Infobox:
Gefahren: 187 Meilen
Gelaufen: 11,2 km
Wetter:
Sonnig, teil wolkig von 16° - 28 °C
Days Inn Airport East, El Paso, TX +++
Typisches Days Inn. Bequeme Betten, sauber, Dusche hatte einen guten Wasserdruck. Frühstück wie immer.
Plus: Gute Lage. Wir haben es wegen der Lage (fußläufige zum Texas Roadhouse) gebucht.
Minus: Unfreundlicher Empfang
Zur Abwechslung mal ein paar kleine Geschichten über National- und
State Park Pässe und dem bargeldlosen bezahlen
Zum Tagesbericht
Wie Dripping Springs zu dem wurde, was es heute ist:
Es begann im Jahre 1870, als der ehemalige Kriegsheld Oberst Eugene van Patten, durch die Schönheit der
Landschaft angezogen, beschloss, hier im Messila-Tal, eingerahmt von der atemberaubenden Organpipe-
Gebirgskette, sein Mountain-Camp-Ressort zu errichten. Das ansprechend gestaltete Gelände bestand aus
einem zweistöckigen Hotel mit 14 Gästezimmern, einem Speisesaal und Freizeiteinrichtungen. Etwas abseits
vom Haupthaus befand sich ein Pavillon, der als Musikpavillon diente. Außerdem standen den Gästen
Stallungen für ihre Pferde und Fuhrwerke zur Verfügung.
Von Beginn an war das Ressort ein voller Erfolg.
Unter seinen Gästen befanden sich so schillernde Gestalten wie Pat Garrett, Pancho Villa und, wenn man den
Gerüchten glauben kann, war sogar der berüchtigte Billy the Kid mit einem seiner Kumpane darunter.
Keine 30 Jahre später vermietete Van Patten ein in der Nähe gelegenes Grundstück an den Unternehmer und
Arzt Nathan Boyd, der hier ein Sanatorium für an Tuberkulose Erkrankte, eröffnen wollte. Das hätte er mal
lieber gelassen. Boyd, dessen Frau ebenfalls an Tuberkulose erkrankt war, plante, ein großes Sanatorium an den
Quellen zu errichten. Er vertraute der konventionellen Weisheit der damaligen Zeit, dass das trockene Klima
von New Mexico die Krankheit lindern würde. Die Zeit bis zum Bau seines Sanatoriums überbrückte er mit
dem Bau verschiedener Holzgebäude, wie einem Gäste- bzw. Patientenhaus, einem Gebäude für den
Hausmeister sowie einem Küchenhaus mit angeschlossenem Speisesaal.
Durch das Sanatorium veränderte sich die Atmosphäre in Dripping Springs dramatisch von einem Ort der
Fröhlichkeit zu einem Ort des Kampfes und der Verzweiflung.
Innerhalb eines Jahres nach der Vermietung gerieten Van Patton und Boyd in einem langwierigen und
erbitterten Streit, der sich wohl hauptsächlich um Wasser drehte, aneinander.
Im Jahr 1916 gab Van Patten, der durch die Anwaltskosten bankrott gegangen war, die Hoffnung auf. Als
alternder Mann übergab er Dripping Springs an Boyd und verkaufte es ihm für 1 USD. Van Patten verstarb
einige Jahre später mittellos und liegt heute auf dem St. Josephs Friedhof in Las Cruces begraben.
Boyd erging es einige Jahre später auch nicht viel besser.
Sein Sanatorium scheiterte in den 1920er Jahren, als trockene Luft und Ruhe neuen Impfstoffen und
Behandlungen Platz machte. Boyd verkaufte sein Grundstück in Dripping Springs 1922 an den aus Las Cruces
stammenden Arzt Dr. Troy C. Sexton und zog nach Washington, D.C.
Sexton verkaufte einige Jahre später das Land an den Viehzüchter A.B. Cox, der das Land für die Viehzucht
nutzte. Heute dient das ehemalige Ranchhaus der Cox als Besucherzentrum für das Visitor Center.