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Nachdem wir gestern recht früh geschlafen hatten, waren wir heute, nach einem etwas abgespeckten Frühstück (frisches Obst gab es keins), schon um 8:15 Uhr auf der Piste. Bevor wir Clarksdale verließen, fuhren wir aber noch beim vorbei. Einige Zeit hatte ich damit geliebäugelt, hier zu übernachten. Da es hier aber keine Livemusik gab, blieben wir dann doch eher in der Stadt. Jetzt nahmen wir uns etwas Zeit, über das Gelände mit den gesammelten Kuriositäten zu laufen. Infos über das Shak’up Inn verstecken sich hinter diesem Link. KLICK! Ich hatte ja die Hoffnung, das Gebäude der Hopson Plantation Commissary auch von innen zu besichtigen, aber da waren wir wohl zu früh dran, denn laut Info am Eingang ist in dem Gebäude eine Bar und diese wird erst um 17:00 Uhr geöffnet. So lange wollte wir nicht warten. Wir begnügten uns daher damit, dass Gelände von außen zu besichtigen. Die kleinen Cabins in der Slideshow kann man übrigens mieten. Es war schon ganz nett anzuschauen, was hier alles zusammengetragen wurde und sicher war es auch nicht uninteressant, in einer der Cabins zu wohnen. Wer weiß, vielleicht verschlägt es uns ja doch noch einmal hierher. Da uns der HW 61 zu dröge war und wir gestern schon genug den Blues gespürt hatten, beschlossen wir, heute den HW 49 zu fahren, was sich als eine gute Wahl erwies, denn dieser ist landschaftlich etwas interessanter. Schon nach kanpp 10 Meilen kam ich das erste Mal vom Weg ab. Kein Wunder, denn aus dem Augenwinkel entdeckte ich bei Tutwiler, unseren ersten Swamp. Ist doch ganz klar, dass ich deshalb abbiegen musste. Wenn das gute liegt so nah. Das war ja schon mal klasse für den Anfang! Wir waren beide total begeistert. Mit einem Swamp hatten wir frühestens in Lousianna gerechnet. Nach weiteren 10 Meilen strandeten wir dann erneut, denn bei Albin entdeckten wir die Reste einer alten Gin Fabrik. D. h. eigentlich nur ich, denn Gabi stieg gar nicht erst aus dem Auto. Ich mag ja solche ollen Buden. Da die Sonne gerade zwischen den Wolken hindurch schaute, war es einfach Zeit für ein paar Fotos. Wieso die Destille nicht überlebt hat, ist nicht überliefert. Die nächsten Meilen führten mal wieder über die platte Landschaft Missisippies. Hier fühlten wir uns sofort in einen dieser Road-Movies aus den 70er Jahren versetzt. Es lag Gewitter in der Luft als Navilinchen beschloss, uns über eine Nebenstrecke zu einer schönen alten Eisenbahnbrücke zu führen. Wie aufmerksam! Solch kleine Überraschungen sind ja das Salz in der Suppe einen jeden Reise. Freunde der Eisenbahnromantik finden die Brücke bei Greenwood, MS: 33°30'13.4"N 90°15'06.1"W (Gockel-Link) Heute hatten wir wirklich Glück, denn diese Brücke war ja nicht die erste Überraschung. Auch auf dieser Reise bewies es sich wieder, dass es gut ist, nicht alles bis ins letzte Detail durchzuplanen. Manch einer wird sagen, dass geht gar nicht und sicher sind wir auch an einigen schönen Sachen vorbei gefahren, dafür haben wir aber andere entdeckt. Als wir dann kurz hinter der Brücke an einem Schild, das auf einen öffentlichen Garten hinwies, vorbei kamen, ließen wir unserer Spontanität freien lauf und bogen ein. Dort war gerade ein kleiner Flohmarkt im vollen Gange. Leider war nix dabei, was uns gefallen hätte. Bevor wir weiterfuhren, schauten wir uns noch etwas das schöne Gelände an. Für die geführte Garden-Tour war es für uns schon zu spät. Dafür hatten wir schon zuviel getrödelt. Als Nächstes stoppten wir erst wieder in Bzw. wäre ich beinahe daran vorbei gefahren. Ich wusste im Vorfeld gar nicht, dass das Nest so hübsch ist. Schon alleine die Eichenallee war ein Foto wert. Wir suchten daher einen Parkplatz und erkundeten zu Fuß etwas die Umgebung. War schon nett was wir hier zu sehen bekamen! Angefangen bei diesem interessanten Gebäude, das mich auch zum Anhalten brachte. Zu