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Nach dem Frühstück im Motel in Lafayette ging's bei strahlendem Sonnenschein los zum Jungle Garden - Avery Island. Die Fahrt dorthin dauerte gerade einmal etwas mehr als 20 Min. Es war etwa 10:00 Uhr, als wir den Eingang passierten. Hier zahlten wir 8 $ pro Person für die Self-guided Tour und erhielten einen Plan mit den Attraktionen und dem Hinweis, dass man alles sowohl per Auto als auch zu Fuß erkunden kann. Die richtige Mischung also für uns. Der Jungle Garden begeisterte uns von Anfang an. Alles war tiptop gepflegt und der alte Baumbestand war wirklich beeindruckend. Schön grün war es hier und schon am ersten Haltepunkt entdeckten wir einen Reiher bei der Pirsch nach Nahrung. Hier standen wir dann auch schon am ersten Swamp. „Na das geht ja gut los“ dachte ich mir und bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Erstaunlicher Weise war auch nicht viel los und so waren wir meist allein unterwegs. Wir genossen aus vollen Zügen bei gemäßigten 18 – 20 °C die schöne Natur um uns herum. Am nächsten Haltepunkt sollte es endlich Alligatoren geben. Als wir dort anhielten sah ich allerdings keinen einzigen. Ich war schon etwas enttäuscht und fotografierte wenigstens die schöne Landschaft. Gabi, die sich der anderen Seite des Haltepunkts angenommen hatte, meinte plötzlich zu mir: "Hinter dir liegt ein Alligator!" Ich dachte, sie wollte mich veräppeln, aber sie hatte Recht. Dieser etwa 1,30 m lange Prachtkerl lag im kühlen Schlamm und ließ es sich gut gehen. Sieht doch friedlich aus der Kleine. Ich konnte daher gar nicht verstehen, warum Gabi das Blatt vor seiner Nase nicht wegmachen wollte Brav "arbeiteten" wir die nächsten Stationen ab und wurden mit Libellen, grauen Reihern, und sogar einem kleinen Baby-Alligator belohnt. Auf einem kurzen Trail entlang schöner alter Eichen entdeckten wir Turtels, die endlich mal nicht gleich im Wasser verschwanden, nachdem sie mich erblickten, ein schönes Brückchen und sogar eine Buddhastatue in einem hübschen Pavillon. Aber nur mit einer Buddha-Statue gaben wir uns nicht zufrieden. Gabi entdeckte noch ein schönes Herz und diesen gefräßigen neonfarbenen Käfer. Ich hab mal versucht heraus zu bekommen, was das für ein Käfer ist. Bin aber leider nicht fündig geworden. Als nächstes kamen wir nach Bird City und das war wirklich der HAMMER!!! So viele Reiher auf einen Schlag hatten wir noch nie gesehen und dabei sind hier in der Hochsaison bestimmt noch mehr als doppelt so viele. Jetzt waren nur noch die Paare mit noch nicht flugfähigen Jungvögeln hier. Das war ja so klasse. Genüsslich betrachteten wir das Spektakel von unserem Beobachtungsposten aus. Hier hätten wir gut den Tag ausklingen lassen können. Aber da war ja noch was!?! Ordentlich wie wir sind, besichtigten wir auch noch die letzten Punkte auf unserem Plan. Dazu gehörte u.a. ein Bambuswald und zum Abschluss fuhren wir noch einmal durch eine mit schönen alten Bäumen umrahmte Allee. Der Abschied fiel uns wirklich schwer. Kein Wunder, dass wir nochmal ins Visitor Center einkehrten. Hier sprang mich dann auch noch ein kleines Gürteltiermädchen an, das unbedingt adoptiert werden wollte. Da wir während unserer bisherigen Reise schon so viele tote Gürteltiere am Straßenrand erblickt hatte, konnte ich natürlich nicht widerstehen. Nach einer kurzen Einkehr im Restaurant der Tabascofabrik ging's weiter nach Breaux Bridges. Dort sollte unsere Swamp-Tour starten, die wir gestern noch im www. bei Cajun Country Swamp Tours gebucht hatten. Eigentlich wollten wir ja am Vormittag auch noch das Arcadian Village besuchen, aber dafür blieb keine Zeit, da wir zum einen zu viel Zeit auf Avery Island verbracht hatten und zum anderen unsere Swamp-Tour zwei Stunden eher startete als gedacht. Da wir beide inzwischen heftigen Kaffeedurst verspürten, hielten