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Wir nahmen uns erst einmal Zeit mit dem Frühstück. Da die Auswahl ganz o.k. war, fiel uns das leicht. Während wir am Rührei knabberten, überlegten wir, was wir heute tun könnten. Da Gabi ein Faible für Fische hat, war die Entscheidung schnell getroffen. Bei Regen würden wir uns ins Aquarium verziehen. Jetzt mussten wir nur noch heraus bekommen, wo genau es war. Da wir keinen gescheiten Stadtplan hatten fragten wir das Internetorakel. Trockenen Fußes spazierten wir so gegen 9:00 Uhr zur Streetcar Haltestelle. Es dauerte auch nicht lange, bis der Trolley kam. Da unser Ticket von gestern noch gültig war, konnten wir einfach einsteigen und uns einen Platz suchen. Gemütlich polterte der Trolley Richtung Canal Street. Hier wollten wir aussteigen und zu Fuß weitergehen. Als wir an unserem Ausstiegspunkt ankamen, fielen schon dicke Regentropfen. Wir zackerten daher nicht lange und sprangen gleich in den nächsten Walgreens, um uns dort mit günstigen Regenschirmen auszustatten. Gut beschirmt machten wir uns auf den Weg. Als wir an einem Marriott vorbei kamen, sprangen wir dort erst einmal rein, um einen Stadtplan zu organisieren. Bei diesem Wetter war es ganz praktisch, dass man überall in den Eingangsbereichen (so auch hier) kleine Tüten für die Regenschirme bekam, so tropfte man nicht mit dem nassen Schirm durch die Gegend. Praktisch war auch, dass wir dort einen Cappu von Starbucks mitnehmen konnten, und eine saubere Toilette gab es ebenfalls. Nachdem wir bei der Concierge einen Stadtplan ergattert hatten, ließen wir uns auch noch den genauen Weg zum Aquarium beschreiben. Ich liebe ja diese großen Hotels und nutze sie gerne als Auskunfts- und Toilettenstationen. Auch diesmal hatte es sich wieder gelohnt. Wieder zurück auf der Straße schüttete es immer noch wie aus Eimern. Wir fuhren daher lieber eine Station mit dem Trolley. Als wir an der Haltestelle beim Aquarium ankamen, hatte sich Regen und Wind nochmal verstärkt. Blöderweise war ich ja wegen meiner Verletzungen nicht so beweglich und wir bekamen trotz Schirm und Regenjacke doch einiges an Wasser ab. An der Kasse zahlten wir den Eintritt von insgesamt $ 63.70 für zwei Personen. Puh, ganz schön teuer. Wenigstens war im Eintrittspreis auch ein Kinobesuch enthalten. Beim Betreten des Aquariums bekamen wir erst einmal einen Lärmschock, denn im Foyer, wie schon vor dem Eingang, saßen mehrere Kids im Grundschulalter, die einen unglaublichen Lärm verursachten. Zu unserem Glück waren sie schon durch die Ausstellung durch und so konnten wir in relativer Ruhe die Unterwasserwelt genießen. Obwohl das Aquarium von New Orleans mit Sicherheit kein „must see“ ist, gefiel es uns hier drinnen sehr gut. Ein Teil des Aquariums ist wie eine alte, im Meer versunkene Maya Stadt gebaut. Das war ganz nett gemacht. Neben einem Becken mit echt riesigen Fischen, in dem auch einige Haifische zu bewundern waren, gab es noch den inzwischen obligatorischen Wassertunnel. Eigentlich gar nicht so spannend, aber als dann Meister Yoda auftauchte und sich ein Gefecht mit Darth Vader leistete, hatten Groß und Klein ihren Spaß. Wir blieben anschließend noch eine ganze Weile bei der recht großen Auswahl an Seepferdchen hängen. Ich wusste gar nicht, dass es so viele unterschiedliche Arten davon gibt. Nach zwei Stunden hatten wir genug Fisch vor Augen und sind rüber zum Kino. Das Eintrittsticket für einen 3D-Film war ja im Preis enthalten. Und so saßen wir kurz darauf mit lauter Vorschulkids im Vorführungsraum und warteten auf den Beginn des nächsten Films. Wir hatten uns für den 3D-Film Tiny Giants entschieden. Der war wirklich total süüüß und die Kids um uns herum wurden ganz leise und fieberten total mit. Das war richtig klasse. So ganz ohne Popcorn macht Kino natürlich hungrig. Und da es draußen immer noch wie aus Eimern goss und es inzwischen schon 2 Uhr vorbei war, gingen wir wieder zurück ins Aquarium und dort in die Cafeteria. Ich weiß gar nicht mehr, was wir dort gegessen haben. Auf jeden Fall war es wohl ganz o.k. Da das Wetter nicht besser wurde, blieben wir dort eine ganze Weile sitzen, schauten dem Regen zu und surften etwas im www. So gegen ½ 4 ließ der Regen langsam nach und wir