Wir genossen eine wundervolle Nacht in diesem charmanten Bed &
Breakfast.
Bereits vor dem Frühstück brachten wir unsere Taschen zum Auto, als
plötzlich zwei Pronghorns elegant über den hohen Zaun des
Nachbargrundstücks hüpften.
Als wir wieder ins Haus traten bemerkten wir, dass die
Besitzerin des B&B bereits ein köstliches Frühstück für uns vorbereitete. Sie
lud uns ein, am liebevoll gedeckten Tisch Platz zu nehmen.
Das servierte Frühstück überzeugte nicht nur optisch, sondern war auch sehr lecker.
So gestärkt waren wir bereit für die Herausforderungen des Tages und dafür mussten wir uns so langsam sputen,
denn unsere größte Herausforderung heute war, die lange Fahrstrecke, die wir heute überwinden mussten.. Dabei
wollten wir natürlich auch noch einiges besichtigen.
Als erstes stand ein Arch auf unserem Programm. Um zu diesem zu gelangen mussten wir zum Glück nicht weit
fahren. Der Teapot Arch ist direkt in Panaca.
Angesichts unserer begrenzten Zeit
entschieden wir uns heute gegen eine
Wanderung zum Teapot Arch und suchten
stattdessen lediglich einen geeigneten
Standpunkt, um ein schönes Foto zu
machen.
Das sollte für den heutigen Tag genügen.
Gegen 7:45 Uhr waren die Fotos im Kasten
und wir auf dem Weg zum Highway.
In der Ferne hing der Morgendunst noch in den Ebenen, aber die Morgensonne zauberte bereits ein warmes
Strahlen in unsere Gesichter, während wir gemütlich über den verlassenen Highway dahinglitten.
Noch waren wir im Zeitplan, doch die Fahrt nach Utah würde uns so oder so eine Stunde kosten.
Gegen 10:30 Uhr hatten wir Cedar City erreicht. Jetzt waren wir von unserem nächsten Ziel nicht mehr weit entfernt.
Diesen kleinen State Park hatte ich beim Stöbern im www. entdeckt.
Vor der gemütlich wirkenden, rot
getünchten Wand standen zwei
Schaukelstühle einladend bereit. Es schien
fast so, als wären gerade erst zwei
Auswanderer aus dem nördlichen Europa
aus diesen Stühlen aufgestanden und auf
das Feld gegangen, um zu arbeiten.
Dieser erste Eindruck, der unsere Fantasie
beflügelte, ließ den nahen Straßenverkehr
fast vergessen.
Die nächste gute 1/2 Stunde streiften wir durch dieses kleine State Park Museum. Das mag für manchen recht kurz
erscheinen, aber mehr Zeit war leider nicht drinnen, da wir nicht wussten, wie viel Zeit die Besichtigung des Cedar
Break NM in Anspruch nehmen würde.
Das Frontier Homestead State Park Museum bietet einen faszinierenden Einblick in die Pioniergeschichte des
amerikanischen Westens. Es präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, Gebäuden und
Ausstellungen, die das tägliche Leben der Siedler im 19. Jahrhundert dokumentieren.
Wir hatten die Möglichkeit authentische Hütten, Werkstätten und Handwerksbetriebe zu erkunden, die einen Eindruck
von den Herausforderungen und Errungenschaften der Pioniere vermitteln.
Wir haben uns auf Anhieb in diese Anlage verliebt.
Huch, hier gab es sogar lebende Tiere.
Wie oben schon erwähnt, konnte man in die meisten Häuser hineingehen und soweit ich mich erinnere, haben wir
dies auch getan. Wir besichtigten einfache Siedlerhütten, eine Schule, ein kleines Gefängnis und einige
Handwerksbetriebe. Beispielhaft möchte ich hier das größte Haus präsentieren.
Weitere Infos über das Hunter-Haus, das noch bis 2005 an
seiner ursprünglichen Adresse in Cedar City gestanden hat,
könnt ihr der mit Google-Lens übersetzten Informationstafel
entnehmen.
Neben vielen Kutschen gab es sogar einen
Schafscherboden. So ein Gebäude kannte ich bisher nur
aus dem Fernsehen oder Kino.
Selbst den Ureinwohnern wurde eine kleine
Ecke gewidmet.
Auf dem Weg nach draußen schauten wir uns noch die in der Halle ausgestellten Kutschen an.
Zurück auf dem Highway war es nicht mehr weit bis zum ersten Blick auf das
Bei diesem Haltepunkt war uns natürlich klar, dass wir
noch viel näher an diese atemberaubende Landschaft
heran kommen würden. Trotzdem mussten wir diesen
ersten Blick festhalten.
In die Gegenrichtung gab es ebenfalls eine herrliche Weitsicht.
