1. Tag - Montag, 1. Oktober 2018
Schon bei meinem ersten Besuch in NYC vor 15 Jahren hatte es sich als gut herausgestellt, erst einmal Midtown, genauer gesagt die Gegend rund
um das Rockefeller Center, zu erkunden. So kam es, dass ich Gabi genau dies vorschlug.
Von unserem Hotel in Long Island City mussten wir nur wenige Minuten bis zur Subway-Station 21 St – Queensbridge laufen. Von dort aus fuhr
die Subway F im ca. 5 Minuten-Takt rüber nach Manhattan.
An diesem ersten Tag hatten wir nur leider Probleme mit den Ticketautomaten. Zuerst nahm der Automat Gabis Kreditkarte nicht an, dann doch
wieder und letztendlich zahlte ich dann das Ticket mit meiner Karte. Na das kann ja heiter werden, dachten wir so bei uns.
Aber nachdem wir die Tickets hatten, lief alles wie am Schnürchen.
Nach weniger als 10 Minuten hatten wir die Station Rockefeller Center erreicht und waren somit in
Noch im Rockefeller Center fanden wir einen ATM und zogen erst einmal ein paar Dollar. Und wieder gab es Probleme mit einem Automaten.
Diesmal bekam ich kein Geld. Da Gabi aber erfolgreich war, hatten wir nun wenigstens wieder Bargeld.
Jetzt konnte der Spaß losgehen.
Ich war gespannt, wie es Gabi gefallen würde.
Als Erstes mussten wir schauen, wie wir aus dem Untergrund herauskommen. Recht schnell entdeckten wir einen Hinweis zur Rockefeller Plaza.
Da wollten wir hin. Als grobes Ziel hatte ich den Bryant Park anvisiert. Denn es war recht warm in NYC (ca. 21 °C gegen 18:00 Uhr)
Umso erstaunter waren wir als wir sahen, dass vor dem Rockefeller Center schon die Eisbahn präpariert wurde. Noch war sie allerdings
geschlossen.
Gleich
gegenüber der Rockefeller Plaza entdeckten wir die im weißen
Marmor erbaute
Diese 1878 vollendete Kathedrale wirkt zwischen all den Hochhäusern immer
recht zierlich. Wenn man aber davor steht, wundert es einen nicht, dass es sich
bei diesem Kirchenbau um die größte im neugotischen Stil erbaute Kathedrale
in den Vereinigten Staaten handelt. Das Gebäude ist 123 Meter lang und 53
Meter breit und bietet Platz für ca. 2400 Menschen. Ihre Turmspitzen ragen 101
Meter in die Höhe.
Die Kathedrale ist der Amtssitz des Bischofs des Erzbistums New York. Der
Pfarrbezirk St. Patrick’s wird begrenzt durch die 59th Street, die 3rd Avenue, die
44th Street und die 7th Avenue und umfasst 302 Häuserblöcke. Wer mehr über
St. Patrick’s wissen möchte schaut am Besten bei Wikipedia.de
vorbei.
Natürlich sind wir rein.
Hinter dem Eingang muss man - wie inzwischen fast überall - eine
Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen. In St. Patrick’s bedeutet dies
allerdings nicht, dass man durch einen Metalldetektor läuft, sondern dass meist
Männer in roten Jacken mit einem ca. 40 cm großen Stöckchen ich den Taschen
und Rucksäcken herumrühren. Wir haben uns gefragt, ob sie Mausefallen
suchen. Mehr Sinn macht das nämlich nicht.
Schon der erste Blick auf das Kirchenschiff ist beeindruckend.
Uns hat vor allem der Kontrast zwischen dem weißen Marmor und den schönen, meist in Blau gehaltenen Kirchenfenstern gefallen. Da wir beide
jetzt nicht so wirklich an Kirchenarchitektur und sakraler Kunst interessiert sind, blieb es bei diesen kurzen Eindrücken.
