Girls just want to have fun in the Southwest

Heute waren wir nach unserem kleinen Müslifrühstück recht früh unterwegs. Als die Sonne in unser Zimmer strahlte nahmen wir dieses Foto mal etwas näher unter die Lupe. Unglaublich, dass sich so viele Desperados an einem Ort damals aufgehalten haben sollen. Ich habe deshalb etwas nachgeforscht und meine Vermutung wurde bestätigt. Das Foto ist wohl fake, bzw. stimmen die verteilten Namen nicht mit den Personen überein. Sie wurden wohl auch im Laufe der Jahre immer mal ausgetauscht. Ich hätte ja bei Judge Roy Bean gestutzt. Dieser hätte die ganze Bande wohl eher hinter Gittern gebracht, statt mit ihnen zu Posen. Oder? Da wir gestern von unserem Motel und der Umgebung so wenig mitbekommen hatten, nahmen wir uns heute morgen etwas Zeit. Das „Brad‘s Desert Inn“ ist eins dieser typischen Route66-Motels. Wir mögen ja dieses Ambiente. Auch die Umgebung konnte sich sehen lassen. Da war einiges im Auf- und Umbruch. In ein paar Jahren ist hier hoffentlich wieder einiges belebter. Am interessantesten fanden wir natürlich das Wigwam-Motel. Hier kam Gabi dann nicht nur wegen den vielen schönen Oldtimern, sondern vor allem wegen dem tollen versteinerten Baumstämmen, auf ihre Kosten. So langsam wurde es Zeit weiter zu kommen, schließlich wartete ja noch so ein gewisser „Corner“ auf uns. Ich habe ja immer gesagt, einen Umweg würde ich dafür nicht machen, aber wenn die Route natürlich genau dort vorbei führt…. Anschließend sind wir zu den Engelsflügeln. Winslow hat aber noch mehr zu bieten. Zum einen gab es die ganze Zeit, während wir dort waren, richtig gute Live-Musik, die wir natürlich auch honoriert haben und noch einige schöne Graffitis. So langsam wurde es Zeit für unseren letzten Punkt des heutigen Tages. Und dieses war noch gut 2 1/2 Stunden entfernt. Wir mussten uns also so langsam mal sputen. Bisher hatten wir genug getrödelt. Geschafft! Trotz unserer Trödelei sind wir tatsächlich um 12:45 auf dem Festival-Gelände angekommen und wurden auf dem Parkplatz eingewiesen. Entspannt parkten wir, schnappten uns Kopfbedeckung, Wasser und Rucksack und machten uns auf den Weg. Da es keinen Eintritt kostete, konnten wir gleich zum Tanzring laufen. Hier bekamen wir sogar noch einen Sitzplatz auf einer kleinen Tribüne. Lauft! So konnte es weiter gehen. Aus dem Off wurde uns erklärt, wann fotografiert werden durfte und wann nicht. Und ehe wir uns versahen, begann die Zeremonie. Interessant war, dass bei der Zeremonie nicht nur Native-American mitliefen, sondern auch diese Truppe Schotten. Die pulsierende Energie der Teilnehmenden war spürbar. Die Trommeln gaben den Takt vor, den die bunte Menge in ihren traditionellen Kleidern in rhythmische Tänze umsetzen. Dieses Pow Wow war ein „All Nation Pow Wow“ was bedeutete, dass die Tänzerinnen und Tänzer aus verschiedenen Stämmen sich hier präsentierten. Die Atmosphäre war durchdrungen von Gemeinschaftsgeist und Respekt für die indigenen Traditionen. Wie man sehr schön sehen kann, waren nicht nur alle Nationen sondern auch alle Generationen hier vertreten. Die bunten Federn, Perlen und Fransen an den Kleidern erzählten visuell von der reichen kulturellen Erbe. Und da die Veranstaltung ohne Wettbewerb war, durfte wirklich jeder der Lust hatte in den Tanzring steigen. Einzige Voraussetzung war, man musste tanzen. Die Gerüche von traditionellem Essen hingen