El Barri Gòtic (Kurzform: El Gòtic, katalanisch für "gotisches Viertel", kastilisch: Barrio Gótico) ist das älteste Stadtviertel von Barcelona, das sich aus der
römischen Siedlung Barcino entwickelte. Es gehört zum Verwaltungsbezirk Ciutat Vella (katalanisch für "Altstadt").Einst schlug hier das Herz des alten
Barcelonas. Eine Stadt, die im Mittelalter auf Römischen Fundamenten gebaut wurde.
Das Viertel wird im Südwesten begrenzt durch die Promenade La Rambla, im Nordwesten durch den Platz Plaça de Catalunya und die Straße Carrer de
Fontanella, im Nordosten durch die breite Durchgangsstraße Via Laietana und im Südosten durch das Mittelmeer. Die Trennlinie zwischen den Stadtteilen Barri
Goitc und El Raval bildet die Ramblas.
Die meisten Baudenkmäler stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der Blütezeit Barcelonas als Seemacht. Das Stadtbild ist geprägt durch viele enge und
verwinkelte Gassen. Die Kathedrale, welche den Mittelpunkt des Barri Gòtic bildet, ist umringt von vielen geschichtsträchtigen Gebäuden. Das Barri Gòtic wurde in
den 1920er Jahren umfassend saniert. In den Gassen des Viertels befinden sich bekannte Museen und viele kleine Geschäfte. (Quelle: teilweise Wikipedia.de)
Auch heute hat dieser alte Stadtteil, der zu Ciutat Vella gehört, nichts von seiner Faszination verloren.
Während unserem Besuch 2008 streiften wir öfters durch das Barri Gotic, da wir dort direkt wohnten.
Morgens fand ich es am schönsten hier entlang zu laufen. Die Altstadt schien noch zu schlafen. Alles war noch so ruhig. Noch war von dem Gewusel, dass sich
tagsüber hier einstellen würde, nichts zu hören und zu spüren.
Aber auch die Moderne hat hier Einzug erhalten, was man immer wieder an dem einen oder anderen Graffiti oder Wandgemälde sehen kann.
Ok, das rechte Gemälde ist nicht nur einfach ein Gemälde, sondern ein Picasso
2018 waren die Straßen meist mit Touristen vollgestopft, dass ich die Kamera stecken ließ.
Egal, welche Gasse man nimmt, irgendwann steht man vor der größten Sehenswürdigkeit im Barri Gotic. Hier packte ich selbstverständlich meine Kamera wieder
aus.
Ihr offizieller Name lautet: La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia. Diese gotische Kathedrale ist eine Metropolitankirche des Erzbistums Barcelona. Sie
befindet sich am Platz Pla de la Seu und ist der Heiligen Eulalia geweiht.
Bevor am 5. Mai 1298 der Grundstein für die Kathedrale gelegt wurde, stand hier bereits ein römischer Tempel. Diesem folgte eine Kirche im 6. Jahrhundert. Ihr
folgte wiederum eine Basillika im Romantik-Stil die 1058 eingeweiht wurde. Die heutige Katherale wurde 1448 fertiggestellt. Ihren Glockenturm erhielt sie
allerdings erst um 1500. Im Laufe der Zeit wurde die Fassade verändert. Ihr heutiges Erscheinungsbild wurde in den Jahren 1887 - 1898 nach dem Entwurf des
Architekten August Font und Josep Oriol Mestres angefügt. ……weiterlesen auf Wikipedia.de
Im Inneren ist die Kathedrale zwar sehr prächtig, aber leider auch sehr dunkel, welhalb es auch nur wenig Fotos aus dem Inneren gibt.
Was wir bei unserem ersten Besuch nicht wurssten war, dass man das Dach der Kathedrale besteigen kann und von dort aus einen tollen Blick über Barcelona
hat. Da wir es 2018 wussten, sind wir, nachdem wir den Eintritt von 5 € pro Person bezahlt hatten, gleich zum Aufzug gelaufen. Kurz darauf standen wir auf
dem Dach des Gotteshauses.
