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Von der Seite blickt man auf dieses beeindruckendes Dach. Im Inneren ist die Kirche leider sehr dunkel. Bis auf ein Foto, sind daher alle verwackelt.
Um es gleich vornweg zu nehmen. Zu diesem Stadtteil gibt es relativ wenig Fotos von mir. Dies liegt zum einen daran, dass mein Weitwinkel-Zoom beim Aussteigen aus dem Fahrstuhl (wegen meiner Mutter konnten wir keine Rolltreppen fahren bzw. viele Treppen laufen), die Fahrstuhltür auf der Ramblas mein Objektiv gekillt hat. Es dauerte leider bis zum nächsten Tag, bis ich als Ersatz wenigstens ein kleines Weitwinkel-Zoom kaufen konnte. Zum anderen liegt die magere Fotoausbeute wohl am Wetter. Ich glaube an den Tagen, an denen wir durch El Raval schlenderten, war das Wetter nicht so berauschend und da ich dachte, dass ich in 2008 sowieso schon genug hier fotografiert hatte, habe ich die Kamera wohl meist steckengelassen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass ich El Raval uninteressant oder gar lanweilig finde. Ganz im Gegenteil. El Raval ist ein Stadtteil der Gegensätze. El Raval gehört wie Barri Gòtic und Barceloneta zum Altstadtbereich Ciutat Valla. Im 14. Jahrhundert wurde es eingemeindet. Bis dahin war El Raval nahezu unbewohnt und wurde überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Drei Straßen aus der Römischen Epoche kreuzten das Gebiet, die Barcelona mit umliegenden Orten verbanden. Mit seinen bis zu 42.900 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört El Raval zu einem der am dichtesten besiedelten Stadtteile Barcelonas. Wegen seiner enge Bebauung aus Fabriken und einfachen Mietshäusern aus der Zeit der Industriellen Revolution war El Raval lange Zeit ein Armenviertel. Durch umfangreiche Modernisierungen seit Mitte der 1980er Jahre im Zuge der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1992 ist in vielen Teilen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zu verzeichnen Jedoch ziehen dadurch auch immer mehr besser Verdienende ins Viertel und verträngen so die bisherige Bevölkerung, die meist aus Einwanderern besteht. El Raval ist wohl der mulitikulturellste Stadtteil Barcelonas. Etwa 50 % der Einwohner stammen aus ca. 140 verschiedenen Nationen. Beginnen wir mit unserem Spaziergang auf der Ramblas. Als erstes fällt das Auge auf das prächtige 1894 erbaute Gebäude der Reial Acadèmia de Ciències i Arts de Barcelona und kurz darauf blickt man schon auf die mächtigen Mauern der Iglesia de Belén (Betlehem Kirche). Eine Ecke weiter erreicht man dann den Mercat de la Boqueria. (Infos dazu gibt es hier: KLICK) Den Markt lassen wir diesmal rechts liegen. Wir folgen einer anderen Gasse und tauchen ein in dieses multikulturelle Viertel. Die anfängliche Pracht täuscht. Je tiefer man in El Raval eintaucht, um so einfacher wird es. Aber obwohl die Fassaden ihre Pracht verloren haben, fand ich die vielen Graffities hier sehr interessant. Und natürlich konnten wir auch hier etwas zum Schmunzeln entdecken. Frankfurt ist halt überall Natürlich gab es auch immer wieer schöne Balkone und schmucke Plätze, die meist von Einheimischen in der Mittagspause belagert waren. Leider gab es während der kurzen Zeit, die wir in Barcelona waren, heftige Platzregen, die meist ein paar Stunden anhielten. An einem dieser Tage verzogen wir uns für ein paar Stündchen ins Dieses Museum ist in den ehemaligen Schiffswerften Drassanes untergebracht und befindet sich am Rander der Altstadt, rechts von der Flaniermeile Ramblas. Es ist eigentlich nicht zu übersehen. Da der Eintritt in unserer Barcelona-Card inkludiert war, bot sich der Besuch während eines Regenschauers regelrecht an. In der Werft wurden zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert Kriegs- und Handelsschiffe gebaut. Zu den Höhepunkten des Museum gehören