Um 8:30 Uhr hatten wir die Grenze erreicht und nach einem kleinen Dreherle an einer unübersichtlichen Stelle,
erreichten wir unser erstes Tagesziel.
Wieder so ein Punkt auf meiner Eimerliste, den ich abhaken konnte (lach).
Ok, darum ging es jetzt nicht, denn ich möchte Landschaften nicht einfach abhaken sondern erleben und dazu
machten wir uns jetzt auf den Weg.
Die Radfahrer behielten wir in diesem National Monument immer schön im Blick, da der Park bekannt dafür ist,
dass viele Radfahrer ihn zu Trainingszwecken nutzen.
Von Fruita aus gelangten wir in den Park.
Von hier aus erstreckt sich der 23 Meilen lange Rimdrive. Lt. Webseite sollten wir mindestens eine Stunde Fahrtzeit
dafür einplanen. Da wir auch etwas wandern wollten, haben wir natürlich mehr Zeit dafür eingeplant.
Entlang des Rim Drive genießt man einen atemberaubenden Blick auf das weite Tal des Grand Valley.
Auf einer Höhe von 600 Metern über diesem Tal erhebt sich ein imposantes Felsmassiv aus rotem Sandstein, das
von mehreren tief eingeschnittenen Schluchten und Canyons. durchzogen ist.
Nach vier Meilen erreichten wir das Visitorcenter.
Eine Rangerin riet uns, den Canyon Rim Trail zu laufen.
Nach zwei Stunden Fahrtzeit war es auch langsam Zeit sich die Füße zu vertreten und das dann auch noch in einer
solch tollen Landschaft. Wer kann dazu schon nein sagen. Wir auf jeden Fall nicht und das obwohl die
Lichtverhältnisse zum Fotografieren auf dieser Rimseite nicht gerade Ideal waren. Die Wanderung war trotzdem
klasse.
Auch wenn die Fotos diesen Eindruck erwecken, wir waren nicht
alleine unterwegs. Da dieser Trail direkt am Visitor Center
beginnt, ist er recht stark frequentiert. Da das Gelände aber
recht groß ist, verläuft es sich in diesem Gelände. Mit uns
war eine Busladung Urlauber unterwegs.
Die meisten drehten aber schon nach
wenigen Metern um und wir hatten somit
die herrliche Landschaft fast für uns
alleine.
Die Temperaturen waren wie schon in den
letzten Tagen wieder sehr angenehm. Wir
genossen den sanften Wind auf unserer
Haut, während wir an der Rimkante
entlang liefen. Gabi achtete natürlich
immer darauf, das sie nicht zu nahe an
die Rimkante kam oder nur dann, wenn
diese durch ein Geländer gesichert war.
Bereits nach wenigen 100 Metern konnten
wir einen ersten Blick auf eine Meter hohen Felsnadel, die uns wie eine Kathedrale erschien, werfen. Leider total
gegen die Sonne.
In der Ferne erhaschten wir sogar schon einen Blick auf Independence Monument.
Am Window Rock genossen wir neben einem fantastischen Blick in die Ebene des Grand Valleys einen klaren Blick
auf einen gegenüber liegenden Gebirgszug. Uns erinnerten diese Berge ganz stark an die Waterpocket Fold in Utah.
Am Ende des Window Rock Trails bestiegen wir noch den Aussichtspunkt bevor wir umdrehten und zurück zum
Visitor Center liefen, wo unser Auto stand.
Der nächste Stopp am Rim Drive war nicht fern.
war schon unser nächster Stopp.
Dieser recht kurze Trail bietet fantastische
Ausblicke auf die monumentalen
Steinnadeln bis hinüber zu den weißen
Hügeln der Cow Ridge.
Neben den Monumenten
vergaßen wir nicht, die
kleinen Dinge bzw.
Lebewesen im Auge zu
behalten, wie z.B. diese
kleine Libelle, die
geduldig Model saß.
Aber die wahren Stars waren natürlich diese beeindruckenden riesigen Felsformationen.
Und allen voran natürlich die 137 Meter hohe Felspyramide des Independence Monument
Den nächsten grandiosen Blick hatten wir vom Grand View Point.
Der prominenteste Blick war hier auf den 122 Meter hohen Grand View Spire..
Aber es gab so einiges zu entdecken.
