Wahnsinn!!!
Jetzt wachten wir schon den zweiten Tag in Folge
mit Sonnenschein auf. Von uns aus hätte es so
weitergehen können.
Lt Wetterbericht sollte auch der heutige Tag sonnig
bleiben. Lediglich zum Abend sollte sich der Himmel
zuziehen. Wir nahmen es gelassen und genossen
unser letztes Frühstück auf der Saltvik-Farm.
Gegen 9:00 Uhr machten wir uns sprichwörtlich
vom Acker.
Bei der ersten Kurve aus Husavik heraus kamen wir aber schon ins Stocken.
Und auch auf den nächsten 30 km mussten wir uns sehr zusammenreißen, um nicht nach jedem Kilometer wieder
anzuhalten, denn wir fuhren durch eine wirklich schöne Landschaft, umringt von sanften grünen Hügeln und kleinen
Bauernhöfen und immer wieder Koppeln mit den hübschen Islandpferden. Davon später mehr.
Jetzt lag unser Augenmerk auf einer anderen Sehenswürdigkeit.
Von der Straße erkennt man als erstes die schöne weiße Holzkirche.
Leider war die Kirche verschlossen.
Wir wandten uns daher den Torfhäusern
zu.
Sehr interessant, aber leider auch
verschlossen.
Wir drückten uns daher die Nasen platt,
um etwas aus dem Inneren der Häuser
zu erspähen.
Als wir am Ende der Häuserreihe ankamen, entdeckten wir ein weiteres, bisher verstecktes Gebäude.
Hier war eine Tür geöffnet. Da es hier eine Toilette geben sollte, traten wir ein. Es handelte sich um das
Besuchszentrum des kleines Museums. Kurz nach uns trat eine junge Frau in den Raum und fragte uns, ob wir auch
das Museum besuchen wollten. Klar wollten wir. Um Punkt 10:00 Uhr öffnete sie die Pforte zum Museum.
Inzwischen hatten sich noch andere Touristen vor dem Museum versammelt. Nachdem wir den Eintritt bezahlt
hatten, ließen wir den anderen Touris den Vortritt und schauten uns das Museum erst einmal von außen an.
Beim Bezahlen wurde uns schon ein Hausplan in deutsch in die Hand gedrückt. Dieser war recht hilfreich bei der
Erkundung der einzelnen Räume. Unseren Rundgang habe ich in eine Slideshow gepackt:
Noch ein paar Impressionen der Bepflanzungen zwischen den Katen.
Zum Abschluss sind wir in die jetzt geöffnete Kirche
Weiß der Geier, wieso weder Gabi noch ich den Runenstein fotografiert haben. Ich kann es heute nicht mehr
nachvollziehen.
Auf dem Rückweg zu unserer Hauptroute nahem wir uns jetzt etwas Zeit zum Fotografieren.
Um kurz vor 11:00 Uhr waren wir dann wieder in der Spur zur nächsten Attraktion des
Tages. Es wurde mal wieder Zeit für einen der mächtigen Wasserfälle Islands.
Wow! Goðafoss zeigte sich wirklich von seiner schönsten Seite.
Und noch mal WOW für den schönen Regenbogen.
Endlich mal ein Wasserfall bei Sonnenschein. Klar, dass da der Kameraauslöser zu glühen begann.
Was für ein netter Quicky!
So langsam drängte uns doch etwas die Zeit. In der Tanke um die Ecke gab es mal wieder eine Toilette, die wir auch
sofort nutzten. Tanken mussten wir nicht, dafür kauften wir ein paar kleine Souvenirs.
Bei schönem Wetter war Island wirklich eine Augenweide. Da konnten wir schon gut verstehen, dass so viele
Menschen vom Islandfieber infiziert wurden.
Unser nächster Stopp war
Akureyri
Wir bedauerten es schon etwas, dass wir keine Zeit für dieses Städtchen hatten. Dafür
hatten wir am Vormittag zu viel getrödelt. Jetzt war nur noch Zeit für den Outletstore, in
dem ich mir neue Allterrain-Schuhe kaufen wollte, da meine Lieblings-Lowas ja leider
schon gleich am Anfang ihre Sohle verloren hatten. Nachdem der Einkauf erledigt war,
suchten wir am Hafen noch eine Futterbude auf. Hier sollte es laut www. tolle Rentier-
Burger geben.
