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Prolog 1. Tag Frankfurt – Malaga/Ronda ~ Puente Nuevo ~ Plaza de Toros 2. Tag Ronda ~ Brückentag ~ Banos Arabes ~ Palacio de Mandragón El Tajo Gorge 3. Tag Ronda - Antequera ~ Caminito del Rey ~ Ruinen von Bobastro ~ Stadtbummel in Antequera 4. Tag Antequera ~ Laguna de Fuente de Piedra ~ Dolmen de Antequera ~ El Torcal 5. Tag Antequera - Granada ~ Alcazaba von Antequera ~ Kirchentag ~ Dolmen de Menga ~ Granada - Stadtbummel 6. Tag Granada ~ Alhambra + Generalife 7. Tag Granada ~ Stadtbummel 8. Tag Granada - Guadix ~ Los Cahorros-Wanderung ~ Monachil ~ Abendspaziergang Guadix 9. Tag Guadix ~ Gorafe Parque Megalítico de Gorafe ~ Badlands ~ Negratin-Stausee ~ Sierra de Baza 10. Tag Guadix ~ Negratin-Stausee ~ Sierra de Baza 11. Tag Guadix - Tabernas ~ Calahorra Castle ~ Tabernas Stadtrundgang 12. Tag Tabernas ~ Los Millares ~ Nijar ~ Tabernas 13. Tag Tabernas ~ Wanderung - Desiderio Tabernas ~ Fort Bravo ~ Western Leone 14. Tag Tabernas - San José ~ Wanderung - Desiderio Tabernas ~ Albaricoques ~ San Jose 15. Tag San José ~ Playa de Los Genoveses ~ Albaricoques ~ Cortijo del Fraile ~ Rodalquilar ~ Las Negras ~ Molino + Aquädukt Fernán Pérez ~ Caboneras 16. Tag San José ~ Cabo de Gata - Torreon de Cabo de Gata - Iglesia Cabo de Gata - Faro de Cabo de Gata - Playa de Mósul 17. Tag San José - Málaga ~ Castillo de Gibralfaro ~ Stadtbummel 18. Tag Málaga - Frankfurt ~ Alcazaba ~ Stadtbummel
Der Tag fing eigentlich recht vielversprechend mit einem schönen Sonnenaufgang an. Da es noch etwas frisch auf meiner Terrasse war verzog ich mich aber immer wieder ins warme Zimmer. Noch war es windstill und ich ahnte noch nicht, dass sich der heutige Tag so ganz anders als geplant abspielen würde. Geplant hatte ich heute nämlich eigentlich recht wenig. Heute sollte mein Strandtag sein. Darauf hatte ich mich schon seit Tagen gefreut. Gut gelaunt packte ich meine Tasche mit den Strandsachen und zog kurz darauf los. Einer der naturbelassenen Strände rund um San José im Naturpark Capo de Gata war mein Ziel. Kurz nachdem ich den Ort hinter mir gelassen hatte fuhr ich - wie nicht anders erwartet - auf einer Staubpiste. Nach wenigen Metern erreichte mich hier die nächste Überraschung. Ich erblickte schon wieder eine schöne Windmühle. Ich parkte daher am Straßenrand um die restaurierte Windmühle zu fotografieren. Hierbei kam ich zum ersten Mal mit dem heftigen Wind, der mich heute den ganzen Tag begleiten würde, in Berührung. Ab der 2007 restaurierten Windmühle „Molino del Collado de los Genoveses“ ändert sich das Landschaftsbild. Ab hier beginnt der wildeste Teil des Naturparkes Cabo de Gata in der andalusischen Provinz Almeria. Von der Windmühle aus schweift der Blick hinab in eine Ebene, die bisher von jeglichen Auswüchsen der modernen Welt verschont wurde. Es gibt weder Hotels noch Restaurants und keinerlei Touristenattraktionen. Lediglich eine schmale, kaum gepflegte Sandpiste führt durch den Naturpark der offiziell auf den Namen „Parque Natural Cabo de Gata-Níjar“ heißt, zu den naturbelassenen Stränden. Eigentlich wollte ich ja direkt bis zum weiter entfernten Punta del Monsul durchfahren, denn dieser sollte einer der schönsten Strände in diesem Gebiet sein. Aber der heftige Wind führte dazu, dass ich gar nicht weiter fuhr sondern erst einmal zu leichter zu erreichenden Playa de Los Genoveses fuhr. Obwohl heute Sonntag war, standen kaum Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Und die die dort standen gehörten meist Campern, die jetzt kurz nach 9:30 Uhr noch schliefen. Obwohl mir der Wind den Sand nur so ins Gesicht peitschte ging ich an den Strand. Ich