Hui, was für ein Nebel dachte ich mir, als ich gegen 5:00 Uhr wach
wurde. Da hatte ich noch keine Lust früh los zu fahren. Also kochte ich
mir erst einmal einen Kaffee und verkroch mich wieder ins Bett.
Um 7:30 Uhr fuhr ich los.
Hatte ich schon erwähnt, dass sich seit gestern die Reifendruck-
anzeige jedes Mal beim Starten meldete? Lt. dieser Anzeige störte der
Reifendruck vorne links. Es wurden 33 dp-irgendwas angezeigt, die
aber nach eigenen Angaben genau richtig sind.Ich beschloss, es erst
einmal zu ignorieren, wenn sich nichts veränderte.
Zum heutigen Tag:
Als ich losfuhr hatte sich der Nebel schon verkrümelt. Keine 5 Meilen
hinter dem Ressort schlenderte ein Reh gemütlich über den Highway.
Welch eine Idylle! Für mich hatte sich die Entscheidung für dieses
Ressort total bezahlt gemacht. Ich hätte überhaupt keine Lust gehabt,
von Forks jeden Tag ne ½ Stunde bis an die Strände zu fahren. So
waren sie in genau der richtigen Entfernung. Aber ich weiche ab.
Kurz nach ½ 9 erreichte ich den Parkplatz von
Der Strand ist von hier aus recht bequem nach einem kurzen Spaziergang zu erreichen. Man muss zwar auch über
ein paar Baumstämme, diese sind aber nicht der Rede wert.
Der Strand war klasse!!!
Da auch heute wieder Niedrigwasser war, konnte ich bequem um die Findlinge herum laufen. Wie schon an den
anderen Stränden boten sie tolle Fotomotive.
Noch war nix los am Strand und so konnte ich nach Herzenslust fotografieren.
Ich wäre gerne länger geblieben, aber leider wurde es nach etwas mehr als einer Stunde Zeit weiterzufahren.
Ich hätte hier noch ewig bleiben können, aber ich hatte heute auch noch eine ganz schöne Strecke zu fahren und
das nächste Ziel wartete schon.
Mein nächstes Ziel führte mich zum
Dabei kam ich erst einmal am angeblich größtem Spruce Tree (Fichte) vorbei.
Um zum Lake zu gelangen, fuhr ich den
Vor der geschlossenen Rangerstation befand sich ein Parkplatz und hier ging er dann auch los, der Trail in den
Zauberwald.
Schon nach den ersten 30 Metern wurde ich mit Holzspänen beschmissen. Wie? Da muss doch jemand am Arbeiten
sein, dachte ich mir und schaute hinauf. Oben am Baum entdecke ich dann einen echt riesigen Specht, genau gesagt
einen Pileated Woodpecker. Das war vielleich ein Kaventsmann. Netterweise blieb er für eine kleine Fotosession
sitzen. Da es recht dunkel im Wald war, sind leider die meisten Fotos total verwackelt.
Ich muss wohl nicht betonen, dass ich ganz alleine unterwegs war. Dies blieb auch bis zum Ende des Trails so.
Dieser kleine Spazierweg ist wirklich unglaublich schön. Man fühlt sich wie im Zauberwald. Überall kruschelt es und
die Vögel zwitschern um die Wette. Auch hier sind die Bäume dick mit Moos überzogen. Ich finde, dieser Trail ist
eine echte Alternative zum Hall of Mosses Trail.
Irgendwann nähert sich der Trail dann der Straße und man hört die Autos brummen, aber nicht für lange, denn der
Trail führt nun zu einer verlassenen Homestead. Wegen dieser war ich neugierig geworden auf den Trail.
Auf der anderen Seite der Farm geht der Trail dann weiter und führt zurück über die kleine Schleife des Maple Glade
Loop Trails wieder zurück zum Parkplatz am Visitor Center.
Gelaufen war ich insg. ca. 1,4 Meilen. Nicht weit, aber trotzdem sehr schön.
Als ich am Parkplatz ankam, entdeckte ich ein zweites Fahrzeug und es dauerte nicht lange bis 2 weitere eintrafen.
Na, da hatte ich ja Glück! Stillvergnügt zog ich weiter. Ich war zwar genau in meinem Zeitplan, hatte aber noch Lust,
auf die andere Seite des Sees zu fahren, denn dort sollte es einen Wasserfall geben.