Was soll ich sagen: „Das www. hatte recht!“. Die Burger waren super lecker!!!
Zu bemerken wäre noch: Dass wir Glück hatten, denn die Ausfahrt vom Parkplatz am Hafen, führte uns, direkt vor
einem recht großen Stau, wegen einem Auffahrunfall (übrigens der einzige, den wir in Island gesehen haben), auf
unsere Route zurück.
Unseren nächsten kurzen Stopp hatten wir an einem Aussichtspunkt in Öxnadalur. Der Blick vom Tal auf diesen
Bergkamm war schon einzigartig.
Auf einer Tafel kann man nachlesen, dass das Tal darum kämpft, dass
keine Stromleitungen aufgestellt werden. Ob sie das verhindern konnten?
Bis jetzt sieht man zum Glück noch keine Stromtrassen. Vielleicht haben sie es ja durchgesetzt.
Die nächste Stunde trödelten wir durch die schöne Landschaft. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser nächstes Ziel.
Diese kleine Torfkirche ist wirklich eine Augenweide.
Ein wirkliches Schmuckstück!
Zu gerne hätten wir den Eintrittspreis bezahlt und hätten uns die kleine Kirche auch von innen angesehen, aber
leider fehlte es uns an Bargeld. Während dieser gesamten Reise haben wir alles nur mit Karte bezahlt, was auf
Island allgemein üblich ist. So kleine Farmer trifft es dann leider.
Bei etwas mehr Zeit hätten wir uns sicher auch die Umgebung näher angeschaut. Die kleine Kirche liegt nämlich in
einem wirklich sehr hübschen Tal.
Neben der Kirche gab es eine Pferdekoppel.
Schade, dass wir keine Karotten dabei hatten. Hier hätten wir Abnehmer gefunden.
Keine 15 Minuten später erreichten wir unser nächstes Ziel:
Der Blick von außen war schon mal nicht schlecht.
Im Kassenhäuschen zahlten wir den
Eintritt und erhielten einen Plan für
das Gelände.
Damit ausgestattet spazierten wir um
1/2 5 auf das Gelände.
Als erstes fiel uns hier der schöne
Ausblick auf. Beim Wäsche aufhängen
konnte man bei klarer Sicht
kilometerweit schauen.
Die wussten morgens schon wer zum
Essen kam.
Wir besichtigten als erste das zweistöckige Wohnhaus aus dem 19.Jh.
Von außen war das Gebäude recht schmucklos und Innen mit lauter Kram aus der Zeit möbliert. Da wir dies ja
schon alles im Torfhaus-Museum gesehen hatten, hielten wir uns hier nicht so lange auf.
Als nächstes sind wir zu den Torfhäusern.
Obwohl im www. viel über die Instandhaltung des Museums hergezogen wird, hat es uns doch sehr gut gefallen.
Die schmucken Torfhäuser geben schon ein sehr schönes Fotomotiv ab.
Anfangs mussten wir etwas Geduld haben, da eine italienische Reisegruppe uns ständig ins Bild lief :-)
Aber da uns klar war, dass die Gruppe bestimmt bald zum Bus musste, blieben wir gelassen und warteten einfach
einen Moment.
Wie schon im Torfhaus-Museum befanden sich hier in den ersten Häusern die jeweiligen Werkstätten.
Im mittleren Gebäude kam man dann wieder in den Torftunnel.
Da dieses Gehörft größer war als das in Grenjaðarstaður, war dieser Tunnel etwas länger.
Im oberen Geschoss waren die Fensterblicke recht interessant.
In den Zimmern standen hauptsächlich Betten. Wegen der Duplizität der Gegenstände haben wir auch hier recht
wenig fotografiert. Sorry! Aber bei dem schönen Wetter wollten wir schnell wieder raus.
Die Außenansicht des Gehöfts mit seinen vielen Giebeln fanden wir da schon viel interessanter.
So langsam wurde es Zeit für den letzen Punkt, der kleinen Kirche, dessen rote Turmspitze uns schon die ganze
Zeit lockte.
Die Kirche war im nordischen Stil, kühl gehalten. Von außen war die weiße Hülle aus Blech. Na ob das im Original
so war?
Es gönnten wir uns noch etwas Zeit um die schöne Landschaft zu genießen.