kenne viele Fotografen, die bei diesem Wind ihre Kamera gar nicht ausgepackt hätten, aber ich kenne da nix und kann euch jetzt schon sagen, meine Kamera und auch die Objektive haben es gut überlebt. Wenn man sich die Wellen im Sand anschaut, kann man sich vielleicht vorstellen wie windig es war. Außerdem sprach natürlich die Leere am Strand dafür, dass heute nicht gerade Badewetter war, obwohl der fast wolkenlose Himmel dies nicht vermuten ließ. Könnt ihr die Windböen sehen, wie sie den Sand den Strand hinauf jagen? Ein Verrückter hat sich dann doch noch nackig ins Wasser gewagt. Ich hatte nach einer halben Stunde genug Sand zwischen den Zähnen und verwarf erst einmal meinen heutigen Plan. Plan B musste her. Da jetzt erst einmal nichts aus meinem Strandtag werden würde überlegte ich, was ich den restlichen Vormittag noch so anstellen könnte. Nach einem kurzen Blick auf die Landkarte beschloss ich bereits heute die Umgebung zu erkunden. Dies hatte ich eigentlich erst für morgen geplant. Da mir an der Küste der Wind zu stark bließ entschied ich mich dafür erst einmal ins Landesinnere zu fahren. Kurz vor meinem Reiseantritt hatte ich in einem der dritten Programme eine Dokumentation über einen kleinen Ort ganz in der Nähe von San José gesehen. In diesem Ort wurden wurden wegen seinem Erscheinungsbild, das in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts sehr an ein mexikanisches Dorf erinnerte, einige Italo-Western gedreht. Nach knapp 20 Minuten Fahrt erreichte ich Schon am Dorfeingang war klar, um was es hier ging. Gespannt fuhr ich weiter. So richtig hatte ich leider nicht mehr im Gedächtnis, was in der Dokumentation so alles gezeigt wurde. Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass einer der Einwohner (inzwischen ein Mann um die 50/60) , der die Reporterin durch den Ort führte erzählte, dass er als kleiner Junge als Statist bei einigen berühmten Spaghetti-Western mitgewirkt hatte. An einem kleinen Platz suche ich mir erst einmal einen Parkplatz. Von hier aus erkundete ich nun das Dorf. Wie sich heraus stellte hatte ich in der Avenida Sergio Leone geparkt. Daran konnte ich mich noch erinnern. Einige Straßen im Dorf waren nach Protagonisten der Italo-Western benannt. Ich war gespannt, ob ich alle finden würde. Ich muss ja mal gestehen, dass ich von Italo-Western überhaupt keine Ahnung habe. Bisher hatte und habe ich bis auf „Spiel mir das Lied vom Tod“ nicht einen Italo-Western gesehen. Wahrscheinlich war es daher kein Wunder, dass ich mich nicht wie im wilden Westen bzw. wie in einem mexikanischen Dorf fühlte. Ich fand das Dorf zwar recht pittoresk, aber das war es dann auch schon. Schaut am Besten mal selbst: Es scheint auf jeden Fall als würden die Bewohner hier sehr gerne backen. Bei meinem Rundgang hatte ich zwar nicht das mexikanische Dorf Aguas Caliente, dafür aber eine kleine Tienda entdeckt, die heute am Sonntag sogar geöffnet hatte. So kam ich wenigstens an eine Flasche Wasser und etwas Obst. Ein gutes Gefühl, hier wenigstens etwas die Wirtschaft angekurbelt zu haben, gab es quasi umsonst dazu. Ich beschloss weiterzuziehen. Auf der Fahrt aus dem Dorf hinaus fiel mir dann doch noch eine Infotafel auf. Auf dieser waren die Drehorte mit grünen Punkten markiert. Aha, dachte ich bei mir. Da gibt es wohl doch noch etwas mehr. Ich parkte daher erneut und zog noch einmal los. Als erstes entdeckte ich den Platz an dem das Schlussduell aus „Für ein paar Dollar mehr“ stattgefunden hat. Wer den Film kennt, wird diesen Ort an dem sich Lee van Cleef und Gian Maria Volonté, unter den Blicken von Clint Eastwood, ein letztes Duell lieferten, erkennen. Hier findet ihr die