Wieder zurück auf der Straße fing es so langsam an zu dämmern.
So verlockend die Hot-Dog-Buden am Straßenrand auch waren, blieben wir nur auf einen kurzen Fotostopp stehen und spazierten gemächlich
weiter die 5. Avenue hinunter.
An der W 42nd St bogen wir rechts ab und spazierten an der Public Library vorbei. Da die Tür noch offenstand,
obwohl es inzwischen schon kurz vor 19:00 Uhr war,traten wir ein. Den großen Lesesaal wollten wir uns sowieso
anschauen. Warum dann nicht gleich heute? So einfach war es leider nicht. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle
hinter uns hatten (diesmal mussten wir und unser Gepäck durch einen Metalldetektor) erklärte uns eine nette Dame
in Uniform, dass wir uns zwar in der Bücherei aufhalten könnten, aber der große Lesesaal schon geschlossen wäre.
Schade! Ich nahm mir dann zwar ein Prospekt mit den Öffnungszeiten mit, letztendlich schafften wir es aber
während dieser Reise nicht mehr, den Lesesaal zu besuchen. An diesem Abend waren wir wenigstens noch schnell
auf der Toilette der Public Library.
Anschließend ging es in den
Hier war noch ganz schön was los.
Die am Park liegenden Restaurants füllten sich so langsam. Von einem schauten wir uns die Speisekarte an: Die Preise waren ja ganz o.k., aber
irgendwie war uns das heute alles zu viel. Uns war mehr nach einem Snack und so zogen wir erst einmal weiter.
Überall im Park saßen die Menschen an den Tischen und auf dem Rasen. Das Wetter war heute gefühlt ein Spätsommertag. Wir wollten uns auch
einfach an einen Tisch setzten und eine Kleinigkeit essen. Direkt gegenüber der Fountain Terrace entdeckten wir einen Whole Foods Market. Dort
versorgten wir uns mit Sandwiches, Trauben und Bier. Eine gute Mischung. Zurück damit im Park fanden wir sogleich einen Tisch direkt an der
Fountain. Als wir dort saßen und unsere Sandwiches aßen, stießen wir mit unserem Dosenbier auf diesen gelungenen Auftakt unserer NYC-Woche
an.
Während wir noch gemütlich bei unserem Bierchen saßen zog
plötzlich ein Demozug durch die Stadt. Die Demo richtete sich
gegen die Ernennung des unter Vergewaltigungsverdacht stehenden
Richters Kavanaugh, der letztendlich ja leider doch ins Amt
gehoben wurde. Der Demozug verlief sehr friedlich und laut und wurde
von vielen Fahrradpolizisten begleitet. Was für ein Spektakel.
Nachdem das Bier ausgetrunken war, spazierten wir noch durch den Park, um die berühmte Toilette im Bryant Park zu suchen. Natürlich mussten
wir erst den ganzen Park umkreisen. Die Schlange vor der Toilette war zum Glück recht kurz und so gönnten wir uns auch einen Blick ins Innere.
Infos zum Park findet ihr hier: Wikipedia.de
Zum Abschluss des Tages schlenderten wir noch etwas durch das dampfende Manhattan bis zum
Dort angekommen bestaunten wir die bunten glitzernden und blinkenden Reklamen und enterten letztendlich den Shop des Hard Rock Cafes.
Gekauft haben wir aber nichts.
Inzwischen waren wir ganz schön k.o. und sind daher direkt zum nächsten Subway-Eingang gelaufen. Direkt gegenüber spielte eine Straßenband,
der wir noch kurz zuhörten, während wir das schöne, heute in lila angestrahlte Empire State Building fotografierten.
Dann wurde es aber langsam Zeit für uns, zurück zu fahren.
In LIC statteten wir nur noch der kleinen Grocery an der Ecke einen Besuch ab und deckten uns mit Wasser und Bier für die nächsten Tage ein. Das
war sehr viel günstiger als drüben in Manhattan.