wir auf der Fahrt nach Breaux Bridges Ausschau nach einem Cafe. Dabei blieben wir etwas in hängen. Echt nett das kleine Kaff. Bei mehr Zeit wären wir hier sicherlich mal durch die Straßen geschlendert. Ein Cafe fanden wir auf die Schnelle leider nicht, daher fuhren wir direkt weiter zum Bootsanleger. Hier gab es zwar auch keinen Kaffee, aber dafür konnten wir ein paar Meter weiter bei der Konkurrenz ein total überteuertes Eis kaufen. Noch dazu waren sie nicht gerade amused als sie erfuhren, dass wir bei der Konkurrenz gebucht hatten. Da schien es doch einige Spannungen zu geben. An unserem Bootsanleger war inzwischen schon einiges los. Mit uns warteten einige Amis, aber auch eine ganze Horde Kanadier, die schon vor Abfahrt ihren Spaß hatten. Wir zählten die Leute durch und waren sehr erstaunt: Ob wir wohl alle in ein Boot passen würden? Wir hofften mal nicht. Und so war es dann auch. Die Kanadier bekamen ein eigenes Boot und ich denke, ihre Tour wurde auch in Französisch durchgeführt. Alle anderen stiegen dann in das zweite Boot. Da die vorderen Plätze ruck zuck belegt waren, setzten Gabi und ich uns ganz nach hinten zum Bootsführer. Dies stellte sich als eine gute Idee heraus. Da neben mir ein junger Mann saß, der dem Bootsführer ein Loch in den Bauch fragte, bekamen wir alle Infos aus erster Hand. Unser Bootsführer war sehr routiniert, erzählte viel und war auch zu kleinen Späßen aufgelegt. Ich habe natürlich nichts von dem behalten, was er erzählt hat, deshalb lass ich jetzt einfach die Fotos sprechen. Die Tour war wirklich klasse! Durch unseren aufmerksamen Guide sahen wir vieles, was wir so gar nicht bemerkt hätten, wie auch die meisten Alligatoren, die wirklich meist gut getarnt waren. Aber ihm entging nichts. Ich muss gestehen, ich bin immer noch hin und weg, wenn ich mir heute die Fotos anschaue. Was für eine tolle Landschaft und Artenvielfalt. Nach etwa 2 Stunden waren wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt. Von mir aus hätte die Tour noch ewig weitergehen können. Wir bedankten uns mit einem kleinen Trinkgeld, das erfreut angenommen wurde. Jetzt wurde es aber langsam Zeit zum Abendessen und das Texas Road House rief. Wir zackerten daher nicht lange und steuerten es direkt an. Da Essen war wieder super lecker und der Service flott und freundlich. Was will frau mehr? Klar, im Motel noch ein leckeres Bierchen. Was für ein toller Tag!
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Zu dem Buddha gibt es sogar eine nette Geschichte: Im Jahre 1936 erhielt der Jungle Gardens-Gründer E. A. McIlhenny (liebevoll "Mr. Ned" genannt) eine wunderschöne, sehr alte (ca. 1100 AD) Buddha-Statue als Überraschungsgeschenk von zwei seiner Freunde aus New York City. Diese wiederum fanden die Statue im Lager eines Kaufhauses in Manhattan, wo sie wohl vergessen wurde. Mr. Ned revanchierte sich, indem er den Bau eines Schreins veranlasste und diesen inmitten eines eigens gestalteten, üppigen asiatischen Gartens aufstellen ließ. Der Buddha erfreute sich schnell großer Beliebtheit und wurde so schnell eine Anlaufstelle für Besucher und dient noch immer als Herzstück von Avery Island. In den letzten Jahren kamen immer mehr Buddhisten, was dazu führte, dass regelmäßig buddhistische Zeremonien hier abgehalten werden - vor allem an Buddhas Geburtstag.
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Blick vom Bootsanleger aus
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Die beiden oberen Exemplare hätten wir sicherlich übersehen.
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Highlight: Avery Island und die Swamp Tour. Meilen: ca. 90 Wetter: Sonne pur zwischen 18 + 30 °C. Es kam uns aber viel wärmer vor. Motel: Immer noch die Travellodge, Lafayette Fotos: Jungle Garden, New Iberia, Swamp Tour
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