verließen das Aquarium. Die nächste Stunde schlenderten wir durch NOLA. Es war zwar trocken, aber richtig dolle war das Wetter immer noch nicht. Als wir dann eher durch Zufall zum Voodoo Museum kamen, beschlossen wir, dort hinein zu gehen. Schließlich wollten wir dort ja auch gerne eine Tour über den Friedhof für morgen buchen. Die Dame im Eingangsbereich meinte, dass könnte klappen mit der Tour und schrieb uns in eine Liste. Bezahlen mussten wir dafür erst einmal nichts. Wir zahlten daher nur unseren Eintritt von 7 $ pro Person, bekamen einen DIN A 4 Bogen in die Hand gedrückt, der uns durchs Museum führen sollte. Das Museum selbst ist eine schräge Sammlung von Voodoo-Devotionalien. An kleinen Täfelchen kann man die Bedeutung der Götter (gibt es die im Voodoo?), die Taten der bekannten Priesterinnen und die Bedeutung der Symbole ablesen. Alles ist recht liebevoll gemacht. Natürlich stößt man immer wieder auf Bilder und Fotos von Marie Laveau, der berühmtesten Voodoo-Priesterin in New Orleans. Teenies aus der ganzen Welt lieben dieses Museum und spenden Geld und Firlefanz, den man dann im ganzen Museum verstreut finden kann. Natürlich gibt es auch Voodoo-Puppen. Diese zu berühren ist aber strengstens untersagt und natürlich kann man für eine kleine Spende einen Herzenswunsch aufschreiben, der dann bestimmt in Erfüllung geht. Wenn man es nicht zu ernst nimmt, kann man hier wirklich seinen Spaß haben. Da das Museum recht klein ist, hat man es in längstens einer ½ Stunde durch. Wir hatten unseren Spaß und haben auch noch, da wir das Schild mit dem Fotografierverbot erst beim Rausgehen gesehen haben, ein paar Fotos davon, die ihr jetzt in der Slideshow anschauen könnt. Noch im Voodoo-Museum hatten wir uns den Weg zur nächsten Visitor Info erklären lassen, nachdem uns die Dame am Empfang leider doch für die Friedhofstour absagen musste. Dort sind wir dann auch auf direkten Wege hin und haben gleich nach einem Stadtrundgang inkl. Friedhofstour für morgen gefragt. Zum Glück gab es noch zwei Plätze, die wir dann auch gleich buchten. Während wir nett mit dem Angestellten im Visitor Center plauderten und ihm erzählten, dass wir wegen der Musik nach NOLA gekommen waren, gab er uns den Tipp, heute Abend nicht in die Bourbon Street, sondern in die Frenchmen Street zu gehen. Er meinte, dort würden auch die Einheimischen hingehen. Er machte uns diese Straße so richtig schmackhaft und wies uns außerdem darauf hin, dass ja ab morgen wieder das Jazz Fest beginnen würde und daher schon viele tolle Gruppen in der Stadt wären. Ja, das war ja richtig klasse. Ich war davon ausgegangen, dass das Jazz Fest nur am Wochenende stattfinden würde. Dass es schon donnerstags beginnen würde, wussten wir gar nicht. Wir verabschiedeten uns von dem netten Mann und spazierten noch etwas kreuz und quer durch die Straßen des French Quarter. Fußlahm und kaffeedurstig standen wir plötzlich vor dem Cafe du Monde. Da die meisten Touris lieber im überdachten Außenzelt sitzen wollten, bkamen wir innen erstaunlicherweise recht schnell einen (klebrigen) Tisch. Bis zum Kaffee mit einer Portion Beignets dauerte es aber noch ein gutes ¼ Stündchen, da unsere Bedienung leider gar kein System hatte. Aber was soll's, wir hatten ja Zeit. Ich muss schon sagen, so frisch waren die Beignets schon sehr lecker. Der Kaffee war heiß, aber ansonsten nicht der Rede wert, aber deshalb kommt man ja nicht hierher. Gut gestärkt spazierten wir noch ein Stündchen durchs trockne New Orleans zu unserer Streetcar Station. Mit dem Trolley fuhren wir dann erst einmal zurück zu unserem Hotel, wo wir uns etwas ausruhten und uns frisch für den Abend machten. Wenn wir gewusst hätten, dass es noch einmal richtig anfangen würde zu gießen, hätten wir sicher auch noch ein paar Gummistiefel gekauft. Später ist man halt immer schlauer. Bevor wir loszogen, sind wir bei uns im Hotel noch einmal an die Rezeption, da wir festgestellt hatten, dass der Kaffee nicht aufgefüllt wurde. Wir baten, dies bis zu unserer Rückkehr heute Abend zu erledigen. Noch während wir an der Rezeption standen, rief die Dame beim Housekeeping an und gab unsere Bestellung auf. So gegen 19:30 Uhr machten wir uns dann endlich via Trolley auf den Weg zur Frenchman