Und direkt hinter dem Eingangsschild, am Visitor Center erblickten wir eine
herrliche große Wiese (Meadows). Diese Landschaftsform hat mich bereits
im Yosemite NP fasziniert.
Im Visitor Center gab uns ein Ranger detaillierte Informationen über die Aktivitäten und Möglichkeiten, die wir hier
unternehmen konnten.
Bereits der erste Haltepunkt war atemberaubend.
Das Cedar Breaks National Monument beeindruckt mit einer natürlichen Amphitheaterformation. Auf über 3.000
Metern Höhe bietet dieses National Monument spektakuläre Ausblicke auf farbenprächtige Felsformationen, darunter
Hoodoos und markante Klippen. Die Vielfalt der Gesteinsschichten erzeugt ein kaleidoskopartiges Farbspiel.
Der Ranger hatte uns dazu geraten, vom Sunset Point aus eine Wanderung zu starten.
Tolle Ausblicke entdeckten wir entgegen seiner Aussage zwar nicht, aber dieser Weg mit seiner unglaublichen Flora
war schon sehr schön und in der Sonne war es sogar auf 3000 Metern angenehm warm.
Sein Schutzgebiet erstreckt sich über etwa 20 Quadratkilometer und beherbergt eine einzigartige alpine Flora und
Fauna. Dieser Wanderweg bot uns die Möglichkeit, diese atemberaubende Natur aus nächster Nähe zu erleben.
Anstelle des Amphitheaters genossen wir wiederholt herrliche Ausblicke auf die von Kiefern gesäumten Bergwiesen.
Im Sommer, wenn es hier in voller Blüte steht, muss dies ein noch prächtigeres Schauspiel sein.
Zurück am Rim bot sich uns ein ganz anderes Spektakel.
Fotos sagen oft halt mehr als 1000 Worte.
Und wieder einmal sahen wir einen unglaublich schönen Teil des Colorado-Plateaus. Dieses Amphitheater hat sich
durch seine geologische Geschichte ausgezeichnet und wurde durch Erosion und Verwitterung geformt. Schön wäre
es gewesen, wenn die Parkverwaltung ein paar Picknicktische in der Nähe der Parkplätze angebracht hätte. So
mussten wir ohne zu Picknicken den Park verlassen. Schade!
Dieses Foto ist schon außerhalb des
National Monuments entstanden. Komisch,
dass es so viele Wiesen in diesem
National Monument gibt, aber darauf
leider keine Picknicktische.
Da wir hungrig waren picknickten wir aus
unserem offenen Kofferraum. Am Tisch
wäre es schon bequemer gewesen.
Als nächstes stand erst einmal eine lange Fahrstrecke vor uns. Ohne viel anzuhalten fuhren wir entlang des schönen
Highway UT89.
Da wir etwas Zeit einholen wollten fuhr ich recht zügig und wäre doch beinahe daran vorbeigefahren.
OK, das ist natürlich kein „Must See“, aber ich mag solche Stätten.
Ich finde es immer wieder faszinierend, was die Menschen alles so ausgraben.
Belegt ist, dass Butch Cassidy am 13. April 1866 in Beaver, Utah, als Robert LeRoy Parker als ältestes von 13 Kindern
geboren wurde. Er wuchs in einer mormonischen Siedlung auf, und seine Familie war in der Viehzucht tätig. Nach
dem Tod seines Vaters im Jahr 1879 übernahm Butch Cassidy mit 13 Jahren Verantwortung und war in der
Rancharbeit tätig. Doch schon bald geriet er auf die schiefe Bahn. Alles Weitere ist Geschichte. Weiterlesen bei
Wikipedia.de
So langsam näherten wir uns einem der schönsten Interstates der USA, dem Interstate 70. Dieser verbindet Utah
mit Colorado. Wir wollten aber heute noch in Utah bleiben. Green River war unser heutiger Endpunkt.
Als wir den ersten Haltepunkt am Interstate 70 erreichten, verzauberte die Sonne hier die Landschaft. Leider war der
Zauber schon vorbei als wir dort stoppten. Trotzdem ist die Landschaft dort nicht zu verachten.
Klar, dass wir nicht die Einzigen waren, die diesen tollen
Blick in das San Raffaels Swell genossen.
Die Ausblicke entlang dieses Interstates sind so
spektakulär, dass den Planern dieser Autobahn gar nichts
anderes übrig blieb, als an den markanten Stellen
Aussichtspunkte/Haltepunkte zu setzen.
An diesen Haltepunkten offenbart sich eine majestätische Naturkulisse.. Je nach Haltepunkt wechseln die Farben von
rot auf weiß und umgekehrt. Die stille Weite, geprägt von jahrtausendealten Formationen, fasziniert und hinterlässt
den Eindruck, inmitten eines lebenden Gemäldes zu stehen.
Ein atemberaubender Aussichtspunkt, der die erdgeschichtliche Pracht dieses Ortes in jeder Kontur spürbar macht.