Szene als Youtube-Video Nachdem ich die erste Location ausgemacht hatte, folgten natürlich weitere. Inzwischen machte es mir richtig Spaß durch die schmalen Straßen zu spazieren und mir vorzustellen Clint Eastwood würde gleich in einen Poncho bekleidet um die Ecke kommen. Einen sehr guten Zusammenschnitt der Filmszenen und der Drehorte findet ihr in diesem YouTube-Video: Das ist richtig klasse gemacht! Oder? Habt ihr ein paar von meinen Fotos in den Szenen wiedererkannt? Gedreht wurden hier u.a. Szenen aus folgenden Filmen: Für eine Handvoll Dollar, Zwei glorreiche Halunken, Tepepa, Für ein paar Dollar mehr. Zum Abschluss bin ich noch in das einzige Restaurant im Dorf gegangen und habe mir als zweites Frühstück dort ein Bocadillo und einen Cortado bestellt. Munter geworden durch den Cortado beschloss ich weiter zu fahren. Ein Rätsel musste heute noch gelöst werden. In Tabernas hatte ich auf einem Plakat eine interessante alte Kirche entdeckt. Ich konnte mich, als ich das Plakat sah, dunkel daran erinnern, dass diese Kirche ebenfalls als Schauplatz von Italo-Western hergehalten hat. Leider konnte ich nicht herausgekommen, wo genau diese Location lag. Jetzt war ich mir ziemlich sicher, dass genau diese Kirche nicht weit von Albaricoques entfernt lag. Ich fuhr daher ein paar Kilometer weiter auf einer Sandpiste. Hier erblickte ich schon in der Ferne Leider gab es inzwischen die prächtige Palme nicht mehr, die man auf alten Fotografien sehen kann. Trotzdem handelt es sich um eine imposante Ruine. Allen Anschein nach schützte leider die Ernennung zur Historischen Stätte den Gutshof nicht vor dem Verfall. Er war schon eine traurige Erscheinung, wie er da so eingezäunt in der schönen Landschaft stand. Impressionen meines Rundgangs findet ihr in der folgenden Fotogalerie: Lange hatte ich mich hier nicht aufgehalten, da ich ja sowieso nicht auf das hoch umzäunte Gelände kam. Nach 20 Minuten hatte ich es umrundet. Auf dem Rückweg kam ich dann noch einmal in Albaricoques vorbei. Eigentlich wollte ich nur noch ein Foto von dem eingefallenen Turm schießen, aber als ich dann ausstieg fielen mir diese Kästen ins Auge. Neugierig geworden trat sich näher. Aber auch das brachte mir keinerlei Erkenntnis. Ich könnte mir noch am ehesten vorstellen, dass es sich um alte Taubenschläge handelte. Kurz darauf entdeckte ich ähnliche Kästen an einer Hauswand. Falls jemand weiß, um was es sich hierbei handelt. Ich wäre an einer Lösung des Rätsels durchaus interessiert. Bevor ich nun ganz vergaß, weshalb ich überhaupt hierher gefahren war, lief ich weiter zum verfallenen Turm. Beim näher kommen entdeckte ich dann, dass es hinter dem Turm noch eine weitere Ruine gab. Da es heute aber schon genug Ruinen zu sehen gab, belasse ich es mal dabei. Weitere Fotos könnt ihr euch ja in meiner Fotogalerie anschauen. Noch ein paar Sätze zum Wetter: Wie man hier am Gras sehen kann, konnte ich dem Wind nicht ganz entkommen. Im Inland war er allerdings besser auszuhalten als heute Morgen am Strand. Trotzdem wollte ich es jetzt noch einmal wagen und fuhr nun wieder etwas der Küste entgegen. Auf dem Weg dorthin kam ich an sehr vielen Obstplantagen vorbei. Die Gegend um Almeria ist ja berühmt für ihre vielen Obstplantagen. Aus diesem Grunde war es auch nicht gerade ein Vergnügen, die Küstenstraße zu fahren, denn diese führte lediglich an den Obstplantagen vorbei was dazu führte, dass man außer Plastikplanen und Gewächshäuser nichts zu sehen bekam. Da war eine Fahrt über die Autobahn, die später in die Berge gebaut wurde, weitaus sehenswerter. Da es auch in Spanien auf Autobahnen keine Haltebuchten gibt, konnte ich davon natürlich auch keine