So langsam näherten wir uns unserem heutigen Hotel und somit dem vorletzen Punkt des heutigen Tages.
Die Anmeldung befand sich im Restaurant. Hier war um kurz nach 20:00 Uhr der Teufel los. Die Bedienung machte
uns bei der Schlüsselübergabe auch darauf aufmerksam, dass die Küche um 21:00 Uhr schließen würde. Obwohl uns
dieses einfache Lokal recht gut gefiel, wir waren einfach noch zu satt von unserem Burger. An Essen war jetzt nicht
zu denken und wir hatten ja noch einen Punkt, genau gesagt, den Punkt, der uns nach hier oben getrieben hatte auf
dem Plan. Wir dankten daher und brachten schnell unsere Sachen auf Zimmer und fuhren dann gleich weiter.
Um ca. 21.15 Uhr standen wir dann auf dem Parkplatz unseres Objekts der Begierde.
Den kurzen Weg zur Aussichtsplatform hatten wir schnell bezwungen.
Aus der Ferne konnte man den Basaltfelsen schon erkennen.
Die Fotos dieser Natural Bridge hatten mich sofort fasziniert.
Von der Plattform sah sie schon toll aus, allerdings wäre es noch schöner näher
heranzukommen. Doch der Abstieg sah recht steil und glitschig aus. Wie wir so
darüber nachdachten, ob wir es wagen sollten, kam ein Paar von unten
hochgeklettert. Wir fragten sie gleich, wie der Aufstieg gewesen wäre. Sie meinten,
es gehe schon, wäre aber ganz schön glatt und abschüssig. Sie wären froh wieder
oben zu sein. Ok?!? Als sie uns dann noch erzählten, dass man wohl auch über den
Strand vom Parkplatz aus zur Bridge gelangen könnte, beschlossen wir, dies einmal zu
versuchen.
Zugegebener Maßen war der Weg über diese Steine nicht sehr angenehm zu laufen.
Aber vom Motiv her, hat er sich auf jeden Fall gelohnt!
Nur zurücklaufen wollte nicht einmal Gabi und die ist höhenänstlich.
Wir sind dann aber trotzdem hoch.
Gabi vornweg und ich hinterher. So konnte ich sie immer
recht gut lotsen.
Wenn ich Gabi vorher gesagt hätte, dass wir dort rauf
klettern würden, hätte sie mir nur den Vogel gezeigt.
Unglaublich, dass wir das gemacht haben.
Leider war es so steil, dass wir alle Hände voll zu tun
hatten und nicht fotografieren konnten.
Gegen 22:30 Uhr waren wir auf dem Rückweg in unser Hotel.
Als wir dort ankamen war das Lokal tatsächlich schon geschlossen. Schade! Da hätten wir gerne noch ein Bierchen
getrunken. Aber zum Glück hatten wir ja noch ein paar Bierchen im Kofferraum, die jetzt mit etwas zu knabbern mit
aufs Zimmer kamen. Was für ein toller Tag!
Das bis 1949 bewohnte Torfhaus ist mit seinen etwa 775 qm, eines der größten Torhäuser
Islands.
Der älteste Teil wurde ca. 1865 erbaut, aber bereits 1877 fanden umfangreise Renovierungen
statt.. Damals zählte Grenjaðarstaður zu den reichsten Pfarreien des Landes. Es war daher eine
anstrebenswerte Position, Pastor dieser Gemeinde zu werden. Das Anwesen war groß und so
wurden viele Katen auf seinem Grundstück gebaut. Dies erforderte viele Menschen, die sich
darum zu kümmern, daher wurde das Haus manchmal von bis zu 30 Personen bewohnt,
darunter Arbeiter und Hausangestellte, sowie die Familie des Ministers.
Außerdem hatte das Anwesen das Recht zum Lachsfischen und zum Treibholzsammeln im
nahe gelegenen Fluss. Außerdem beherbergte das Anwesen ein Postamt und es gehörte zu den
Pflichten des Pastors, die Post zu sortieren.
Die Kirche wurde ebenfalls 1865 auf einem Fundament aus Lavagestein erbaut. Auf dem Friedhof
kann man neben einigen Grabsteinen auch einen Runenstein sehen, der aus dem Mittelalter
stammt.
