn zwar recht hübsch und hat einen tollen Pool, liegt aber leider am A der Welt.
Ich weiß gar nicht, wieso mir das bei der Buchung so nicht aufgefallen ist.
Da sie uns nur ein nach Schimmel muffelndes Behinderten-Zimmer im Erdgeschoss anbieten konnten, haben wir
so lange herumgemacht, bis sie sich bereit erklärt haben, die nächsten beiden Nächte kostenfrei zu stornieren.
Allerdings haben sie uns für die Kosten für die erste
Nacht ganz schön das Fell über die Ohren gezogen. Da
haben wir nicht aufgepasst.
Anschließend haben wir uns für die nächsten beiden
Nächte im Best Western einquartiert. Dieses Motel liegt
etwas zentraler und war auch noch günstiger. Nachdem
dies geklärt war, sind wir an den Strand gefahren und
dort etwas lang spaziert.
Da das Wetter heute so angenehm warm war (für
morgen war leider Regen vorhergesagt), nutzen wir die
Sonne und den schönen Pool und genossen dort die
warmen Sonnenstrahlen und das erfrischende Wasser.
Zum Abendessen waren wir im einzigen, in Laufdistanz befindlichen Restaurant. Den Hinweg bestritten wir noch
im Hellen. Das Restaurant bei einem kleinen Flughafen und Yacht-Club war recht nett, aber auch ganz schön teuer.
Dafür gab es endlich mal wieder grüne Tomaten. Lecker! Etwas stillos fanden wir, dass es lediglich Bier aus der
Dose gab. Für ein Restaurant dieser Preisklasse eigentlich ein absolutes „no-go“!
Den Rückweg mussten wir in der Dunkelheit auf der
Straße laufen. Zum Glück hatten wir eine Taschenlampe
dabei. Beleuchtung war auch keine vorhanden.
Noch genossen wir die laue Luft des Abends.
Für morgen war erst einmal Regen vorhergesagt, aber
ab Mittag sollte die Sonne heraus kommen. Hoffentlich
klappt es!!!
Beginnen wir heute mit einer kleinen Anekdote aus dem Starbucks:
Gabi: „One Cappuchino Grande“ und reicht dem Typ hinterm Tresen
einen unserer Becher. „and one Cappuchino Grande with an extra shot
espresso.“ und reicht ihm den zweiten Becher.
Auf beiden Bechern steht mit Filzstift eh schon dick geschrieben, was
rein soll
Ich schaute mir das aus der zweiten Reihe an und sehe regelrecht wie
es bei dem Typen im Kopf rattert und er es nicht gebacken bekommt.
Gabi wiederholt geduldig alles nochmal. Bei dem Typen rattert es
immer noch. Bevor Gabi alles noch einmal bestellte, mischte ich mich
aus der zweiten Reihe ein:
„One grande Cappuchino for Gabby and one grande Cappuchino with
one extra shot espresso for Betty!!!“ Plötzlich sehe ich, es geht ein
Licht auf. Er kapierts, tippt ein, Gabi bezahlt, er gibt die Bestellung und
die Becher weiter.
Wir warten auf unsre Cappu. Plötzlich ein Ruf. „Grande Cappuchino for
Betty“. Ich gehe vor, nehme den Becher in Empfang und wie ich ihn
anfasse, merke ich, dass es der typische Starbucks Pappbecher und
nicht mein Plastikbecher ist. Ich sage zu ihr, dass ist der falsche Becher
und sie fragt: „You like to have the cafe in your personal cup?“ Glaubt
mir, ich war im ersten Moment sprachlos.
Ich habe sie dann nur gefragt, warum sie meint, dass sie die Becher
hat. Sie hat es dann tatsächlich geschafft, meinen Cappu in Gabis
Becher und umgekehrt zu schütten. Meinen extra shot gab es auch
nicht, das habe ich aber erst später gemerkt.
Mit etwas mehr Zeit wäre ich noch einmal zurück gefahren und hätte
das mit der Truppe geübt.
Infobox:
Gefahren: 179 Meilen
Gelaufen: 8,1 km
Wetter: Schwülwarm ca. 22° - 32°C, gefühlt wärmer
Days Inn Port Aransas, TX ++ 1/2
Recht hübsches Days Inn mit großen Zimmern.
Leider roch es in unserem sehr muffig. Auch
längeres Lüften änderte daran nichts.
Ansonsten wirkte die Anlage sehr gepflegt.
Schöner Pool und gutes Frühstück in einem
erstaunlich großen Frühstücksraum.
Die Anlage ist gut für Leute die es abseits
mögen