Fotos machen. Ihr müsst mir also einfach glauben. Heute führte mich meine Fahrt allerdings über eine Landstraße, die da sie im Naturschutzgebiet lag, nicht von Obstplantagen umrahmt war. Die Landstraße AL 4200 sollte mich nach Las Negras führen. Dieser Ort sollte, laut der Engländerin die ich in Tabernas getroffen hatte, den Flair von Ibiza wiederspiegeln. Ich war gespannt. Vorher hielt ich allerdings für einen kurzen Stopp am Mirador de La Amatista. Ganz nett der Aussichtspunkt. Aber das war es dann auch schon. Nach 2 - 3 Fotos fuhr ich schon weiter. Wie schon zu Beginn der Fahrt führte die Küstenstraße weiterhin durch eine sehr karge Landschaft. Wirklich viel zu sehen gab es nicht. Ab und an kam ich an ein paar Ruinen vorbei und so manch ein verwittertes Schild wies auf ein Restaurant hin. Keine Ahnung, ob es diese Lokalitäten noch gab oder ob es sich um Reliquien aus einer längst vergangen Zeit handelte. Ich fuhr zügig weiter. Bis ich diese interessante Figur erblickte. Wer mich kennt, weiß, dass ich an so etwas nicht vorbei komme ohne anzuhalten. Noch hatte ich nicht einmal eine Idee davon wo ich mich befand, aber in 500 Metern sollte ich eine Information finden. Klar, dass ich statt weiter die Küstenstraße zu fahren, zur Information fuhr. Eine Information fand ich zwar nicht, dafür aber eine ganze aufgegebene Siedlung. Wie ich später nachlesen konnte, handelte es sich um das ehemalige Bergbaudorf Ich schätze mal, dass die Ruinen dieser Bergbausiedlung aus dem 19. Jahrhundert stammen. Das Gelände ist übrigens komplett umzäunt. Als ich feststellte, dass an einigen Stellen der Zaun bereits herunter getreten war bin ich - wie schon viele vor mir - über den Zaun getreten, um mir die Gebäude und die darauf befindlichen Graffitis näher anzuschauen. Die Graffitis sind nicht, wie ich anfangs vermutet hatte, auf die Wände, sondern auf Stoff gemalt. Die Stoffwände wurden später auf die verwitterten Mauern gespannt. Wenn ich inzwischen nicht so hungrig gewesen wäre, hätte ich mir die Siedlung sicher noch etwas genauer angeschaut. Vielleicht wäre ich dann auch noch auf den Weg zur Goldmine gestoßen. Von der Mine habe ich allerdings erst aus dem Internet erfahren. Vielleicht besichtige ich sie bei einem nächsten Besuch. Für mich wurde es so langsam Zeit mir ein Plätzchen zum Mittagessen zu suchen. Dafür fuhr ich in den neuen Teil von Rodalquilar. Im neueren Teil des Dorfes gab es eine ganze Reihe Restaurants und Tappas- Bars. Die Parkplatzsituation ließ allerdings schon vermuten, dass der Ort schon knacke voll war. Ich fand zwar recht schnell am Ortseingang einen Parkplatz, einen freien Tisch in einem der kleinen Restaurants fand ich allerdings nicht. So kam es, dass ich nach ein paar Fotos weiter zog obwohl mir dieses kleine pittoreske Dorf mit seinen schönen Kakteen recht gut gefiel. Wie immer wenn ich hungrig war, wurde ich langsam ungeduldig. An diesem ersten langen Wochenende schien ganz Spanien unterwegs zu sein, um sich genau hier etwas zum Essen zu suchen. Ich wollte mir überhaupt nicht ausmalen, wie es in der Hochsaison hier aussehen würde. Keine 10 Minuten später erreichte ich Wie nicht anders zu erwarten, war hier auch die Hölle los. Ich folgte erst einmal den Hinweisen auf einen Parkplatz. Doch statt einen Parkplatz gab es hier nur einen Acker auf dem alle kreuz und quer parkten. Viele Autos fuhren verzweifelt im Kreis. Als ich die Lage überblickte, drehte ich gleich ab und versuchte etwas Abseits dieses sog. Parkplatzes mein Glück. Dies war mir auch nach wenigen Minuten holt. Ein PKW, der im beschränkten Halteverbot stand fuhr weg und ich schnappte mir seinen Parkplatz. Da ich niemanden