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Die Nacht war kurz aber gut, die Koffer schon umgepackt und dem Frühstück bei Cracker Bell stand nichts mehr im Wege. Wir gönnten uns beide ein typisch amerikanisches Frühstück mit Spiegeleiern over medium, Bacon und Toast. Der Service war flott, die Eier auf dem Punkt und der Speck knusprig. Alles perfekt, so könnte es weiter gehen. Da es inzwischen hell geworden war, stand unserer Reise nun nichts mehr im Wege. Es konnte also losgehen mit der „Girls, just want to have fun Tour 2017!“ Geplant war eigentlich, via Highway zum Little River Parkway zu fahren und dort zu den Wasserfällen zu spazieren. Das blöde Wetter (es regnete schon seit dem Frühstück in allen Variationen) machte uns da aber einen Strich durch die Rechnung und so fuhren wir auf direktem Wege über den Interstate nach Lynchburg. Hier wollten wir die Destillerie von Jack Daniels Whiskey besichtigen. Der Regen machte uns allerdings auch da einen Strich durch die Rechnung, denn obwohl wir direkt über den Interstate fuhren kamen wir durch die schlechten Wetterbedingungen nur sehr schlecht voran. Um uns herum rasten sie wie die Bekloppten und das teilweise bei null Sicht. Ich war inzwischen richtig froh, dass wir doch bei dem Grand Cherokee geblieben waren, denn seine erhöhte Sitzposition verschaffte mir ein besseres Sichtfeld über diese Regenschwaden. Die Fahrt zog sich wie ein Kaugummi. Dann sahen wir auch noch einen recht üblen Unfall. Kein Wunder bei dieser Raserei. Ein PKW hatte bei schlechter Sicht wohl eine Kurve übersehen und war im hohen Bogen über die Leitplanke und die entgegen kommende Fahrbahn geschossen und in den Bäumen gelandet. Man kann nur hoffen, dass die Bäume den Aufprall etwas gemindert hatten und die Insassen noch lebend geborgen werden konnten. Da wir kurz hinter dem Unfall an der Unfallstelle vorbei kamen, hatten wir keinen Stau. Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich der Verkehr inzwischen kilometerlang hinzog. Obwohl wir ja recht früh losgefahren waren, brauchten wir eine kleine Ewigkeit bis Lynchburg. Nachdem wir geparkt und uns orientiert hatten, war es schon 13:00 Uhr bis wir an der Kasse von Jack Daniels Distillery ankamen. Dort erfuhren wir, dass die nächste Tour erst 40 Min. später starten würde. Wir beide kannten solche Führungen bereits. Da wir keine Lust hatten, die Zeit dort zu vertrödeln (so dolle war das Wetter ja immer noch nicht), ließen wir die Führung durch die Distillery sausen und spazierten einfach etwas durch Der Spaziergang durch Lynchburg war genau das Richtige, um sich mal die Beine zu vertreten. Ein ½ Stündchen später waren wir dann schon auf dem Weg nach Nashville. Trotz des schlechten Wetters verzichteten wir darauf auf den Highway zu fahren. Noch hofften wir, dass sich das Wetter bessern würde. Während unserer Fahrt über den HW 82 passierten wir mehrere kleinere Gehöfte und Ortschaften. Insgesamt war die Fahrt recht ereignislos. Als wir dann in Shelbyville direkt an einem kleinen alten Friedhof vorbei fuhren hielten wir für einen kurzen Fotostopp.. Leider fing es während unserer Tour über den Cowan Cemetery wieder an zu regnen. Wir beeilten uns daher zurück ins Auto zu kommen. Gerne hätten wir auch noch das größere Gräberfeld besichtigt, aber der Regen wurde immer heftiger. Zurück im Auto entschieden wir uns, den Higway zu verlassen und bei der nächsten Gelegenheit auf den Interstate zu wechseln. Bei diesem Wetter machte das Fahren über die Dörfer keinen Spaß. Kurz bevor wir Nashville erreichten entschieden wir uns, den eigentlich geplanten Besuch der Gräber von Johnny Cash und June Carter Cash zu canceln, den es schüttete mal wieder wie aus Eimern. Wir fuhren lieber ohne Umwege in unser Hotel in Unser Hotel erreichten wir gegen 15:00 Uhr. Nach einem flotten Check-in