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Den heutigen Tag widmeten wir voll und ganz dem Nach einem recht umfangreichen Frühstück (mit Eierschnickschnack und frisch geschnitztem Obst) ging es tiefen- entspannt gegen 9:30 Uhr los. Die Sonne versteckte sich leider hinter einer dicken Wolkensuppe. Wir ließen uns davon erst einmal nicht beeindrucken und fuhren, nachdem wir uns einen Cappu organisiert hatten, ins Herz von Hier verbrachten wir die nächste ½ Stunde damit, Schilder und Häuserwände zu fotografieren. Das Kaff ist zugegebenermaßen schon ganz schön trostlos. Kein Wunder, dass hier die Wiege des Blues steht. Wenn wir hier aufgewachsen wären, hätten wir auch recht früh den Blues gekriegt entdeckt. Wir mussten heute ja nicht hetzen (mussten wir eigentlich nie) und so schlurften wir ganz gemütlich um kurz vor 10:00 Uhr durch die Pforten des Das Delta Blues Museum ist sehr liebevoll eingerichtet. Auch hier gab es wieder einiges zu sehen, zu lesen und auf die Ohren. Und da wir beide übersehen hatten, dass hier fotografieren verboten war, bekommt ihr auch noch was auf die Augen: Ich hoffe, die Inhaber des Museums sehen es uns nach. Das Schild ist wirklich etwas ungeschickt angebracht. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gezogen. Obwohl es helllichter Tag war, waren die Straßen wie ausgestorben. Lediglich ein paar weitere Touris zogen ihre Kreise. Als wir zum Rock & Blues Museum kamen stellten wir erstaunt fest, dass dieses heute geöffnet hatte. Lt. Webseite sollte eigentlich geschlossen sein. Wir sind dann trotzdem nicht rein, denn ein Museum war uns für den Moment genug. Ich bin dann lieber rüber auf die andere Straßenseite. Dort gab es einen alten Barbershop. Ich wollte eigentlich schon weiter gehen, als ein Kunde aus dem Laden kam und meinte, ich könne ruhig reingehen, die alten Knaben würden sich freuen. Na, dieser Aufforderung konnte ich nicht widerstehen. Meine Frage, ob ich fotografieren dürfte, wurde freundlich mit „ja“ beantwortet. Auch der Inhaber und sein Kunde ließen sich gerne fotografieren. Sie fühlten sich wohl beide geschmeichelt, dass sich jemand, auch noch aus Deutschland, für den ollen Laden interessiert. Ich hab mit den beiden noch eine Weile geschwatzt, bevor ich nach Gabi suchte, die irgendwo in den Straßen nach Motiven Ausschau hielt. So gegen 11:00 Uhr fuhren wir los zum Als erstes lotste uns Navilinchen zu Hier stand einstmals Muddy Waters Cabin. Heute steht da nur noch ein Schild, das wir aber nicht fotografiert haben. Weiter gings zur Farm. Dort haben wir die mehr und weniger zerfallenen Scheunen fotografiert. Allen Anschein nach wird die Farm wohl noch bewirtschaftet. Gesehen haben wir allerdings niemand. Dafür quetschte sich immer mal wieder die Sonne durch die dicken Wolken. Anschließend führte uns eine gute Gravelroad an schönen Blümchen vorbei. Einmal entdeckten wir sogar ein modernes Plantagenhaus. Aber auch hier wirkte alles wie ausgestorben. Wir begegneten keiner Menschenseele. Um 1/2 1 Uhr kamen wir zu Auf dem ersten Blick ein alter heruntergekommener Holzschuppen. Im inneren sollte sich allerdings einer der letzten alten Juke Joints (Bedeutung: siehe Wikipedia.de) verbergen. Keine Ahnung ob diese ehemalige Institution der Blues Szene überhaupt noch geöffnet hat, denn ihr langjähriger Besitzer, Willie Seaberry, war im Juli 2016 verstorben. Es sah zwar so aus, als würde noch jemand dort wohnen, aber mehr war nicht heraus zu bekommen. Alles war verlassen und verschlossen. Wir zogen recht schnell weiter zur Hier sollte ja angeblich die Wiege des Blues stehen. Der Funken ist bei uns nicht so richtig übergesprungen. Noch dazu fing meine Kamera an zu spinnen. Die Linse war durch die Klimaanlange im Auto total beschlagen und der Zoom wollte auch nicht so, wie ich wollte. Auch hier zogen wir recht schnell weiter. Die anfänglich etwas langweilige Landschaft wurde langsam interessanter. Kuzu (auch Kudzu geschrieben), diese aus Japan eingeschleppten Weinreben machten sich überall breit und verwandelten die Bäume in bizarre Gestalten. Es war schon 20 vor 3 als wir bei den ankamen. Schon vorher wurden wir zu einigen Mounds gelockt, widerstanden aber diesem