behinderte hoffte ich, dass die Polizei heute gnädig sein wurde und machte mich nun auf die Suche nach einem Platz zum Mittagessen. Ich bin dann erst einmal Richtung Wasser gelaufen. Auf dem ersten Blick war nicht viel los am Strand…….aber das Foto täuscht. Ich hatte wohl die Party-Meile von Las Negras entdeckt. Dies war wohl der Grund warum die Engländerin meinte, Las Negras wäre wie auf dem Hippi-Markt in Denia. Nun….aus den Lautsprechern drangen sanfte Klänge von Synthesizern und ältere Herren auf jung getrimmt wippten mit ihren Füßen im Takt während sie ein Glas Weißwein schlürften und jungen Mädchen in den Ausschnitt schauten. Wenn das Ibiza-Feeling ist, dann hatte die Engländerin recht. Mir war es offen gesamt momentan total egal. Ich hatte hunger und wollte etwas essen, aber überall wo ich nach einem Platz fragte, wurde ich abgewiesen. Ich verzog mich daher vom Strand und versuchte mein Glück im Herz des kleinen Dorfes. Wie ihr euch denken könnt, war es hier genauso voll wie am Strand. Lediglich in einer türkischen Pizzeria hätte ich noch einen Platz bekommen, aber darauf hatte ich wirklich keine Lust. Ich bekam dann zum Glück einen Tipp. Ganz in der nähe sollte sich ein kleines Restaurant befinden, in dem ich evtl. noch einen Platz finden würde. Ich machte mich auf den Weg. Im Außenbereich des kleinen Restaurantes „La Bouganvilla“ fand ich noch einen kleinen freien Tisch. Eine sehr junge Bedienung brachte mir recht schnell eine Speisekarte und ein kühles alkoholfreies Bier. Leider machte sie mir auch klar, dass ich mich mit dem Essen gedulden müsste, denn die Küche wäre voll und ganz ausgelastet. Ich war so hungrig und bettelte regelrecht nach einer Kleinigkeit und bekam so wenigstens ein Schälchen Oliven hingestellt. Noch nie haben mir Oliven so gut geschmeckt. Während ich die Oliven aß beobachtete eine kleine Katze die stillvergnügt im Geäst der Bouganvilla herum kletterte. So verging die Zeit bis ich dann endlich nach einer Stunde, inzwischen war es schon kurz vor 16:00 Uhr, meinen Teller Spaghetti mit Garnelen bekam, recht schnell. Das Warten hatte sich gelohnt. Die Spaghetti waren wirklich sehr lecker. Nach dieser späten Mittagspause spazierte ich noch etwas durch den Ort. So richtig vom Hocker gehauen hat mich Las Negras allerdings nicht. Ich bin daher recht schnell weitergefahren. Jetzt war ich schon so weit gekommen, dann konnte ich auch gleich noch weiter bis nach Caboneras fahren. Dort sollte es einen ganz schönen Leuchtturm geben. Gleich im übernächsten Kaff geriet ich ins stocken. Der kleine Ort Fernán Pérez hielt gleich zwei Überraschungen für mich bereit. Zum einen ein altes Aquädukt und eine schön restaurierte Mühle. Das Viadukt hob ich mir für später auf. Als erstes fuhr ich zur sehr schön restaurierten Mühle. Anschließend fotografierte ich das Aquädukt. Nachdem ich dieses auch fotografiert hatte fuhr ich zügig nach Schon beim ersten Blick auf den Leuchtturm von Caboneras sah ich, dass sich deswegen der Weg nicht gelohnt hatte. Nicht nur das er hässlich war, er stand auch noch mitten im Industriegebiet. Ich hab mir daher den Weg zum Leuchtturm gespart und habe ihn nur aus der Ferne fotografiert. Anhand der Palmblätter kann man recht gut erkennen, wie windig es inzwischen wieder geworden war. Der Wind ging mir inzwischen ganz schön auf den Keks. Um der Tour hierher wenigstens ein wenig Sinn zu geben, spazierte ich an der schönen Strandpromenade entlang. Wegen dem heftigen Wind brauchte ich natürlich nicht daran zu denken, hier am Strand eine kleine Pause einzulegen. Bevor ich mich so langsam auf den Rückweg nach San José machte, wollte ich mir wenigstens noch ein Eis