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Für Gabi gab es heute ein böses Erwachen. Ihr ging es überhaupt nicht gut. Sie wollte nicht einmal aufstehen und etwas zum Frühstücken holen. Müsli wollte sie auch keins und Kaffee schon gar nicht. Hmmmm…..nicht gut. Ich überredete sie dann wenigstens einen Tee und ein trockenes Toastbrot zu essen. Auf dem Weg zurück ins Zimmer wäre ich beinahe auf diesen herrlichen Western Hercules Käfer getreten. Das wäre wirklich schade gewesen. Was für ein Prachtexemplar. Für dieses hübsche Tierchen konnte ich sogar Gabi aus dem Bett locken. Ich packte den Käfer in eine Schachtel und trug in zu einer Wiese unter einem Baum auf dem Gelände des Motels. Ich hoffte, dass sich der Käfer hier wohler fühlen würde als auf dem Betonboden. Nachdem Gabi Tee und Toast intus hatte überredete ich sie, bei diesem herrlichen Wetter wenigstens etwas den Kreislauf in Schwung zu bringen und mit zum nahegelegenen. Diesen kleinen Park gab es bei unserem letzten Besuch noch nicht, oder war uns nicht aufgefallen. Diese kleine Anlage (Park finde ich etwas hoch gegriffen) wurde zur Erinnerung an den ersten Mormonen Bischof von Kanab gestaltet. Mit den zwei kleinen Wasserfällen, schönen Blümchen und Bänken ist sie auch wirklich sehr gelungen. Gabi war froh eine Bank zu finden. Und obwohl sie noch einigermaßen ko war, wollte sie noch mit zu Diese kleine Ansammlung ehemaliger Filmkulissen verbirgt sich hinter der Trading Post in Kanab. Mit Doris war ich hier schon vor ein paar Jahren durchgeschlendert. Viel hatte sich seitdem nicht verändert. Schaut selbst. Auf dem Rückweg in unser Motel stoppten wir noch kurz im Rock Shop. Die verarbeiteten Steine in diesem Laden waren schon sehr schön anzusehen. Wir haben aber trotzdem nichts gekauft. Gabi gab sich für heute geschlagen und wollte nur noch in ihr Bett. Da es wenig Sinn machte neben ihr zu sitzen und Händchen zu halten beschloss ich alleine loszuziehen. Da es heute eigentlich geplant war, noch einmal zu versuchen den Yellow Rock zu finden, nahm ich Kurs darauf. Doch je näher ich der Cottonwood Canyon Road kam, umso blöder schien es mir, diese Tour alleine zu machen. Da gehörte Gabi einfach mit dazu. Ich entschied mich daher, als ich auf Höhe der House Rock Valley Road war, dort endlich einmal die schönen bunten Dünen zu erkunden. Das hatte ich schon seit Jahren vor und immer wieder verworfen. Die Straße war heute auch in einem tollen Zustand. Ich beglückwünschte mich zu meiner Entscheidung und suchte eine geeignete Stelle zum parken. Jetzt musste ich nur noch einen Weg über den kleinen Graben finden und schon war ich auf dem Weg zu den leuchtenden Dünen. Das Gestrüpp war zum Glück nicht sehr dicht, so dass ich gut in Sandalen laufen konnte. Es war so herrlich hier! Bei jedem Schritt sog ich diese unglaubliche Landschaft in mich hinein. Ich wollte keinen Augenblick vergessen. Ups, die Dünen waren weitaus steiler und rutschiger als ich gedacht hatte. Aber mit etwas Umsicht fand man immer einen guten Weg nach oben. Es war wirklich toll und. So hatte ich es mir all die Jahre vorgestellt. Das ich die ganze Zeit alleine unterwegs war, muss ich wohl nicht erst betonen. Den meisten Touris geht es bestimmt wie mir in all den Jahren, dass für diese schönen Dünen nur Zeit für ein Foto im Vorbeifahren ist. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht hier herum zu kraxeln und in diese Landschaft einzutauchen. Und auch jetzt, wenn ich diese Fotos wieder sehe, bekomme ich eine Gänsehaut. Nach einer 3/4 Stunde hatte ich genug Dünenfotos im Kasten und der Tag war noch jung. So richtig hatte ich keine Idee, was ich jetzt noch machen könnte. Ich entschied erst einmal weiter zu fahren. Als dann der Parkplatz zum Upper Bukskin Gulch Trailhead kam, setzte ich den Blinker und lenkte dorthin ein. Auf dem Parkplatz standen neben meinem Auto einige Pferdeanhänger. Anscheinend war hier eine größere Reitgesellschaft unterwegs. Ich war gespannt, ob ich ihnen begegnen würde. Erst einmal nutzte ich die Toilette und suchte anschließend eine Wanderkarte. Aus den Infos wurde ich leider nicht schlau. Als dann zwei Männer auf den Parkplatz kamen fragte ich sie, woher sie gekommen waren. Beide waren leider ohne Ziel einfach etwas herumspaziert. Sie wurden aus der Tafel wohl auch nicht schlau bzw. hatten sich gar nicht damit befasst. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass wir von hier aus zum Edmeiers Secret gestartet waren. Dorthin wollte ich heute aber nicht. Ich entschied mich daher, einfach etwas diesen Trail, der mir von den beiden Herren so sehr an Herz gelegt wurde, zu laufen. Obwohl ich hier schon war, hatte ich erst einmal keinen Wiedererkennungswert. Noch fand ich es auch lediglich „nett“. Vom Hocker haute mich diese Landschaft jetzt nicht gerade. Aber das änderte sich, als ich auf die ersten kleinen Falter traf. Anfangs waren es ja nur vereinzelte, aber mit der Zeit wurden es immer mehr. Sie schienen überall dort aufzutauchen, wo kleine Wasserlachen waren. Meine Forschung hat ergeben, dass es sich um Heliopetes ericetorum handelt. Der Weg wurde interessanter und kam mir dann doch immer wieder bekannter vor. Ich hatte keinen Zweifel mehr, hier war ich schon einmal gewesen. Dies war der gleiche Web wie zu Edmeiers Secret. Damals war es nur nicht ganz so grün, zumindest in meiner Erinnerung. An dieses Tor, das ich gleich durchschreiten würde, konnte ich mich auf jeden Fall noch sehr gut erinnern. Damals gab es auch nicht diese vielen Falter. Das hatte schon etwas. Egal um welche Ecke ich lief, diese kleinen Falter flatterten Sanft um meine Beine. Die Landschaft konnte sich aber auch sehen lassen. Nicht weit entfernt entdeckte ich sogar einen Arch. Wie ich im Nachhinein feststellen konnte, hat ihm sogar jemand einen Namen gegeben. Ich glaube, bei meinem letzten Besuch war er mir bzw. uns nicht aufgefallen. Da sich der Weg durch den ausgetrockneten Wash wie ein Kaugummi zog, nutzte ich hin und wieder die Abkürzung durch das Gestrüpp. Blöd nur, wenn es stachelig war. Um die Disteln machte ich wirklich einen großen Bogen. Auf einem dieser Wege kam mir dann auch der erste Reitertrupp entgegen. Hier zu reiten ist sicherlich klasse. Das würde auch Gabi gut gefallen. Daran hatte ich bisher überhaupt nicht gedacht. Während ich weiter meinen Weg ging überlegte ich schon im Stillen, ob man nicht irgendwo bei St. George vielleicht eine Reittour buchen könnte. Später am Parkplatz kam ich dann mit den Reitern ins Gespräch. Es handelte ich um eine große Gruppe aus Montana, die hier ihren Urlaub, mit ihren Pferden verbrachten. Krass oder? Eine Reiterin erzählte mir, dass sie dass so eins