Am Spotted Wolf Canyon erlebt man für mich den Höhepunkt dieser Fahrt entlang des Interstate 70.
Die schroffen Felsen ragen wie Skulpturen empor, während der Canyon tief unter einem liegt. Die Vielfalt der
Gesteinsformationen, geprägt von Wind und Wasser, fesselt den Blick. Die Stille betont die Erhabenheit dieses Ortes,
und die warmen Farbtöne des Gesteins unterstreichen die Einzigartigkeit des Spotted Wolf Canyon. Ein Ort, der die
Zeit vergessen lässt und die Seele mit seiner wilden Schönheit berührt.
Wir konnten uns kaum losreißen, aber die Zeit drängte.
Wenn wir Green River noch vor Sonnenuntergang erreichen wollten, mussten wir weiter.
Gegen 18:30 Uhr erreichten wir dann auch tatsächlich Green River und unser vorgebuchtes Hotel. Doch hier gab es
gleich eine Ernüchterung, denn der Pool, in dem wir heute Abend noch baden wollten, war komplett abgedeckt. Hier
war schon seit ewiger Zeit wohl niemand mehr hineingesprungen. Insgesamt war das Motel auf dem absteigenden
Ast. Unser Zimmer war zwar soweit ok (sauber und alles da wo es sein sollte) aber das Licht brannte nicht. Bis dies
behoben wurde, verstrich die Zeit wie im Fluge, so dass wir es bis zu unserem letzten Besichtigungspunkt, dem
Crystal Geysir nicht mehr schaffen würden.
Wir vertrödelten dann auch noch etwas Zeit mit der Suche nach etwas zum Abendessen und landeten letztendlich
mit unserem Sandwich in einer kleinen Parkanlage in Green River statt am Crystal Geysir. Dieser Abschluss war
ehrlich gesagt, alles andere als so geplant und schon etwas frustrierend. Zum Glück ist Gabi manchmal etwas
positiver gestimmt als ich.
Infobox
Gefahren: 362 Meilen
Gelaufen: 3,2 Meilen
Wetter:
ca. 17 - 27 °C
Prolog
1. Tag
Frankfurt - Las Vegas, NV
- Las Vegas
2. Tag
Las Vegas, NV - Tonopah, NV
- Ash Meadows Wildlife Refuge
- Ryolite GT
- Miners Park Tonopah
3. Tag
Tonopah, NV - Reno, NV
- Berlin GT
4. Tag
Reno, NV - Lee Vining, CA
- Reno Balloon Race
- Travertine Hot Springs
- Bodie GT
- Mono Lake
5. Tag
Lee Vining, CA - Tonopah, NV
- Yosemite NP - Tioga Road
- Convict Lake
6. Tag
Tonopah, NV - Panaca, NV
- Alien Cowpoke Gas + General Store,
Rachel, NV
- Alien Research Center
- Oak Springs Trilobite Site
- Cathedral Gorge SP
7. Tag
Panaca, NV - Green River, UT
- Frontier Homestead SP Museum
- Cedar Breaks NM
- Butch Cassidy‘s Boy Hood Home
- Interstate 70 UT
8. Tag
Green River, UT - Montrose, CO
- Colorado NM
- Black Canyon of the Gunnison NP
9. Tag
Montrose, CO - Great Sand Dunes NP, CO
- Great Sand Dunes NP
10. Tag
Great Sand Dunes NP, CO - Santa Fè NM
- Great Sand Dunes NP
- Santa Fé
11. Tag
Santa Fé, NM - Holbrook, AZ
- Turquoise Trail
- El Morro NM
- Petrified Forest NP
12. Tag
Holbrook AZ - Prescott, AZ
- Winslow, AZ
- Prescott Pow Wow
- Watson Lake
- Prescott
13. Tag
Precott, AZ - Grand Canyon Village, AZ
- Grand Canyon South Rim
14. Tag
Grand Canyon Village, AZ - Page, AZ
- Grand Canyon South Rim
- Antelope Canyon X
15. Tag
Page, AZ - Kanab, UT
- Cottonwood Canyon Road
16. Tag
Kanab, UT
- Zion NP - Observation Point Trail
17. Tag
Kanab, UT
- House Rock Valley Road
18. Tag
Kanab, UT - St. George, UT
- Yellow Rock
19. Tag
St. George, UT
- Zion National Park - Canyon Day
20. Tag
St. George, UT
- Snow Canyon State Park
21. Tag
St. George, UT - Las Vegas, NV
- Zion NP - Sceenic Road Trip
- Belly of the Dragon
- Las Vegas - Bellagio Flower Show
22. Tag
Las Vegas, NV
- Las Vegas
23. Tag
Las Vegas, NV - Frankfurt, Hessen
- Time to say „Goodbye!“