in der Luft, und die Vielfalt der kulinarischen Köstlichkeiten lud dazu ein, die authentische Küche der indigenen Völker zu entdecken. Da sagten wir nicht nein und legten eine kleine Pause ein. Anschließend zeigte ich Gabi den schönen Dieser malerischer See, der durch seine beeindruckenden Granitdells und klaren, blauen Gewässer besticht, ist schon eine Augenweide. Umgeben von zerklüfteten Felsen und üppiger Vegetation bietet der See eine atemberaubende Kulisse für Outdoor-Aktivitäten. Die charakteristischen Graniteinschlüsse, die aus dem Wasser ragen, verleihen dem Watson Lake eine einzigartige Ästhetik. Der Watson Lake ist nicht nur ein Paradies für Vogelbeobachter, sondern auch ein Ort der Ruhe und Erholung. Selbst an einem Tag wie heute, schien das nur ca. 50 Meter entfernte Pow Wow meilenweit weg zu sein. Wir waren nicht die einzigen Festival-Besucher, die hier etwas ruhe suchten und auch fanden. Anschließend schlenderten wir noch etwas entlang der Kunsthandwerksstände, die handgefertigte Schmuckstücke, Kunstwerke und Textilien, die die Handwerkskunst und Kreativität der indigenen Gemeinschaften widerspiegelten, anboten. Natürlich konnten wir da nicht widerstehen. Die Teilnahme am Pow Wow in Prescott war nicht nur eine kulturelle Erfahrung, sondern auch eine Möglichkeit, die Bedeutung von Gemeinschaft, Tradition und Respekt für die indigenen Kulturen zu verstehen und zu schätzen. Es war ein Fest der Vielfalt, das eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlug und einen kleinen Einblick in die reiche kulturelle Geschichte der amerikanischen Ureinwohner ermöglichte. Meine beiden Lieblingsfotos dieser Veranstaltung. Ich finde, sie sagen alles. Mit dieser Fahnenparade endete die erste Mittagsveranstaltung. Heute Abend würde es weiter gehen, aber ohne uns. Für uns wurde es so langsam Zeit zu unserer Unterkunft für heute zu fahren. Der ganze Tag in der prallen Sonne hatte uns einigermaßen ko gemacht und wir freuten uns auf eine Dusche. Nachdem wir ein Stündchen oder länger relaxed hatten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt von Prescott. Hier schlenderten wir etwas durch die Geschäfte. Unseren Spaziergang durchs nächtliche Prescott habe ich in eine Slideshow gepackt: Abendessen gab es heute im einzigen Restaurant mit Außenbestuhlung. Zufälliger Weise lag dies auch auf dem Weg zu unser Unterkunft, so dass wir es später nicht mehr weit hatten. Bei Red White Brew waren wir genau richtig. Hier stimmte einfach alles. Der Service war freundlich und aufmerksam, das Essen super lecker und das Bier hat gezischt. Und auch diesmal waren unsere Augen mal wieder größer, so dass einiges an Speisen wieder einmal in kleine Schächtelchen wanderte und uns somit morgen noch schmecken würde.

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Standin' on the Corner, Winslow - Arizona

Infobox Gefahren: 193 Meilen Gelaufen: 5,2 Meilen Wetter: ca. 19 - 28 °C

Fotogalerie • Winslow, AZ • Prescott Pow Wow • Prescott • Watson Lake

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Motel Heritage House Motel, Prescott, AZ +++ Recht einfaches Motel in bezahlbarer, guter Lage in Prescott. Das Motel war sauber und gut ausgestattet mit einer Kaffeemaschine, Mikrowelle und Kühlschrank. In der Lobby gab es einen wirklich guten Kaffee. Die Betten waren bequem und die Oldtown ist nur einen kleinen Spaziergang entfernt,