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Heute wollten wir vorrangig nur von A nach B kommen. Unser nächstes Ziel lag ja eigentlich schon um die Ecke. Daher sind wir ganz gemächlich bei strahlendem Sonnenschein gegen 8:40 Uhr vom Motel losgefahren. Es sollte wieder ein trödeliger Fahrtag werden. Dass er so trödelig wurde, wussten wir allerdings jetzt noch nicht. Kaum waren wir losgefahren, habe ich durch einen Boxenstopp bei Fashion Barn unseren Zeitplan ordentlich durchgerüttelt. Bis wir dann auch noch unsere Portion Koffein intus hatten, war es schon 10:00 Uhr, bis wir Lafayette, von dem wir ja eigentlich nichts gesehen haben, verließen. Unser erstes Ziel, einen kleinen Leuchtturm, hatten wir dann auch recht schnell gefunden. Dieser stand an einer von zwei Brücken die den Atchafalaya River überspannten. Schön friedlich war es hier. Die Nachbarschaft war zwar nicht gerade nobel, dafür hatten sie das Hafenbecken rund um den Leuchtturm sehr schön hergerichtet. Sein Nachfolger, das Point Au Fer Reef Light, das 1916 aus Holz auf Eugene Island in der Atchafalaya Bay in Louisiana erbaut wurde, stand leider auch nicht mehr. Nachdem es 1975 durch einen Skelettturm ersetzt wurde, bot es die Küstenwache der South Lafourche Cultural and Historical Society an. Als diese ablehnte brannten sie den Leuchtturm nieder. Sehr schade, wenn man sich die historischen Fotos anschaut. Das zweite Tagesziel der Brownell Memorial Park & Carillon Tower war leider geschlossen. Das hat mich schon etwas geärgert, da ich mich auf diesen kleinen Park mit seinem Swamp doch sehr gefreut hatte. Aber was soll man machen, wenn die die Öffnungszeiten im Internet nicht veröffentlichen? Wir haben dann zwar noch versucht über einen anderen Weg hinein zu kommen, geklappt hat es leider nicht. Wir sind daher gleich weiter zur Anstatt ohne zu fragen einfach in den Garten zu laufen, fragten wir an der Kasse nach, ob man den Garten ohne Hausbesichtigung besuchen kann. Klar, sagte die Dame hinter der Kasse, aber das kostet ebenfalls 22 $. Doof wie wir sind, haben wir brav bezahlt. Um es kurz zu machen: Wir kamen uns schon sehr geneppt vor. Die Sklavenkabinen sind Nachbauten, die netten Gebäude im Hintergrund im Privatbesitz und dürfen nicht betreten werden. Statt einem schönen Garten gab es hier nur gepflegten Rasen und vor dem Haupthaus stand ein Kran. Einzig die Eichen waren ganz nett. Und als Krönung zum Ganzen wollten sie auch noch für ihre blöde selbstgebraute Limo 5 $. Nö, da haben wir uns lieber ein Eis gekauft. Der Preis dafür war ganz o.k. Wir sind dann ohne Hausführung (auf diese Massen-veranstaltung mit Selbstdarstellerin in lustigen Kleidern hatten wir keine Lust) die ursprüngliche Eichenallee entlang gelaufen. Dort dann über den Zaun geklettert und kurz hoch an den Mississippi. Das war ganz nett dort. Außerdem hatte man von dort aus einen schönen Blick auf die Eichenallee und das Plantagengebäude. Damit war es dann aber auch gut. Es wurde Zeit weiter zu ziehen. Als Nächstes kamen wir an die Angelockt durch interessante Sklavenkabinen, die man schon von der Straße aus sehen konnte, fuhren wir auf den Parkplatz der St. Joseph Plantation. Als wir gerade auf das Plantagengelände laufen wollten, wurden wir von einem Ami angesprochen. Dieser teilte uns mit, dass die letzte Tour bereits am Laufen wäre. Wir hatten zwar eh nicht vor, eine Tour mitzumachen, aber das Gelände hätten wir uns schon gerne angeschaut. Da dies wohl nicht möglich war, drehten wir gleich wieder um. Bevor wir das Gelände verließen, wollte ich aber doch wenigstens noch die Sklavenkabinen fotografieren. Ich hielt dafür noch vor den No Trespassing Schildern. Doch kaum war ich aus dem Auto gestiegen, kam der Hausherr schreiend hinter seinem Tor hervor. Ich muss da mal betonen, dass ich beim Fotografieren alle „No Trespassing- Schilder“ geachtet habe. Wieso dieser Mensch, der bisher keine Anstalten unternommen hatte mit uns ins Gespräch zu kommen, plötzlich so aufgeregt war, kann ich nicht verstehen. Dies war wohl ein eher unangenehmer Zeitgenosse. Wenn sie nicht möchten, dass die Sklavenquartiere auf ihrem Grundstück fotografiert werden, dann müssen sie halt gleich am Eingang ein Hinweisschild anbringen oder besser gleich dort Eintritt verlangen. Na ja! Nach diesem Auftritt sind wir sofort weitergefahren. Wenige Minuten später standen wir auf dem Parkplatz der Diese Plantage sieht wirklich sehr schön aus und der Flyer der Plantation war sehr ansprechend. Abschreckend ist allerdings, dass man sich auf dem gesamten Gelände der Laura Plantation. nicht frei bewegen kann. Man muss sich während der gesamten Tour einer Gruppe anschließen. Hier wäre zwar noch eine Tour möglich gewesen, aber wir hatten gar keine Lust darauf. Gabi hatte sich eh den ganzen Tag schlapp gefühlt und es war schon unerträglich schwül. Daher blieb es bei einem Blick über den Zaun. Wir hielten dann nur noch am Zaun der . Die Greenwood Plantation schließt bereits um 14:00 Uhr. Na, die müssen es sich leisten können. Von außen fanden wir den Einblick überhaupt nicht interessant. Ich weiß nicht, ob ich dort überhaut rein fahren würde, wenn sie geöffnet wäre. Wir hatten jetzt erst einmal fertig mit Plantagen und machen uns auf den Weg nach NOLA. Auf dem Weg dorthin stoppten wir noch an einem netten Friedhof in Diese kurze Stippvisite hatte sich wirklich gelohnt. Wenn wir geahnt hätten, dass das Wetter total umschlägt, wären wir noch etwas länger geblieben. Bis nach Nach New Orleans ging es dann erst einmal wieder über einen Swamp. Am liebsten hätten wir ja mal auf dem Seitenstreifen gestoppt. Bis nach NOLA rein hat es dann eine gefühlte Ewigkeit gebraucht. Wenn wir da schon geahnt hätten, dass dies nix war im Vergleich zu unserer Wartezeit an der Hotelrezeption. Erst musste die Dame an der Rezeption ein Rentnerehepaar befriedigen, was eine Ewigkeit dauerte, bis wir dann an die Reihe kamen. Da wir das zuerst angebotene Zimmer nicht wollten (gegenüber der Softdrink-Maschine) hat alles ca. 1 Std. gedauert. Auf dem Zimmer haben wir uns nur schnell frisch gemacht und sind gleich mit dem Trolley - die Haltestelle war praktischerweise gleich gegenüber vom Hotel - in ca. 5 Min. Fahrzeit ins French Quarter gezogen. Das war total easy und gemütlich. Mit Gemütlich war allerdings Schluss, als wir die Bourbon Street betraten. Zum einen begrüßte uns gleich am Anfang eine riesige Baustelle und zum anderen kamen wir uns vor wie in Frankfurt-Sachsenhausen. Von einem Balkon wurden wir dann auch gleich mit billigem Tand in Form von bunten Perlenketten beschmissen. Na, das war einfach. Ich dachte ja, es wäre schwieriger an diese Ketten zu kommen. Nachdem wir die Ketten schon im Sack hatten, mussten wir nicht mehr in eine dieser Bierschwemmen, aus denen laute Musik dröhnte, verschwinden. Da liefen wir doch lieber gleich wieder zum Anfang der Bourbon Street, denn dort hatten wir einen Jazz-Garten, den Musical Legends Park, entdeckt. Hier fanden wir auch gleich ein nettes Plätzchen. Die Musik war Satchmo-like und die Margarita lecker. Uns hat es gefallen. Gabi war leider überhaupt nicht hungrig und süffelte zufrieden an der eiskalten Margarita. Ich fand die Margarita auch klasse, hatte aber etwas Hunger. Ich ging daher an die Selbstbedienungstheke und holte mir ein Sandwich. Nachdem dieses verspeist war und eine zweite Margarita vor uns stand, machte ich mich noch einmal auf zum Tresen. Nach etwas Süßem stand mir der Sinn. Mir war eingefallen, dass es in NOLA ja so ein berühmtes Leckerlie geben sollte. Die Beignets hatte ich auf der Wandtafel schnell identifiziert. Leider kommen diese kleinen Teilchen immer zu dritt und ich wollte doch nur naschen. Ich war ja schon satt. Leider