Nachdem wir unseren Mietwagen gefunden hatten, war er schnell beladen und wir befanden uns bei angenehmen 
  Temperaturen und Schäfchenwolken ,endlich auf dem Weg zum Þingvellir Nationalpark.
  Wir staunten nicht schlecht über den Verkehr zur Rushhour.
  Da brauchte es wirklich volle Konzentration, um durch den Verkehr zu kommen. Sobald wir Reykjavik hinter uns 
  gelassen hatten, genossen wir die Fahrt durch die schöne Landschaft. 
  Nach fast 1 1/2 Stunden Fahrt in windiger Landschaft war es geschafft. Wir standen um 18:04 Uhr auf dem fast 
  leeren Parkplatz vom
  Ob dies daran lag, dass das Visitor Center kurz vorher geschlossen hatte.
  Wir nahmen es gelassen, denn wir hatten schon damit gerechnet. Schade fanden wir es trotzdem. Zu gerne hätten 
  wir uns hier ein paar Tipps abgeholt. Da wir nicht ganz unvorbereitet waren, ging es auch so.
  Von unserem Parkplatz aus konnten wir schon die gut ausgebaute Aussichtsplattform sehen.
  Von hier aus hat man neben dem schönen Blick in die Landschaft auch gleich einen Eindruck welche Gewalten hier 
  aufeinander treffen.
  Nachdem wir den ersten Augenschmaus verdaut hatten, folgten wir dem gut ausgebauten Weg durch die 
  tektonischen Platten.
  Irgendwie konnten wir es immer noch nicht fassen, dass zum einen das Wetter so toll war und zum anderen, dass 
  es einem vorkam, als hätten wir gerade einmal Nachmittag. Die Sonne stand immer noch sehr hoch am Himmel.
  Wie ihr euch vorstellen könnt, hatte ich die letzten Tage den Wetterbericht genau verfolgt und dieser sagte für heute 
  alles andere als Sonnenschein voraus. Wir waren daher so was von zufrieden, das könnt ihr euch kaum vorstellen. 
  Nach der Vegetation zu urteilen, war wohl gerade Frühling in Island.
  So langsam wurde es Zeit, tiefer in diese schöne Landschaft einzutauchen.
  Wir nahmen daher Kurs auf die hübsche kleine Kirche und die sich anschließenden Gebäude.
  In einigen Reiseführern kann man auch lesen, dass es sich bei den Gebäuden um die Sommerresidenz des 
  Islandischen Präsidenten handelt.
  So langsam wurde es Zeit weiterzuziehen.
  Aber weil das Licht so schön war, folgten wir noch einen Moment diesem schönen weißen Boardwalk
  Es war schon 19:15 Uhr als wir an dem schönen Picknickplaz vorbei kamen. 
  Unweigerlich wurde uns klar, dass es Zeit wurde zurück zum Auto zu laufen. Während wir die Treppen hinauf 
  stiegen, kamen wir an dieser interessanten Felsformation vorbei.
  Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel hielten wir dann aber doch noch einmal an einem Haltepunkt des 
  Þingvellir Nationalparks.
  Die Sonne hatte inzwischen ihre Mühe durch die dicke Wolkenschicht zu dringen. Der Landschaft tat es 
  keinen Abbruch.
  Letztendlich war es ganz gut, dass das Wetter nicht mehr ganz so dolle war, 
  denn so kamen wir voran. Als ich dann gegen 20:30 Uhr ein Restaurant-
  schild aus dem Augenwinkel erkannte, drehte ich kurzentschlossen um. 
  Wer weiß schon, wann wir in diesem dünnbesiedelten Land ein weiteres 
  Restaurant finden würden und auch jetzt stellte sich noch die Frage, ob wir 
  um diese Uhrzeit überhaupt etwas zu essen bekommen würden. 
  Um es kurz zu 
  machen: Wir bekamen nicht nur etwas zu essen. Der 
  Wirt stellte sogar extra für uns einen neuen 
  Tisch auf. Wow, was für ein Service. 
  Ich glaube ich muss nicht betonen, dass dieser Burger der Beste 
  unserer gesamten Reise war. Das kleine Restaurant Lindin in Lindin 
  können wir nur empfehlen.
  Etwa eine Stunde später waren wir auf dem Weg zu unserem vorletzten Ziel des heutigen Tages. 
  Bevor wir dieses erreichten, konnten wir es schon dampfen sehen. 
  Aus den dicken Wolken sprühte inzwischen leider Nieselregen und wer Wind wehte unfreundlich über 
  die nach Schwefel stinkende Erde. Wir zogen daher zum ersten Mal auf dieser Reise unsere 
  Regenjacken an.
  Trotz Regen (Gabi hasst Regen) war Gabi fasziniert. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Meine 
  Begeisterung hielt sich etwas in Grenzen, denn mich erinnerte es doch sehr an meinen Besuch im 
  Yellowstone. Leider hatten wir dort oft das gleiche Wetter. 
  Schon auf dem Weg durch diese dampfende Erde konnten wir von weitem den 
  beim Ausbruch eleben. Da dieser aber zuverlässig ist wie ein Uhrwerk und alle  8 - 10 Minuten ausbricht, 
  mussten wir nicht lange warten. Hierfür suchten wir uns eine gute Stelle.
  Ich denke, ich muss nicht betonen, dass außer uns kaum noch jemand unterwegs war.
  Wir schauten nach dem Ausbruch auch dass wir weiter kamen, denn inzwischen war es schon 22:30 
  Uhr durch. Um kurz vor 23:00 Uhr erreichten wir unsere heutige Unterkunft.
 