zwei Mal im Jahr machen würden. Immer an unterschiedlichen Orten. Solche Postkarten-Motive gab es an jeder Ecke. Erkennt ihr auch das Schaf, oben auf der Kuppel? Ich musste wirklich zweimal hinschauen. Das sieht aber auch echt aus. Der Frühherbst zeigte sich hier wirklich in seiner schönsten Pracht. Diese kleinen Sonnenblumenbüsche konkurrierten mit den herrlich duftenden Sagebrush-Büschen um die Wette. Während um die nächste Ecke filmreif ein vertrockneter Busch vor mir her wehte. Ich kam mir vor wie in einem alten Western. Wenn jetzt noch John Wayne auf seinem Pferd um die Ecke gekommen wäre, hätte ich mich nicht gewundert. Ich hätte ewig so weiter laufen können. Je tiefer ich in das Gebiet hinein kam, um so schöner wurde die Landschaft. Es war wirklich schade, dass ich nicht so recht wusste, wo dieser Weg letztendlich endet. Mein Vater hat immer gesagt: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“ getreu diesem Motto drehte ich hinter dieser Kulisse um. Auf dem Rückweg fielen mir dann andere Motive auf, wie z.B. diese hübschen Knuddels. Das Tor stand jetzt auch im schönen Licht. Auf dem Hinweg war hier noch Schatten. An manches konnte ich mich auch gar nicht erinnern. War ich wirklich schon einmal hier? Und wieder traf ich auf Reiterinnen. Nach einem Gruß zogen sie an mir vorbei. Für mich ging es erst einmal blumig weiter. Ich glaube, dies ist das letzte Motiv kurz vorm Parkplatz. An der House Rock Valley Road blickte ich dann noch einmal auf dieses Postkartenmotiv. Sogar die Wolken waren heute einfach nur Hammerhaft!!! Die letzte Meile sog ich regelrecht in mich hinein. Wer weiß, ob ich noch einmal hierher zurückkehren würde. Eigentlich sollte ja der Südwesten mit dieser Tour abgehakt sein. Aber, wer weiß das schon…. Gegen 15:00 war ich wieder auf dem Weg Richtung Kanab. Als ich dort ankam musste ich leider feststellen, dass es Gabi zwar etwas besser, aber immer noch nicht gut ging. Ich fuhr noch einmal los um ihr Tee zu besorgen. An Abendessen wollte sie gar nicht denken. Ich holte mir daher von unterwegs einen Burger und ein Eis. Den Abend ließen wir im Motel ausklingen.
Hercules Käfer

Levi Stewart Memorial Park

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Klugscheißerwissen: Heliopetes ericetorum, der Nördliche Weißkopfschmetterling, ist ein Schmetterling aus der Familie der Hesperiidae. Es kommt in Nordamerika in den Vereinigten Staaten von Ost-Washington im Süden bis West-Colorado, Südkalifornien und Arizona sowie in Baja California im Nordwesten Mexikos vor. Der Lebensraum besteht aus offenen Wäldern, Chaparral, Trockenwaschgebieten, Wüstenbergen und trockenen Gebieten.. Weiterlesen auf Wikipedia.de
House Rock Valley Road - Upper Buckskin Wanderung, UT House Rock Valley Road - Upper Buckskin Wanderung, UT
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Infobox Gefahren: 93 Meilen Gelaufen: 12 Meilen Wetter: ca. 22 - 28 °C
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Motel Quail Park Lodge, Kanab, UT +++ 1/2 Stylisches 60er Jahre Motel mit kleinem Pool und kleinem Frühstück in der Motellobby zum mit aufs Zimmer nehmen. Das Zimmer war sauber und gut ausgestattet mit einer Kaffeemaschine, Mikrowelle und Kühlschrank. Die Betten waren super bequem und wir haben gut geschlafen.
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