Die Rangerstation an der Südseite des Sees war schnell gefunden, aber was hier passierte, war mir ja noch nie
passiert. Eine Rangerin schloss wirklich genau vor meiner Nase die Tür zur Mittagspause ab und das, obwohl ich
den Türknauf schon in der Hand hatte. Sie beeilte sich richtig mit dem Abschließen. Ich war total verblüfft und
konnte kaum meinen Augen trauen. Ich verstehe ja, dass sie Pause machen müssen, aber ein paar erklärende Worte
wären nett gewesen. Nun ja, das war dumm gelaufen. So musste ich ohne weitere Infos schauen, wo der Trail
losgeht. Überall gab es übrigens Bärenwarnungen und man konnte sich auch Bärenboxen an der Rangerstation
ausleihen. Ob ich hier wohl einen Bären sehen würde?
Eine Info über den Trailbeginn bekam ich dann zum Glück im Museum auf der anderen Straßenseite, mit dem
Ausschildern haben sie es hier nämlich nicht so.
Die ältere Dame meinte dann auch, wenn ich einen niedlichen kleinen Bären sehen würde, sollte ich ihm nichts tun,
denn er würde mir auch nichts tun. Ich war also guter Hoffnung.
Wo allerdings auf diesem engen Weg ein Bär hätte Platz finden sollte, war mir unerklärlich. Der Weg schlängelte
sich dem kleinen Hügel entlang und es ging ständig bergab und bergauf. Nicht unanstrengend. So dauerte es weitaus
länger als ich eingeplant hatte, bis zum Wasserfall kam.
Da ich da ja nicht so der Wasserfall-Freak bin, fotografierte ich ihn nur kurz und machte mich gleich darauf wieder
auf den Rückweg.
Inzwischen war es ganz schön warm geworden und ich schwitzte nicht schlecht in der dicken
Jeans. Es wurde wohl langsam mal Zeit, dünnere Klamotten rauszuholen.
Leider hatte ich durch den Weg mal wieder meine Mittagspause verdaddelt und so gab es nur Futter
während der Fahrt.
Die Fahrerei heute war überhaupt so ein Thema.
Kein Wunder bei einer Route von über 200 Mi.
Die Fahrt war meist recht langweilig, denn sie
führte fast die ganze Zeit durch einen grünen
Korridor. Links Bäume, rechts Bäume, o.k., schöne
Blümchen am Wegesrand gab es auch, aber
sonst wirklich NIX. Zum Ende zu gab es dann
wenigstens einseitig Wasser, aber das war es
dann auch schon. Ich war echt froh, dass ich am
nächsten Tag nicht so weit fahren musste. Gegen
½ 3 stand ich dann vorm ersten Leuchtturm des
heutigen Tages, dem
Eigentlich sollte es zur Besichtigung geöffnet
sein. Eigentlich!
Aber im wirklichen Leben, war es leider
geschlossen.
Da ich aber eh meinem Zeitplan hinterher
hinkte, war mir dies egal und ich trollte mich
nach ein paar Fotos.
Witzig an diesem Leuchtturm ist, dass man,
wenn man an seinem Fuße steht, das Meer nicht sehen kann, da er am Rande eines kleinen Waldstückes gebaut
wurde, bzw. der Wald inzwischen bis an den Leuchtturm herangewachsen ist.
Kurz nach 16:00 Uhr erreichte ich den Parkplatz am
Da der Eintrittspreis im Discovery Pass beinhaltet war, konnte ich direkt zum Leutturm durchlaufen. Diesen erreichte
ich nach einem recht kurzen Spaziergang.
Auf dem Weg zum Leuchtturm entdeckte ein Ehepaar einen
Bald Eagle in einem Baum sitzend und machte mich darauf
aufmerksam.
Leider ist das Foto von ihm total verwackelt. Er war aber
auch recht weit entfernt.
Das North Head Lighthouse ist schon eine richtige
Augenweide. Dass der Leuchtturm geschlossen war, wusste ich schon im Vorfeld. Dafür gab er ein sehr schönes
Fotomotiv ab. Da es schon recht spät war machte ich mich gleich auf den Weg zum nächsten Leuchtturm.
Dies war das
Um dorthin zu gelangen muss man einen kurzen, aber steilen Hügel hinauf laufen. Da der Weg mit einer Meile aber
recht kurz ist, kann ihn wohl jeder bewältigen.
Wegen dem Sonnenstand war der Leuchtturm etwas schwierig zu fotografieren.
Ach ja, für mich alleine hatte ich ihn auch noch, denn alle, die nach mir los liefen, kamen nie an. Sie hatten wohl
schon auf der Strecke aufgegeben. Erst auf dem Rückweg kamen mir wieder Leute entgegen.