Die nächsten Aussichtspunkte hakten wir relativ schnell ab, da wir langsam recht hungrig waren und schauten, dass
wir recht schnell zur Picknick-Area kamen. Vorher aber noch die letzten Impressionen dieses National Monuments
wie die bizarren bienenkorbähnlich geformten Felshüte der Coke Ovens.
Die Picknick-Area in Hells Kitchen war in deutscher Hand. Mit uns picknickten dort noch zwei weitere Paare. Wir
staunten nicht schlecht, wie wenig informiert doch viele durch die Gegend fuhren. Die einen waren nicht in der Lage
die Mülleimer im National Monument zu öffnen und die anderen dachten, nach der Picknick-Area käme nichts mehr,
dabei waren sie gerade erst am Anfang ihrer Tour durch das National Monument. Wie gut, dass wir helfen konnten.
*lach. Nach einer Woche war es mal wieder richtig nett
sich in deutsch zu unterhalten.
Zeit für einen Ortswechsel.
Einen meiner Sehnsuchtsorte erreichten wir gegen 15:30 Uhr
Ursprünglich hatten wir geplant, den Nationalpark bereits im Jahr 2013 ausführlich zu erkunden. Leider durchkreuzte
der Regierung-Shutdown unsere Pläne, und wir konnten lediglich einen kurzen Blick in den Canyon von Curecanti
NRA werfen. Heute wollten wir diese Gelegenheit nutzen, wenn auch nicht so intensiv wie ursprünglich geplant.
Die Voraussetzungen waren schon mal ganz klasse. Ich fand es lediglich schade, dass momentan der tolle Film über
diesen National Park nicht gezeigt wird, da inzwischen viel zu viele Touristen hier vorbei schauen und die Ranger
bemüht sind, die Menschen recht schnell von hier aus zu verteilen. Wirklich schade!
Direkt am Visitor Center befindet sich schon ein toller
Aussichtspunkt.
Der atemberaubende Ausblick von diesem Aussichtspunkt
faszinierte mich mit jeder Stufe.
Die steilen Felswände in verschiedenen Schattierungen von
Braun und Schwarz erstreckten sich in die Tiefe, während
der reißende Gunnison River seinen Weg durch die Schlucht
bahnte.
Gabi konnte gar nicht zuschauen, wenn einige Touristen sich
wagemutig auf die schroffen Brüstungen stellten, um noch
bessere Fotos zu machen. Wir blieben da lieber auf dem
Boden stehen.
Nach unserer Rückkehr zum Auto offenbarte
sich uns ein kurioses Schauspiel: Etwas an
unserer Kühlerhaube schien so verlockend
zu sein, dass sich die örtlichen Wespen
daran gütlich taten.
Die nächsten drei Stunden verbrachten wir am South Rim des Black Canyon of the Gunnison NP.
Entlang des 7 Meilen langen South Rim Scenic Drive erlebten wir eine faszinierende Reise zu 12 Aussichtspunkten.
Zu Beginn präsentierte sich der Canyon breit und offen, doch im Verlauf verengte er sich zunehmend, wodurch die
Viewpoints an Spannung gewannen.
Ein abwechslungsreiches Spiel aus Sonne und Schatten, dicken Wolkenschichten und sonnenverwöhnten
Abschnitten begleitete uns auf unserer Rim-Tour.
Die marmorierte Oberfläche der steilen Felswände bot ein faszinierendes Schattenspiel, das uns von Aussichtspunkt
zu Aussichtspunkt zog. Die tiefen Einblicke hinunter zum tosenden Gunnison River versetzten uns in Staunen. Diese
Nähe zu den imposanten Schluchten und die intensiven Perspektiven machten den Black Canyon of the Gunnison
National Park zu etwas Besonderem. Im Vergleich zum majestätisch daher kommenden Grand Canyon National Park
erschien hier alles greifbarer und unmittelbarer.
Eine kleine Slideshow:
Der Höhepunkt der Rim-Tour ist die Painted Wall.
Für ideale Lichtverhältnisse muss man hier am frühen Morgen stehen. Dazu waren wir jetzt zu spät. Trotzdem finde
ich diesen Blick immer wieder atemberaubend schön.
Im hinteren Teil des Parks neckte uns etwas die Sonne.
Während zur Rimkante hin meist alles im Schatten lag, verlockte entgegen des Rims die Sonne uns zum umdrehen.
Schluss für heute. Besser wird es nicht!
Abendessen gab es heute beim Mexikaner.
Es war genau so lecker, wie es aussieht!
Der Tag startete heute mit der Vorfreude auf einen unseserer Lieblings-Staaten in den USA.