Street. Um dorthin zu gelangen mussten wir 2 x umsteigen. Das erste Umsteigen war kein Problem. Aber während der zweiten Fahrt fing es fürchterlich an zu schütten. Als wir an der nächsten Umsteige-Haltestelle ankamen, schüttete es leider immer noch. Was soll ich sagen: wir waren patschnass, bis der andere Trolley kam, da diese Haltestelle blöderweise nicht überdacht war. Als wir an der Endhaltestelle ankamen, hatte sich der Regen etwas beruhigt und es war nicht mehr so windig. Auf der Suche nach einem Restaurant spazierten wir erst einmal die Frenchman Street rauf und runter. Schließlich blieben wir im Restaurant „The Praline Connection“ hängen. Obwohl wir tropfnass waren als wir durch die Tür kamen, meinte die Platzanweiserin, wir müssten draußen eine ½ Stunde warten. Mit einem Blick nach draußen machte ich ihr recht schnell klar, dass wir auf keinen Fall „draußen“ warten würden. Zum Glück hatte sie ein Einsehen und bat uns in den hinteren Bereich des Lokals. Da uns schon beim Betreten des Restaurants ein Paar angezeigt hatte, dass es gleich zahlen würde und sowieso einige Plätze frei waren, waren wir guter Dinge, dass wir bald einen Tisch bekommen würden. Da hatten wir aber die Rechnung ohne diese Platzanweiserin gemacht. Inzwischen waren wir nicht mehr die Einzigen, die warteten. Ich glaube wir waren etwa 10 Personen, die sich die Beine in den Bauch standen, während sich die Tische leerten, die Kellner nichts zu tun hatten und sich wunderten. Die Dame war nämlich plötzlich verschwunden. Als wir uns beschwerten, tauchte die Dame wieder auf und meinte, uns auch noch anmaulen zu können. Ich kann euch sagen, wenn es draußen nicht so erbärmlich geschüttet hätte, wären wir gleich weiter gegangen. So aber blieben wir. Es war dann auch o.k. Unser Kellner war sehr charmant, die Cocktails groß und süffig und das Essen war heiß und sehr lecker. Ach ja, die zickige Dame taute letztendlich auch noch auf und versuchte, sich wieder bei uns einzuschleimen. Durch Alkohol und gutes Essen milde gestimmt, gingen wir darauf ein. Leider hatte sich das Wetter während unserem Aufenthalt in der Praline nicht gebessert. Das Gegenteil war eher der Fall. Es schüttete ohne Unterlass. Wir verzichteten daher nach dem Essen auf einen Verdauungsspaziergang und spurteten lediglich nach nebenan ins The Maison, und dies war eine wirklich geniale Entscheidung. Wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte hatten wir durch Glück genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, um die Lokale zu wechseln, denn normalerweise bekommt man im Maison gar nicht so einfach einen Sitzplatz und unserer war dazu noch richtig gut auf einem Podest, so dass wir gut dem Geschehen auf der Bühne folgen konnten. Welche Gruppe aufgespielt hat, kann ich jetzt gar nicht mehr nachvollziehen. Auf jeden Fall haben die ein irres Tempo vorgelegt. Wir hatten unseren Spaß. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir uns auf den Heimweg gemacht haben. Es goss immer noch in Strömen. Zum Glück fuhren immer wieder Taxen die Frenchmen Street hinunter. So kamen wir recht flott zurück in unser Hotel. Im Zimmer angekommen fiel mir dann gleich auf, dass unser Kaffee nicht aufgefüllt wurde. Wir ginen dann nochmal an die Rezeption und baten um Kaffee. Die Rezeptionistin entschuldigte sich und versprach, uns den Kaffee vor die Tür stellen zu lassen. An den weiteren Verlauf des Abends kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich war inzwischen sicherlich stehend k.o. Mehr als die Fotos heruntergeladen habe ich sicher nicht mehr. Licht aus war dann recht schnell.
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Marie Laveau - Bild im Voodoo Museum New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA Frensh-Quarter, New Orleans, LA
Gefangene Instrumene und tote Idole
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Highlight: Die Musik im The Maison Wetter: Verregnet mit trockenen Abschnitten, relativ warm/schwül Meilen: keine Ahnung, was man so durch die Stadt läuft. Hotel: Maison St. Charles, New Orleans Inzwischen ohne Kaffeepads auf dem Zimmer! Fotos: New Orleans: Aquarium - Frensh Quarter - Voodoo Museum - Frenshman Street
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