Genießt mit uns diesen fantastischen Rundblick über Barcelona
Hab ich zuviel versprochen?
Also wir fanden den Ausblick fantastisch! Natürlich hatten wir auch Glück mit dem Wetter. Lediglich hinter der Sagrada Famiia zog sich der Himmel etwas zu.
Noch ganz beselt von diesen Eindrücken schwebten wir regelrecht nach unten.
Das Innere der Kathedrale war uns immer noch zu düster.
Wir liefen daher direkt in den schönen Innenhof. Hier hatte ich meiner Mutter eine Überraschung versprochen.
Wie ich bei meinem ersten Besuch 2008, hat meine Mutter nicht schlecht gestaunt als sie die Gänse im Inenhof der Kathedrale erblicke.
Die Gänse dienten im Mittelalter wohl dazu, Diebe von der Kathedrale fern zu halten, um so die Kunstschätze zu schützen. Das Geschnatter und Gekreische der
Gänse hat wohl jeden Eindringling in die Flucht geschlagen.
Während draußen das Leben tobte schien im Kreuzgang der Kathedrale das Leben stillzustehen. Hier hatte sich in den letzten 10 Jahren nichts wesentliches
verändert, daher kann ich sehr gut die Fotos der beiden Reisen hier vermischen.
Ein weiteres Highlight im Gotischen Viertel ist die Seufzerbrücke am Carrer del Bisbe. Ja, auch Barcelona hat eine Seufzerbrücke, nicht nur Venedig. Die kleine
Brücke, die tatsächlich der Seufzerbrücke in Venedig nachempfunden ist, verbindet den Palau de la Generalitat, in dem die Katalanische Regierung ihren Sitz hat,
mit der Casa dels Cononges, in der früher die Domherren residierten. Heute ist die Casa dels Canonges die offizielle Residenz des katalanischen
Ministerpräsidenten.
Während man durch das Gotische Viertel spaziert lohnt es sich immer mal nach oben schauen, denn dabei erblickt man oftmals schöne Kirchtürme und alte
Ornamente an den Mauern.
Leider habe ich mir die Namen dieser Kirchen nicht gemerkt, aber letztendlich hat mich der Name der jeweiligen Kirche ja auch nicht wirklich interessiert. Mir
geht es hauptsächlich darum, die Atmosphäre dieses interessanten Stadtviertels einzufangen.
Auf Augenhöhe blickt man immer wieder einmal auf Brunnen, die mit schön bemalten Kacheln verziert sind. Diese findet man meist direkt an einer
Häuserwand. Und wer sich traut ab und an mal durch eine geöffnete Eingangstür zu gehen, wird hierbei mit ein wenig Glück, auf wunderschöne Innenhöfe
stoßen.
Wer ab und
an seinen Blick nach
unten, auf das Kopfsteinpflaster schweifen
lässt, wird immer einmal schön verzierte
Kanaldeckel finden. Diese weisen auf
historische Gebäude, alte Handwerkskunst
bzw. alt eingesessene Firmen hin.
Auf moderne Kunst muss man in diesem Viertel auch nicht verzichten. Da kann mn schon einiges entdecken.
Ich hätte es ja nicht gedacht, aber drei kleine Punkte habe ich noch.
2008 sind wir bis hinunter zum Port Vell, dem alten Hafen von Barcelona gelaufen. Eigentlich dachte ich ja, dieser Bereich gehört längst zu Barcelonetta, da
habe ich mich aber getäuscht.
Hier entdeckten wir neben dem alten Schoner Santa Eulàlie, der zum Museu Maritim gehört, noch die Skulptur vom Popart-Künster Roy Lichtenstein : La Cara de
Barcelona am Cap de Barcelona und in seiner Nachbarschaft die Riesellanguste La Gama de Mariscal.
Unweit des alten Schoners findet man das historische Gebäude der Hafenbehörde.
Hier endet unser Spaziergang durch das Gotische Viertel. Ich schätze mal, alleine hier könnte man eine Woche verbringen und hätte immer noch nicht alles
gesehen.