die ausgestellten Schiffe. Der Nachbau der Rudergaleere La Real aus dem 16. Jahrhundert ist nur eines der vielen Highlight, die man hier bewundern kann. Wir haben die Zeit in diesem Museum sehr genossen. Und nach dem Rundgang gönnten wir uns im Cafe des Museums noch einen leckeren Kuchen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis ins Hafenviertel von El Raval Als erstes fiel unser Blick auf das prächtige Gebäude links. Hierb e handelt es sich um ein Gebäude der Steuerbehörde. Anschließend sind wir noch bis hinunter ans Wasser gegangen. Da wir an diesem Tage aber ganz schön Fußlahm waren, haben wir bald den Rückweg angetreten. Im Foto in der Mitte sieht man recht gut die Skulptur Onades (Wellen) auf der Plaça de les Drassanes vom spanischen Künstler Andreu Alfaro. Von unserem Standort aus hatten wir einen guten Blick auf die beiden Haltemaste der Teleferico. Der Mast im rechten Foto befindet sich schon in Barceloneta und ist der Endpunkt der Seilbahn, die vom Montjuic aus startet. Zu gerne wäre ich damit gefahren. Leider hat meine Mutter Höhenangst und 2008 war die Bahn außerbetrieb. Ein weiteres Highlight von El Raval ist sicherlich das ehemalige Benediktinerkloster An unserem Besuchstag hatten wir Glück mit dem Wetter. Die Sonne prasselte nur so auf uns herunter. Wir erreichten das Kloster nach einem Spaziergang vom Montjuic hinunter. Da es recht heiß war, freuten wir uns auf die Kühle des Kirchenschiffs. Doch da hatten wir die Rechnung ohne die Restauratoren gemacht. Aus dem Inneren der Kirche drangen nicht gerade göttliche Geräusche, denn hier war schweres Arbeitsgerät im Einsatz. Während ich mir den Außenbereich anschaute und Mutti im Schatten relaxte, entdeckte uns eine Nonne. Nachdem sie sich dafür entschuldigt hatte, dass wir die Kirche wegen Renovierungsarbeitenleider nicht betreten werden dürfte, bot sie uns an, den Kreuzgang des alten Klosters zum halben Eintrittspreis zu besichtigen. Dieses Angebot nahmen wir gerne a.n. Ehrlich: Wir hätten auch den vollen Preis von 3 € pro Person gezahlt, denn die Ornamente am Kircheneingang hatten unser Interesse schon geweckt. Bei unserem weiteren Spaziergang durch das Viertel entdeckten wir noch den Bereits bei unserem ersten Besuch 2008 hatten wir die Gelegenheit die Empfangshalle und das Untergeschoss des Stadthauses zu besichtigen. Ich weiß nicht wieso, aber es existieren nur leicht verschwomene, grobkörnige Aufnahmen des Untergeschosses. Mehr war damals noch nicht zu sehen. Die Eröffnung des gesamten Palaus stand kurz bevor. Ich weiß heute nicht mehr, wieso wir 2018 nicht hineingegangen sind. Vielleicht lag es an der düsteren Erscheinung des Gebäudes oder wir hatten keine Lust dafür Eintritt zu zahlen. Wegen des interessanten Dachs hätte sich ein Besuch sicher gelohnt. Hier endet unser Spaziergang durch El Raval. Ich hoffe, er hat euch etwas neugierig auf dieses recht spannende Viertel gemacht. Wer gerne etwas abseits des totalen Touristenrummels ist, ist hier genau richtig.
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Kloster Sant Pau del Camp Das ehemalige Benediktinerkloster von Sant Pau del Camp ist das älteste heute erhaltene Kirchenbauwerk Barcelonas - und ein echtes Juwel katalanischer Romanik. Errichtet wurde es wahrscheinlich Ende des 9. Jahrhunderts: Aus den wenigen erhaltenen Dokumenten geht die Gründung des Klosters zwischen den Jahren 897 und 911 hervor. Grabsteine reicher Grafenfamilien deuten darauf hin, dass das Kloster in seiner Blütezeit sehr bedeutend war. Die schöne Anlage ist heute eine kleine Ruhe-Oase im sonst so trubeligen Raval-Viertel - und auf jeden Fall einen Besuch wert…. Weiterlesen auf Barcelona.de
Palau Güell - Barcelona, ES Palau Güell - Barcelona, ES Palau Güell - Barcelona, ES Palau Güell - Barcelona 2008 Palau Güell - Barcelona 2008