Diese Nacht hatten wir beide, trotz dieser doch recht harten Betten im Motel 6. erstaunlich gut
geschafen
Nach unserem üblichen Kaffee und Müsliefrühstück im Bett schauten wir, dass wir
recht
schnell Utah hinter uns ließen.
John Otto, war der erste Parkverwalter des Colorado National Monuments. Hierfür erhielt er ein Gehalt von
1einem Dollar im Monat. Ihm und seiner Hartnäckigkeit war es zu verdanken, dass dieses Gebiet 1911 in den
Rang eines National Monuments erhoben wurde. Außerdem war Otto maßgeblich am Bau unzähliger Trail im
National Monument beteiligt.
Zu seinen Errungenschaften gehörte außerdem die Errichtung einer steilen Treppe, um den nahezu
senkrechten Aufstieg auf das Unabhängigkeitsdenkmals hinauf zu bewältigen. Hier kletterte er jedes Jahr am
4. Juli hinauf um eine amerikanische Flagge zu hissen. Einen ausführlichen Artikel in englischer Sprache gibt
es auf der Seite des National Monuments.
Infobox
Gefahren: 234 Meilen
Gelaufen: 6,4 Meilen
Wetter:
ca. 17 - 27 °C
Prolog
1. Tag
Frankfurt - Las Vegas, NV
- Las Vegas
2. Tag
Las Vegas, NV - Tonopah, NV
- Ash Meadows Wildlife Refuge
- Ryolite GT
- Miners Park Tonopah
3. Tag
Tonopah, NV - Reno, NV
- Berlin GT
4. Tag
Reno, NV - Lee Vining, CA
- Reno Balloon Race
- Travertine Hot Springs
- Bodie GT
- Mono Lake
5. Tag
Lee Vining, CA - Tonopah, NV
- Yosemite NP - Tioga Road
- Convict Lake
6. Tag
Tonopah, NV - Panaca, NV
- Alien Cowpoke Gas + General Store,
Rachel, NV
- Alien Research Center
- Oak Springs Trilobite Site
- Cathedral Gorge SP
7. Tag
Panaca, NV - Green River, UT
- Frontier Homestead SP Museum
- Cedar Breaks NM
- Butch Cassidy‘s Boy Hood Home
- Interstate 70 UT
8. Tag
Green River, UT - Montrose, CO
- Colorado NM
- Black Canyon of the Gunnison NP
9. Tag
Montrose, CO - Great Sand Dunes NP, CO
- Great Sand Dunes NP
10. Tag
Great Sand Dunes NP, CO - Santa Fè NM
- Great Sand Dunes NP
- Santa Fé
11. Tag
Santa Fé, NM - Holbrook, AZ
- Turquoise Trail
- El Morro NM
- Petrified Forest NP
12. Tag
Holbrook AZ - Prescott, AZ
- Winslow, AZ
- Prescott Pow Wow
- Watson Lake
- Prescott
13. Tag
Precott, AZ - Grand Canyon Village, AZ
- Grand Canyon South Rim
14. Tag
Grand Canyon Village, AZ - Page, AZ
- Grand Canyon South Rim
- Antelope Canyon X
15. Tag
Page, AZ - Kanab, UT
- Cottonwood Canyon Road
16. Tag
Kanab, UT
- Zion NP - Observation Point Trail
17. Tag
Kanab, UT
- House Rock Valley Road
18. Tag
Kanab, UT - St. George, UT
- Yellow Rock
19. Tag
St. George, UT
- Zion National Park - Canyon Day
20. Tag
St. George, UT
- Snow Canyon State Park
21. Tag
St. George, UT - Las Vegas, NV
- Zion NP - Sceenic Road Trip
- Belly of the Dragon
- Las Vegas - Bellagio Flower Show
22. Tag
Las Vegas, NV
- Las Vegas
23. Tag
Las Vegas, NV - Frankfurt, Hessen
- Time to say „Goodbye!“
Motel
Black Canyon Motel, Montrose, CO +++
Vom Motel gibt es keine Webseite.
Wir waren mit der Unterkunft zufrieden.
Im Zimmer gab es alles was wir brauchten, Kaffeemaschine,
Mikrowelle, Kühlschrank.
Die Betten waren bequem und die Dusche hat funktioniert.
Alles war sauber.
Das Frühstück war soweit ok.
Die schlechten Kritiken können wir nicht nachvollziehen.