 
 
 
  Þingvellir (deutsch auch Thingvellir) ist einer von 5 isländischen Nationalparks. Er befindet sich ca. 40 
  km östlich von Reykjavik im Südwesten von Island, 
  Für die meisten Isländer ist Þingvellir ein heiliger Ort. Sein Name bedeutet „Ebene der Volksversammlung“. 
  Zur Zeit der Besiedlung liefen in Þingvellir Reitpfade aus allen Teilen des Landes zusammen. Hier, auf dem 
  Thingplatz in der Nähe der Schlucht Almannagjá, wurde bereits um 930, einmal jährlich im Juni die 
  traditionelle Versammlung Althing abgehalten. Diese zwei wöchige Versammlung hatte sowohl 
  gesetzgeberische als auch gerichtliche Funktion. Somit handelt sich um eines der ältesten Parlamente der Welt,  
  Das Althing bestand bis 1798, bis die Dänen es auflösten.
  Im Jahr 1000 wurde in Þingvellir die Annahme des Christentums beschlossen.
  An diesem historischen Ort wurde auch am 17. Juni 1944 die Republik Island ausgerufen und 1994 deren 
  Fünfzigjahrfeier begangen. 
  Außerdem liegt Þingvellir inmitten einer Grabenbruchzone (westliche aktive Riftzone) und ist umgeben von vier 
  aktiven Vulkansystemen, unter deren Einfluss die ganze Gegend steht:
  An diesem Ort und im weiteren Umfeld wird auch das Auseinanderdriften der amerikanischen und 
  eurasischen tektonischen Platten durch imposante Felsspalten und Risse sichtbar, vor allem an der Almannagjá 
  (Allmännerschlucht) oder auch der Silfra-Spalte. Ausführlicher auf Wikipedia.de
  
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
  Kirche und Repräsentationsgebäude von Þingvellir
  Der Hl. Ólaf, König von Norwegen, setzte sich als erster energisch dafür ein, dass in Þingvellir eine Kirche gebaut 
  werden sollte. Dazu sandte er kurz nach der Konversion der Isländer zum Christentum um das Jahr 1000 n.Chr. 
  von Norwegen geeignetes Holz sowie eine Glocke nach Island. Die heutige Kirche wurde 1859 geweiht, der Turm 
  1907 erneuert. Hinter der Kirche befindet sich der Nationalfriedhof von 1939. Er war zur Beerdigung bekannter 
  Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bestimmt, bislang aber befinden sich hier nur zwei Gräber, die der 
  Schriftsteller Jónas Hallgrímsson (1807-45) und Einar Benediktsson (1864-1940).
  Das dazugehörige Gemeindehaus wurde 1930 zu den 1000-Jahr-Feierlichkeiten des Alþingi errichtet und wird nun 
  vom Premierminister v.a. für Empfänge benützt. Es wurde 1974 zu den 1100-Jahr-Feierlichkeiten bezüglich der 
  Besiedelung von Island um zwei Flügel erweitert. Quelle: Wikimedia Comons
  
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
 
  Infobox:
  Geflogen: 2.923 km
  Gefahren: 151
  Gelaufen: ca. 3,3 km
  Wetter: sonnig, wolkig, Nieselregen 15-18 °C 
  Unterkunft:
  Hótel Gullfoss +++
  Nettes Hotel in sehr guter Lage. 
  Daher auch der hohe Preis.
  Plus: Geräumiges Zimmer ohne Teppich, 
  bequeme Betten, Kaffeezubereiter, tolles 
  Frühstück, selbstgebackenes Brot
  Minus: ./.