ließ sich die Dame hinter dem Tresen nicht überreden, mir nur eins rauszurücken. Dies hörte ein Mann, der wohl gerade dabei war sich welche zu bestellen. Er bot mir an, eins abzugeben. WIE NETT!!! Da sagte ich natürlich nicht nein. Während wir beide auf die Bestellung warteten, verschwatzten wir etwas die Zeit. Als dann der Teller mit den Leckereien kam, war ich erstaunt, dass diese warm waren. Ich musste natürlich gleich probieren und wie das immer so ist, freuten sich alle, dass es mir schmeckte. Ich hätte mich auch nicht getraut, etwas anderes zu behaupten. Ich sagte nochmal DANKE und mein Spender zog mit seinen verbliebenen Beignets weiter. Wieder zurück am Tisch genossen wir noch etwas die Musik. Aber so gegen 21:00 Uhr machte Gabi schlapp. Irgendwie war heute nicht ihr Abend. Mir reichte es allerdings auch. Schließlich waren wir ja auch schon den ganzen Tag unterwegs und hatten einiges erlebt. Da kurz darauf die Musik pausierte, warfen wir unser letztes Bargeld in den Tippeimer und machten uns auf den Heimweg. Zurück im Hotel ging Gabi – ohne ihr Tablet noch einmal in die Hand zu nehmen – sofort ins Bett. Das war wirklich ungewöhnlich. Sie meinte nur, ihr wäre so heiß. Als ich sie anschaute fiel mir ihr hochroter Kopf auf. Nach einem Griff an die Stirn war klar: Gabi hatte Fieber. Zum Glück schlief sie auch sofort ein. Ich lud nur noch die Fotos hoch und meldete mich kurz im Forum. Licht aus war so gegen 22:00 Uhr.
Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA Southwest Riff Light + Brücken in Berwick, LA
Foto 1: Point Au Fer Reef Light, Foto 2: Southwest Reef Light vor der Umsetzung
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St. Joseph Plantatoin - 1. Foto: Hauptgebäude von der Seite, Foto 2-4 Sklavencabins
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Greenwood Plantation - Hauptgebäude und Auffahrt
St. John the Baptist Cemetery + Church, Edgard, LA St. John the Baptist Cemetery + Church, Edgard, LA
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Highlight: Der kleine Leuchtturm, die rasante Fahrt über die Swamp- Autobahn und die Musik im Jazz-Garten. Wetter: tierisch schwül bis 28 °C. Gefühlt viel heißer Meilen: 214 Hotel: Maison St. Charles, New Orleans, LA ++ 1/2 Schönes Zimmer, sehr gute Lage (Trolley-Station vor der Tür) und recht leckeres Frühstück. Den schönen Pool haben wir wegen dem recht schlechten Wetter leider nicht nutzen können. Wegen dem schlechten Zimmerservice gab es ein halbes Plus Abzug. Als ich gebucht habe, war es noch ein Choice Hotel. Inszwischen ist es noch teurer und unter neuer Führung. Vielleicht klappt es ja jetzt mit dem Zimmerservice. Fotos: Southwest Riff Light - Berwick Oak-Alley Plantation St. Josephs Plantation Laura Plantation Evergreen Plantation St. Johns the Babtist Cementery - Edgard Swamp-Interstate New Orleans - Bourbon Street
Maison St. Carles, New Orleans, LA Maison St. Carles, New Orleans, LA weiter weiter weiter weiter zurück  zurück zurück  zurück
Southwest Reef Light Erbaut wurde das Southwest Reef Lighthouse in der Atchafalaya Bay um 1856, um die dort stationierten Feuerschiffe zu ersetzen. Es diente dazu, die Schiffe um das Southwest Riff (daher auch sein Name) und in den Hauptkanal des Atchafalaya River zu führen. Es wurde 1916 eingestellt, nachdem ein neuer, kürzerer und tiefer gelegener Kanal über das Riff ausgebaggert worden war, wodurch er obsolet wurde. Point Au Fer Reef Light übernahm seine Funktion. In den folgenden Jahren rostete der Leuchtturm auf seinem Riff vor sich hin. Erst 1987, als die Stadt Besrwick beschloss etwa 40 km Flussaufwärts einen Park zu errichten, beschloss man den Leuchtturm zu restaurieren und umzusetzen. 1991 wurde das restaurierte Sotuthwest Reef Light ins National Register of Historic Places als Southwest Reef Lighthouse aufgenommen. Quelle: wikipedia.org