Öffnungszeiten:
Eintritt:
Juni-Aug.:
1500 IKR (Kinder bis 16 J.. frei)
Werktags 10:00 - 17:00 Uhr
Senioren: 1000 IKR
Wochenende: 13:00 - 17:00 Uhr
Sept. - Mai
Werktags 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag:: 13:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: geschlossen
Goðafoss
Der Sage nach soll der Gode und Gesetzessprecher
Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson um das Jahr
1000 n. Chr., nach der beschlossenen Übernahme
des Christentums als Staatsreligion, die letzten
heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen
haben. Daher der Name (= Götterwasserfall).
Quelle: Wikipedia.de
Wo: Norðurland eystra, Island
Höhe: 11 Meter
Breite: 158 Meter
Fluss: Skjálfandafljót
links: Burgerbude am Hafen - rechts: Blick in die Altstadt
Víðimýri ist eigentlich ein Bauernhof in der Gemeinde Skagafjörður im Norden Islands.
Bekannt ist dieser Hof für die Víðimýrarkirkja, eine der wenigen verbliebenen Torfkirchen im
Lande. Der Hof liegt etwa 500 Meter südlich der Ringstraße und der nächste größere Ort,
Varmahlíð, ist 3 Kilometer weit entfernt.
Anders als bei den Torfhöfen sind bei der Kirche beide Giebelwände aus Holz gebaut, die
Seitenwände sind aus Torf und das Dach ist mit Gras bedeckt. Diese Kirche wurde im Jahr 1834
gebaut. Seit der Sagazeit standen an diesem Ort Kirchen.
Gegründet wurde das Gehöft Glaumbær wahrscheinlich vom isländischen Entdeckerehepaar
Thorfinn Karlsefni und Guðríður Þorbjarnardóttir zurück. Diese siedelten sich wahrscheinlich im
11. Jahrhundert hier an. Lt. der Grænlendinga Saga ist als Erbauer der Kirche der Sohn der beiden,
Snorri Þorfinnsson, genannt.
Diese Kaufmannsfamilie muss durch den Grönlandhandel (Walrosselfenbein etc.) sehr
wohlhabend gewesen sein. Snorri wurde Vater der Tochter Hallfrid, Mutter des späteren Bischofs
Þorlákur Runólfsson. Sein Sohn Thorgeir wurde ebenfalls Großvater eines isländischen Bischofs,
was auf einen sehr großen Einfluss der Familie zur damaligen Zeit hindeutet, sowohl im
religiösen als auch im politischen Bereich.
Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile des Torfhofes stammen aus dem beginnenden
19. Jahrhundert. Mit seinen 6 weißen Giebeln und 13 Räumen handelt es sich um einen recht
großen Hof. Er war auch wie die meisten Kirch- und Pfarrhöfe sehr reich. Hier übernachtete
isländische Prominenz des 19. Jahrhunderts, wie etwa der auf Tröllaskagi gebürtige Romantiker
und Heine-Fan Jónas Hallgrímsson.
Einige der Räume, wie z. B. Werkstätten, sind nur von außen zu erreichen. Die meisten anderen
sind durch einen Gang untereinander verbunden. Zum Museumsteil gehört auch noch ein
zweistöckiges Wohnhaus, welches um 1870 gebaut wurde, in dem sich drei komplett eingerichtete
Zimmer aus dieser Zeit sowie ein Café befinden. Alte Haushaltsgegenstände sind auch in zwei
weiteren Räumen ausgestellt.
Öffnungzeiten:
Eintritt: 2021/2022
20. 05. - 20. 09. - 10:00 - 18:00 (tägl,)
Erwachsende (+18)
1700 ISK
21. 09. - 20. 10. - 10:00 - 16:00 (wochentags)
Kinder (0-17)
frei
21. 10. - 31. 03 - auf Anfrage
Studenten
1500 ISK
1. 04. - 19. 05. - 10:00 - 16:00 (wochentags)
Senioren (67+)
1500 ISK
Schwerbehinderte
1500 ISK
Infobox:
Gefahren: 14
Auf See: 404 km
Gelaufen: ca. 14 km
Wetter: sonnig, ca. 18 - 11 °C
Unterkunft:
North West Hotel & Restaurant, Hvammstangi ***
Sauberes, einfaches Hotel.
Die Betten waren sehr bequem, gutes Frühstück
Plus: Tolle Lage und die nette Kneipe (schade, dass wir
satt waren)
Minus: Gab es nicht.