Vorher traf ich aber noch zwei Rehe. Leider standen sie
im Schatten, so dass sie kein gutes Motiv abgaben. Als
ich an ihnen vorbei lief hatte ich echt etwas Angst, dass
sie vor lauter Panik versuchen würden, über den Zaun
zu springen. Zum Glück ließen sie es sein.
Da der Leuchtturm so schwierig zu fotografieren war, konnte ich nicht widerstehen und stieg auf dem Rückweg über
die Absperrung am geschlossenen Discovery Center, um den Leuchtturm noch einmal aus der Ferne abzulichten.
Wohl war es mir dabei allerdings nicht, da mir auf dem Rückweg die Navy entgegen kam, um den Leuchtturm zu
inspizieren (oder was auch sonst). Auf jeden Fall hätten sie mich auf der gegenüber liegenden Seite entdecken
können, daher fotografierte ich dann doch nur recht schnell hinter dem mich schützenden Buschwerk hervor.
Aber der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dies war am Nachmittag. eindeutig die Schokoladenseite des
Leuchturms.
Anschließend schaute ich mich noch etwas auf dem Gelände des Discovery Centers um. Hierbei handelt es sich wohl
um eine ehemalige Miitäranlage.
Wieder zurück am Parkplatz beeilte ich mich zu meinem Motel zu kommen, denn es war schon 18:00 Uhr. durch.
Gleich an der Rezeption fragte ich nach einem Tipp fürs Abendessen, was - wie es sich später herausstellte -mein
Glück war.
Nachdem das geklärt war, brachte ich meine Sachen aufs Zimmer.
Schon beim Türöffnen sah ich, dass es sich hier um ein richtiges Mädchenzimmer handelte. Ach wie süß. Ich blickte
auf einen Patchwork-Überwurf aus rosa Blümchenmuster, es gab einen Bademantel und zu meiner Verblüffung
sogar richtigen Filterkaffee in einem Einmachglas. Echt nett. Nachdem ich alles verstaut und mich kurz im www.
gemeldet hatte, machte ich mich auf den Weg ins Restaurant.
Der Tipp war klasse!
Der Salat und die Muscheln in Weißweinsoße waren
total lecker. Von der Margarita im ungewönlichen Glas
kann ich auch nur in den höchsten Tönen schwärmen.
Anschließend bin ich noch kurz an den Strand. Ach ja,
Long Beach ist ein echt nettes Kaff.
Hier schließt aber alles recht früh, so auch das
Restaurant in dem ich essen war. . Um 20:00 Uhr
machten sie schon dicht. Ich bin gegen 20:15 Uhr als
Letzte raus.
Durch die lange Fahrerei heute war ich allerdings viel zu
kaputt, am Strand noch auf den Sonnenuntergang zu warten. Um kurz vor 21:00 Uhr spazierte ich daher zurück in
mein gemütliches Motelzimmer.
Prolog
1. Tag
Frankfurt - Seattle, WA
~ Ankunft
2. Tag
Seattle, WA – Port Angeles, WA
~ Multelko Lighthouse
~ Whidbey Island
~ Fort Worden SP
~ Jamestown S-Klalan Tribe
~ Sequim Lavender Farms
3. Tag
Port Angeles, WA – Forks, WA
~ Olympic Peninsula
~ Hurrican Ridge
~ Cape Flattery
4. Tag
Forks, WA
~ 1. - 3. Beach
~ La Push
~ Rialto-Beach
~ Hall of Mooses + Sprunc Trail
5. Tag
Forks, WA – Long Beach, WA
~ Ruby Beach
~ Lake Quinault
~ North Head Lighthouse
~ Cape Disappointment Lighthouse
6. Tag
Long Beach, WA – Cannon Beach, OR
~ Fort Columbia SP
~ Wrack Peter Iredale
~ Ecola SP
~ Cannon Beach
~ Hug Point SP
7. Tag
Cannon Beach, OR – Newport, OR
~ Arcadia Beach
~ Oswald West SP
~ Cape Mears Lighthouse
~ Cape Lookout SP
~ Cape Kiwanda
~ Yaquina Head Lighthouse
8. Tag
Newport, OR – Bandon, OR
~ Agate-Beach
~ Yaquina Bay Bridge
~ South Jetty
~ Cape Perpetua
~ Haceta Head Lighthouse
~ Umpqua River Lighthouse
~ Coquille River Lighthouse
~ Bandon, OR
9. Tag
Bandon, OR – Crescent City, CA