genehmigen. In Las Negras hatte ich schon keinen Platz im Eiscafé bekommen. An der Strandpromenade in Caboneras hatte ich dafür mehr Glück. Es gab gleich zwei Eiscafés. Im hübscheren suchte ich mir innen ein schönes Plätzchen und bestellte mir einen kleinen Eisbecher mit einem Cortado. Zum Abschluss fotografiere ich noch etwas entlang der Strandpromenade. Bei Windstille war es hier sicherlich recht schön am Strand. Heute schaute ich, dass ich schnell zurück zum Auto kam. Gegen 19:00 Uhr war ich wieder in San José. Ich war doch immer wieder erstaunt, wie nahe hier alles beisammen war. Zum Abendessen gab es heute eine Pizza
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Bei dem Gebäudekomplex Cortijo del Fraile handelt es sich nicht um eine Kirche, sondern um einen Gutshof. Erbaut wurde der Hof im 18. Jahrhundert von Dominikanern. Daher der Name. Damals hieß der Hof allerdings noch Cortijo del Hornilo, da sich in seinem zentralen Innenhoch ein großer Backofen befand. 1836 wurde der Hof vom Staat konfisziert und ging nach einer Versteigerung in private Hände über. Berühmt geworden ist der Ort durch ein Verbrechen, dass am 22. Juli 1928 hier stattfand. 1928 beschloss der damalige Besitzer dort die Hochzeit seiner Tochter zu feiern (Francisca Cañadas). Dies endete in einer Tragödie und wurde später als das Verbrechen von Níjar bekannt, das Federico Garcia Lorca 1923 zu seinem Meisterwerk „Bodas de Sangre“ (Die Bluthochzeit) inspirierte. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stieg der Gutshof dann zur populären Filmkulisse auf. Gedreht wurden hier u.a. Szenen aus: Zwei glorreiche Halunken, Für ein paar Dollar mehr, Todesmelodie und Töte Amigo. Am 23.03.2010 wurde Cortijo del Fraile zu einer Historischen Stätte ernannt.
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Rodalquilar erlebte zwischen 1880 und 1890 einen wahre Goldrausch. An diesem Rausch waren Firmen und Privatleute aus verschiedenen Teilen Spaniens, Europas und Amerikas beteiligt. Das Gold wurde im Jahr 1883 in der einige Kilometer von Rodalquilar entfernt Grube „Las Niñas“ entdeckt. Bis zu dieser Zeit wurde aus diesem Bergwerk lediglich silberhaltigen Bleierze gefördert. Als diese Vorkommnisse erschöpft waren, begann man, das quarzhaltige Ganggestein abzubauen. Es stellte sich heraus, dass dieser Quarz goldhaltig war. Da das Gold in diesem speziellen Quarz nur sehr fein verteilt war benötigte man eine spezielle metallurgische Technologie für die Gewinnung des des Goldes. Da man über diese Technologie in Rodalquilar nicht verfügte, verschiffte man das Quarz zur Verhüttung nach Murcia. Von dort aus gelangte es nach Antwerpen, wo das Blei dann vom Gold, oder umgekehrt, getrennt wurde. Rückwirkend kann man wohl sagen, dass der Bergbau im wechselnden Umfang vom 16. bis ins 20. Jahrundert, auf unterschiedliche Minerale und Gesteine betrieben wurde. Während im 18. Jh. Amethyste für Schmuck abgebaut wurden, prägte Kaolin (Porzelanerde) für Keramik den Abbau des 19. Jh. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert wurde Granit für den Straßenbau, Blei und Silbererze und letztendlich Gold in den Minen abgebaut. 1966 wurde durch die Eigentümer-Gesellschaft Adaro das Goldbergwerk stillgelegt. 1989 wurde die Grube vorübergehend zwar noch einmal geöffnet, nur um 1990 endgültig geschlossen zu werden. Quelle: Wikipedia.de
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Molino Fernán Pérez
Fernán Pérez, Aqueduct - Cabo de Gata-Nijar Natural Park Caboneras, Andalusien
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Infobox Gefahren: ca. 159 km Gelaufen: 11,5 km Wetter: Sonnig und sehr windig bei 15 - 25°C