bezogen wir gleich unser schönes Zimmer für zwei Nächte. Gabi fielen sofort die Zierkissen mit Gitarren auf. Na das passte! Auf dem Tisch entdeckten wir dann noch ein Willkommens-Tütchen, über dessen Inhalt wir uns gleichzeitig mit einem ersten Sundowner-Bierchen her machten. Frisch geduscht liefen wir dann gegen 16:30 Uhr durch Nieselregen gen Downtown zum Broadway, der zum Glück nur 10 Min. vom Hotel entfernt war. Hier wollten wir dann gleich etwas zu essen jagen, denn bis auf das Frühstück hatten wir heute noch nix gegessen.. Gabi schimpfte auf dem Weg wie ein Rohrspatz. Sie ärgerte sich, dass wir keinen Regenschirm dabei hatten, denn unsere Regenjacken boten natürlich nicht genug Schutz vor dem Regen und außerdem kamen immer wieder Spritzer auf ihre Brille. Da ist sie echt empfindlich. Da ich meine Brille abnehmen kann, ist das für mich nicht so ein Problem, für Gabi halt schon. Das von Andrè und Hannaleena empfohlene Restaurant (Jack's Bar-B-Que) war dann zum Glück gleich am Anfang vom Broadway. Wegen dem blöden Wetter gab es zumindest keine Schlange. So war der Regen wenigstens für eins gut. Zu essen gab es dann irgendwas mit Pulledpork. War richtig lecker!!! Der einzige Wehmutstropfen war, dass es keinen Coleslaw mehr gab. Außerdem war es in der Bude saumäßig kalt. Ich schätze mal, dort habe ich mir gleich ne Erkältung geholt, denn wir beiden Hasenhirne hatten zwar unsere Regenjacken angezogen, hatten aber die Fleece rausgenommen, da die Außentemperaturen ja trotz Regen noch recht angenehm waren. Allerdings hatten wir total aus dem Blick verloren, dass die Amis ja alles immer so runterkühlen. Nach dem Essen sind wir dann rüber zu Tootsies. Da war schon die Hölle los. Die Band spielte Crossover und die Stimmung war am Kochen. Allerdings war es so voll in dem kleinen Schuppen und der Alkoholpegel hing schon so hoch, dass wir nicht mitkamen. Dafür hatten wir wohl doch noch zu sehr den Jetlag in den Knochen. Wir sind dann ein Haus weiter. Mehr wäre auch bei diesem Regen nicht gegangen. Im Legends Corner war ebenfalls gute Stimmung. Allerdings war hier weitaus mehr Platz, bzw. bekamen wir zwei gute Stehplätze am Tresen und hatten so einen guten Blick auf das Geschehen. Amanda Doughtry und ihre Band gaben ihr Bestes. Die Stimmung war richtig klasse und einige Scheinchen wechselten ihren Besitzer. Die Bands hier am Broadway, aber auch in Memphis und New Orleans, spielen nur für den Hut. Das bedeutet, dass an der Bühne ein Behältnis steht, in das man Dollars füllen kann. Oder man hat einen Wunsch und drückt die Kohle gleich der Sängerin einfach in die Hand. So bekommt man natürlich ein sehr breites Repertoire zu hören. Wir hatten unseren Spaß. Gegen 21:30 Uhr waren wir allerdings stehend k.o. Kein Wunder, die letzte Nacht war ja nicht wirklich lang. Wir sind dann zum Motel geschwommen gelaufen. Ich schwöre euch, es hätte mich nicht gewundert, wenn wir Noah irgendwo an einer Arche hätten basteln gesehen. Das Wasser ist wirklich in Bächen die Straßen hinunter gelaufen und wie Wasserfälle von manchen Regenrinnen geflossen. Echt unglaublich! Wir waren patschnass, bis wir im Hotel ankamen. Obwohl es schon so spät war, gönnten wir uns nochmal eine heiße Dusche. Licht aus war dann recht bald.
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Highlights: Die Livemusic im Legends Corner Meilen: 279 Wetter: Regen, Regen, morgens 17 °C, abends nur noch 10 °C. Hotel: Best Western Music Row, Nashville, TN +++ Schönes Motel, typischer West Western Standard. Das Begrüßungstütchen war nett und wurde sogleich verputzt. Tolle Lage!!! Fotos: Jack Daniels – Lynchburg Nashville, TN - Broadway
Best Western Plus Music Row, Nashville, TN Best Western Plus Music Row, Nashville, TN weiter weiter weiter weiter zurück  zurück zurück  zurück Cracker Bell, Marietta, GA