~ Bandon Beach – Face Rock
~ Cape Blanco Lighthouse
~ Pioneer Cementery
~ Patrick Hughes House
~ Cape Sebastian SP
~ Samuel H. Bordman SP
~ Harris Beach SP
~ Battery Point Lighthouse
10. Tag
Crescent City, CA – Eureka, CA
~ Crescent City im Nebel
~ Redwood NP
~ Fern Canyon Trail
~ Trinidad Head Memorial
Lighthouse
11. Tag
Eureka, CA
~ Lady Bird Johnson-Trail
~ Trilium Fall-Trail
~ Patricks Point SP
~ Arcata, CA
~ Eureka, CA
12. Tag
Eureka, CA – Shelter Cove, CA
~ Humbold Bay National Wildlife
Refuge
~ Ferndale, CA
~ Lost Coast
~ Cape Mendocino Lighthouse
13. Tag
Shelter Cove, CA – Redding, CA
~ Shelter Cove, CA
~ Weaverville, CA – Joss House
~ Redding, CA – Sundial Bridge
14. Tag
Redding, CA – Klamath Falls, OR
~ Redding, CA – Sundial Bridge
~ McCloud Falls
~ Mt. Shasta
~ Shasta Ghosttown,
~ Shasta – Cementery
15. Tag
Klamath Falls, OR – La Pine, OR
~ Cater Lake NP
~ Fort Rock Valley Homestead
~ Crack in the Ground
~ Fort Rock SP
16. Tag
La Pine, OR – Bend, OR
~ Obsidian Flow Trail
~ Paulina Falls
~ Paulina Peak
17. Tag
Bend, OR
~ Smith Rock SP
18. Tag
Bend, OR – Stevenson, WA
~ Columbia Hills SP
~ Grass Valley
~ Rowena Peak
~ Shaniko Ghosttown
~ Stevenson
19. Tag
Stevenson, WA – Portland, OR
~ Columbia Gorge
~ Portland
- Chinese Garden
20. Tag
Portland, OR – Kelso, OR
~ Portland
~ Kalma
~ Mt. St. Helens
21. Tag
Kelso, WA, Elbe, WA
~ Jackson House HP
~ Mt. Rainier – Paradise
~ Mt. Rainier - Longmire
22. Tag
Elbe, WA – Packwood, WA
~ Dan Klennert Art
~ Elbe
~ Mt. Rainier – Pinnace Pine Trail
~ Mt. Rainer - Wasserfälle
23. Tag
Packwood, WA – Seattle, WA
~ Jimi Hendrix Memorial
~ Seattle
- Alki-Beach und Lighthouse
24. Tag
Seattle, WA
~ Stadtspaziergang
25. Tag
Seattle, WA – Frankfurt, Hessen
~ Discovery Park
- West Point Lighthouse
~ Rückflug
Fakten + Fazit
Das Letzte: Bisher kam mir jeder Tag wie eine Steigerung des letzten Tages vor. Schaun wir mal, wie lange dies
so geht. Ach ja, in Long Beach hätte ich es durchaus auch ein paar Tage ausgehalten
Meilen: 246
Wetter: Nachdem sich der Nebel verzogen hatte war es wechselnd bewölkt. Am Lake Quinault hatte ich schon
Sonne total bis zum Abend. Die Temperaturen lagen zwischen 10 °C morgens und 18 °C abends. Ohne Wind kam
es mir aber viel wärmer vor.
Motel: Coastal Inn and Suits, Long Beach, WA +++1/2
Echt süß. Ein echter Glücksgriff. Der frisch gemahlene Kaffee war noch das Tüpfelchen auf dem i. Das Frühstück
war allerdings recht mager.
Abendessen: Castaway's Seafood Grille
Schönes Lokal, netter Service. Die Muscheln und den Salat kann ich weiterempfehlen.
Infos: Kestner Homestead Trail und Marble Glade Trail
Fotos: Ruby Beach, Lake Quinault: Kestner Homestead und Marble Glade Trail, South Shore Trail, Grays Harbour
Lighthouse, North Head Lighthouse, Cape Disappointment Lighthouse, Fort Camby SP - Discovery Center, Long
Beach, WA
Auf den Felsen tümmelten sich die Black Oystercatcher
In 1890 entstand auf der südlichen Seite des Lake Quinault eine kleine Ortschaft. Etwa ein Jahr später ließ sich
Anton Kestner auf der Nordseite des Sees nieder und gründete eine Farm.
An der kleinen Farm vorbei führt der Weg dann wieder zurück zum Parkplatz. Leider kann man die Gebäude
innen nicht besichtigen. Dafür kommt man aber auf das Gelände und dieses ist recht nett und gibt mehrere
schöne Fotomotive her.
Impressionen vom Rückweg
Den Stumpf in der Nachbarschaft fand ich viel schöner!