besichtigen war der Tempel leider nicht. Wenn wir etwas mehr Zeit gehabt hätten, wären wir gerne die Historic Tour gelaufen. Aber leider hinkten wir schon jetzt der Zeit hinterher, da blieb nur dieser kurze, aber trotzdem recht interessante Einblick. Wir zogen so langsam weiter und kamen auf unserem Weg zur nächsten Location in diesen Zauberwald. Von mir aus hätte die Fahrt ewig so weiter gehen können. Und wenn am Ende der Straße ein Hobbit aufgetaucht wäre, hätten wir uns nicht gewundert. Erst der Blick auf die Uhr brachte uns doch etwas zum Wundern. Wo war denn nur die Zeit geblieben. Inzwischen war es schon 14:00 Uhr durch. Dabei wollten wir doch gegen 12:30 hier aufschlagen. Aber eigentich war das total egal, denn wir genossen wie immer den Augenblick. Schade war nur, dass die Sonne, die vor einigen Minuten noch so toll durch das saftige grüne Laub scheinte, sich plötzlich hinter dicken Wolken versteckte. So kam es auch, dass der Funke an der Ruine nicht so richtig übersprang. Ich fand die Säulen recht nett, aber das war es dann auch schon. Viel besser gefiel mir, dass mich eine Einheimische, die hier gerade auf Besuch war, ansprach und darauf aufmerksam machte, dass die schmiedeeiserne Treppe, die ehemals zum Eingang führte, nun an einer Kirche auf einem nahegelegen Uni-Campus zu finden sei. Ich weiß ja auch nicht, was die Leute immer dazu verleitet, uns solche Tipps zu geben. Ich fand es auf jeden Fall super nett. Wir machten uns auf jeden Fall gleich auf den Weg dorthin. Die Straße führte vorbei an mit Kuzu bewachsenen Bäumen und Büschen. Ich fand das ja schon faszinierend und musste natürlich anhalten. Wir waren so darauf konzentriert, diesen Ort mitdem Uni-Campus zu finden (bei dem Ortsnamen waren wir uns nicht sicher), dass wir fast an der hübschen kleinen vorbei gefahren wären. Einen kurzen Stopp war sie aber allemal wert. Und ehe wir uns versahen, tauchte wie eine Fata Morgana plötzlich der Campus der hinter dem Wald auf. Wir waren einigermaßen perplex und fuhren etwas über das Gelände um die Kirche mit der Eisentreppe zu finden. Die Kirche war schnell gefunden, aber Parkplätze waren hier Mangelware. Rundherum gab es Fahrradwege und das Parken war auf den Radwegen verboten. Da die Campus-Polizei kreiste, verzichteten wir darauf, unerlaubt zu parken. Ich fand dann aber ein Plätzchen neben der Kirche. Da diese geschlossen war, bewunderten wir nur das Gebäude und natürlich die schmiedeeiserne Treppe. Die Alcorn State University war übrigens die erste staatliche Universität nur für Schwarze in Missisippi. Auch heute studieren hier nur Afroamerikaner. Gesehen haben wir aber - bis auf die Campus-Polizei - niemanden. Das war schon ganz schön spooky. Wir sind daher auch recht schnell weitergefahren. Und landeten recht schnell wieder in diesem hübschen Zauberwald. Die Fahrt durch diesen Wald gefiel uns insgesamt so gut, dass wir auch später glatt vergaßen, dass wir eigentlich ein Stück über den Natchez Trace Parkway fahren wollten. Aber jetzt fuhren wir erst einmal zu unserem letzten Ziel vor unserem Übernachtungsort zur Ghosttown An der ersten hübschen Kirche waren wir ja noch alleine und auch die nächsten Hütten konnten wir noch in Ruhe ablichten. Aber ab der nächsten Kirche machte sich eine Fotogruppe breit. Uns war es egal. Wir warteten geduldig, bis sie endlich ihre Fotos im Kasten hatten. Dafür schlossen zwei Frauen dieser Gruppe alle Türen und räumten den Dreck weg. Ist doch auch nicht schlecht. Unsere Eindrücke findet ihr in der nachfolgenden Fotoshow. Die nächste Stunde fuhren wir dann ohne Pause durch bis nach Da wir schon ganz babbisch waren sind wir gleich ins Hotel. Die Dame an der Rezeption hatte eine irre Frisur. Schade, dass ich sie nicht fotografiert habe. Wir sind dann – obwohl der Pool sehr verführerisch war – gleich hoch aufs Zimmer, denn wir wollten nur unter die Dusche und dann vielleicht