Ruf. Die Winterville Mounds wurden mir von einem Freund empfohlen, deshalb fuhren wir hierhin. Als wir dort ankamen, musste ich erst einmal gaanz dringend wohin. Gabi wurde in der Zwischenzeit von einer freundlichen Dame mit Infomaterial beschmissen. Sie fragte uns auch, ob wir Lust hätten, uns den Film anzuschauen. Da gerade die Sonne so schön schien, verzichteten wir erst einmal darauf und gingen nach einer kurzen Stippvisite im Visitor Center gleich nach draußen. Wir waren neugierig und wollten jetzt endlich unseren ersten Mound sehen. Dafür mussten wir erst etwas über die Anlage laufen: Zuerst über ein hübsches Brückchen, vorbei an scheuen Wasserschildkröten und an verschiedenen erklärenden Schildern bis zum Mound. Da mit ihr ihn richtig genießen könnt, hier noch ein Foto. Da war er nun, unser erster grüner Hügel. O.k., es sollte auch unser letzter sein. Ganz nett, aber letztendlich schade, dass nicht mehr als der Hügel von der ehemaligen Bebauung übrig geblieben ist. Wir machen uns daher recht flott auf den Rückweg, denn wir hatten ein paar nette Picknicktische entdeckt und liefen daher direkt zum Auto, holten unsere Kühlbox und gönnten uns eine verspätete Mittagspause. Anschließend versuchte ich dann nochmal, die Wasserschildkröten fotografisch einzufangen. Teilweise ist es mir auch gelungen. So gestärkt gingen wir zurück ins Visitior Center, schauten uns dort den Film an und besuchten nochmal die Toilette. Insgesamt hat uns der Besuch hier sehr gut gefallen. erreichten wir kurz vor 17:00 Uhr. Das Highway 61 Museum wurde vor unserer Nase geschlossen, aber wir wollten sowieso nicht hinein. Eigentlich wollten wir nur die Tafel von Jonny Winter finden, was uns auch gelang. Wir haben dann noch ein paar Murals fotografiert. Bei der Ausfahrt haben wir noch kurz beim freschen Frosch vorbei geschaut. Dann wurde es aber auch langsam Zeit umzudrehen. Schließlich mussten wir ja den gesamten Weg heute wieder zurückfahren.. Die Fahrt war zwar recht langweilig, aber dafür kamen wir recht flott voran. Als wir dann um kurz vor 19:00 Uhr an der Crossroad in Clarksdale ankamen, beschlossen wir, gar nicht erst in unser Motel, sondern gleich zum Ground Zero Blues Club durchzufahren. Das war eine weise Entscheidung. Wir bekamen gerade noch einen der guten Tische und kurz darauf begann die erste Band zu spielen. Der Service hier war leider etwas zäh. Die Bedienung, die nach einer gefühlten Ewigkeit endlich auftauchte, klagte uns ihr Leid, dass eine Kollegin ausgefallen sei, und nahm anschließend endlich unsere Bestellung auf. Wir bestellten Cola, grüne Tomaten und Burger. Die Cola und die grünen Tomaten kamen dann nach einiger Zeit. Die Burger brauchten ewig. Inzwischen war schon die Hauptband auf der Bühne und ein Mann ging durch die Reihen und fragte (so auch uns), ob man nur zum Essen, oder auch wegen der Musik da sei. Na, nur wegen dem Essen wäre ich sicher nicht hierher gekommen, aber die Musik war wirklich klasse!!! Wir erklärten also, dass wir auch wegen der Musik gekommen wären und wurden dann gebeten, pro Person dafür 10 $ zu zahlen, was wir auch gerne taten. Dafür bekamen wir dann ein Clubbändchen. Im Verlauf des Abends, unsere Burger waren inzwischen auch da, kam dann sogar einer der Inhaber (leider nicht Morgan Freeman) zu uns an den Tisch, fragte uns, ob es uns gefällt und hielt etwas Smalltalk. Er drückte uns zum Abschied seine Visitenkarte in die Hand. Echt witzig der Typ. Sollte wohl eine Maßnahme der Kundenbindung sein. So gegen 22:00 Uhr fielen uns fast die Augen zu und wir beschlossen, zurück ins Motel zu fahren. Dort tranken wir noch ein Gutenacht-Bierchen, bei dem ich die Fotos überspielte. Da ich immer noch keine Stimme hatte war recht bald Licht aus.
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Highlight: Delta Blues Museum + Ground Zero Blues Club Meilen: 195 Wetter: 20 – 30 °C. Meist dick bewölkt. Motel: Immer noch das Hampton Inn in Clarksdale Fotos: Clarksdale-Downtown Blues Highway 61 Clarksdale-Ground Zero Blues Club
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Wohnhaus und Feld vor Stovals Farm
Po' Monkey's, MS Birthplace of the Blues? - Dockery Fram, MS Dockery Plantation, MS