noch ein Bierchen trinken. Ach ja, Hunger hatten wir auch, denn das Mittagessen hatten wir ausfallen lassen? Wenn wir gewusst hätten, dass es hier so einen netten Pool gab, wären wir etwas früher gekommen. Da es jetzt nur noch bedeckt und schwül war, verzichteten wir darauf und verzogen uns sofort in unser Zimmer. Unser Zimmer war echt klasse, sogar ohne Teppich!!! Sehr schön. Aus der Dusche kam ein anständiger Wasserdruck und das anschließende Bierchen aus dem Cooler zischte. So gestärkt sind wir dann runter an die Rezeption und fragten nach dem Weg zum Magnolia Grill. Die Dame mit der schrillen Frisur konnte es gar nicht glauben, dass wir dorthin laufen wollten. Es wäre doch immerhin eine Meile entfernt. Und? Da waren wir schon weiter gelaufen. Sie bot uns sogar an, das hoteleigene Shuttel, das zum Casino fuhr, zum Restaurant umzuleiten. Wir lehnten dankend ab und machten uns auf den Weg zum Restaurant hinunter an den Ole Man River. Die Lage des Restaurants war sehr gut, aber das war es dann leider auch schon. Der Laden war total überlaufen und am besten hätten wir wohl gleich umgedreht, denn der junge Mann der für die Tischbelegung zuständig war, war maßlos überfordert und, wie fast alle Kellner hier, unfreundlich. Er schrieb unseren Namen auf und schickte uns wieder nach draußen. Da wir dort nicht im Trocknen stehen wollten, holten wir uns schon mal ein Bier an der Bar. Damit begaben wir uns, wie viele andere Gäste nach draußen. Wir warteten bestimmt eine ½ Stunde, bis wir endlich an der Reihe waren. Dann griffen wir auch noch bei der Bestellung total ins Klo. Gabi bestellte sich einen Salatteller, bekam aber einen mini Vorspeisensalat, und ich mir ein paar Nudeln, die in Sahnesoße ersäuft wurden. Gabis Salat war zwar lecker, aber recht wenig und meine Nudeln waren wirklich kaum essbar. Aber ein Steak für fast 30 $ hätte ich hier nicht essen wollen. So verließen wir recht gefrustet, ohne Trinkgeld zu geben, das Restaurant wieder Richtung Hotel und begaben uns dort gleich an die Hotelbar. Auf dem Rückweg hatten wir noch einen netten Blick auf den tief schwarzen Mississippi mit seiner interessanten Stahlbrücke. An der Hotelbar gönnten wir und dann noch eine Margarita. Diese war sehr lecker und so fand der Abend doch noch ein versönliches Ende.
weiter weiter weiter weiter zurück  zurück zurück  zurück Shak'up Inn, Clarksdale, MS Hopson Commissary, Clarksdale, MS Hopson Commissary, Clarksdale, MS Home Cypress Lake, HW 49, MS Home Cypress Lake, HW 49, MS Home Cypress Lake, HW 49, MS
Ich liebe Gegenlichtaufnahmen
Murray Gin Factory, Albin, MS Murray Gin Factory, Albin, MS Murray Gin Factory, Albin, MS Blues Highway 49, MS Old Railroadbridge over the Yazoo River, MS Old Railroadbridge over the Yazoo River, MS Old Railroadbridge over the Yazoo River, MS Wister Gardens, Belzoni, MS
Schon die Auffahrt war klasse!!!
Wister Gardens, Belzoni, MS Wister Gardens, Belzoni, MS Wister Gardens, Belzoni, MS Wister Gardens, Belzoni, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Port Gibson, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Windsor Ruins, MS Kuru Bethel Church, MS Bethel Church, MS Bethel Church, MS Alcorn Stae University, MS Alcorn Stae University, MS Alcorn Stae University, MS Blick auf den Mississippi in Natchez, MS
Highlight: die ganze Fahrt Meilen: 265 Wetter: Wechselnd bewölkt, 25 – 31 °C. Nachmittags ziemlich schwül. Bäh Motel: Magnolia Bluffs Casino Hotel, Natchez, MS +++1/2 Schönes Zimmer ohne Teppich, tolles Frühstück. Endlich mal wieder Porzellangeschirr!!! Fotos: Clarksdale-Hopson Highway 49 Albin-Gin Windsor Ruins Old Rodney Port Gibson Natchez, MS
Magnolia Bluffs Casino Hotel, Natchez, MS Magnolia Bluffs Casino Hotel, Natchez, MS
Wister Gardens, Belzoni, MS Port Gibson, MS Roling Hills - Mississippi Roling Hills - Mississippi Roling Hills - Mississippi Windsor Ruins, MS
Port Gibson, MS