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Heute wollten wir wieder früh los, da wir um die Mittagszeit einen festen Termin hatten und den durften wir nicht verpassen. Wir frühstückten daher auch heute wieder auf unserem Zimmer. Wie an den meisten Tagen gab es auch heute neben Kaffee wieder ein sehr leckeres Müsli mit Haferflocken und frischen Früchten. Gegen 8:00 Uhr waren wir dann auch schon unterwegs. Wir wollten allerdings den Grand Canyon nicht verlassen, ohne am Mather Point gewesen zu sein. Die Wolken von gestern Abend waren weitergezogen. Heute war wieder Kaiserwetter. Zu dieser frühen Stunde war am Parkplatz zum Mather Point noch nicht viel los. Wir genossen die Ruhe und waren erstaunt, wie die Umgebung hier inzwischen gestaltet wurde. Vor ein paar Jahren, als ich das letzte mal hier war, sah es noch ganz anders aus. An die Gestaltung des Weges mit all diesen Steinen und Bodenornamenten konnte ich mich gar nicht erinnern. Da Gabis Besuch an der South Rim noch länger her war, konnte sie überhaupt nichts mehr wiedererkennen. Nur die Hörnchen, die waren immer noch genau so süß wie wir sie in Erinnerung hatten. Egal wohin wir schauten, überall auf den Felserhöhungen saßen sie und genossen die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Wir hingegen wurden total ignoriert. Wir waren auf jeden Fall jetzt schon froh, dass wir uns heute noch Zeit genommen hatten, für diesen Teil des Parks. So früh waren hier noch nicht so viele Touristen unterwegs. Den Aussichtspunkt hatten wir fast für uns alleine. Am Morgen strahlt der Canyon in einem ganz besonderen Licht. Die Sonne taucht die Felsformationen in ein sanftes Licht und zaubert Schattenspiele über die gewaltige Schlucht. Die Stille der frühen Stunden verleiht dem Ort eine fast mystische Atmosphäre, während sich langsam die Landschaft im ersten Licht des Tages enthüllt. Selbst die Touristen, die mit uns am Rim waren, flüsterten fast miteinander. Es war einfach nur herrlich! Vom Mather Point aus erstreckt sich der Blick über den majestätischen Canyon, und die Tiefe und Weite der Schlucht werden besonders beeindruckend erlebbar. So beeindruckend hatte ich es nicht mehr in Erinnerung. Ich kann es nur noch einmal betonen, dass wir wirklich sehr froh waren, dass wir uns für diesen Aussichtspunkt heute morgen noch Zeit genommen hatten. Wir wären ja sehr gerne noch etwas länger geblieben, aber leider mussten wir etwas auf die Uhr schauen. Nach der gestrigen Erfahrung mit dem Stau waren wir etwas vorsichtig geworden. Daher verkniffen wir es uns bis zum Yavapai Point am Rim entlang zu laufen. Obwohl wir schon sehr gerne noch etwas länger geblieben wären, um nach den Condoren ausschau zu halten. Aber die Zeit drängte. Noch ein letzter Blick…. und weiter ging es. Die Aussichtspunkte, die wir auf dem Hinweg gestern bereits angefahren hatten, ließen wir heute aus. Ebenso verzichteten wir auf die Besichtigung des Desert Watch Towers. Wir hatten etwas Sorge, dass wir uns total verdaddeln würden, denn alleine bis hierher hatten wir schon fast eine Stunde, wegen den Geschwindigkeitsbegrenzungen und dem Abreiseverkehr, gebraucht. Um kurz vor 10:00 Uhr hatten wir den Nationalpark hinter uns gelassen. Laut Navilinchen sollte die Fahrt bis zum Canyon X etwa 2 Stunden dauern. Wir hatten also noch eine gute Stunde Luft. Nicht gerade viel, aber erst einmal ausreichend. Wir schauten daher, dass wir schnell voran kamen und verkniffen uns selbst kurze Fotostopps. Dieses Fotos war schon kurz vor Page aus dem fahrenden Auto heraus von Gabi geschossen worden. Wir waren gut in der Zeit und rauschten (so glaubten wir wenigstens) um kurz vor 13:00 Uhr auf dem Parkplatz der Canyon X Tour rein. Ich weiß heute noch nicht, wie es uns passieren konnte, dass wir uns mit der Uhrzeit so total verschätzt hatten. Blöd war, dass sich die Uhr in unserem Auto nicht automatisch auf die jeweilige State-Zeit einstellte. Normalerweise hatten wir aber diese immer im Auge. Das wir diesmal dann die Navajo-Zeit total vergessen hatten, ist mir im Nachhinein total unverständlich. Wir waren den ganzen Tag irgendwie total verwirrt. Um so erstaunter war ich, als uns die Dame hinterm Counter klar machte, dass wir noch eine gute Stunde Zeit hätten, denn es wäre ja nach Navajo-Time jetzt erst 12:00 Uhr. Shit happens! Wenn wir das gewusst hätten, wären wir vielleicht doch noch in den Desert Watch Tower hineingegangen. Aber dazu war es jetzt zu spät und verpassten Gelegenheiten nachzutrauern ist nicht unsere Art, zumindest nicht im Urlaub. Wir gönnten uns daher jetzt erst einmal ein ausgiebiges Mittagspicknick. Ausreichend Zeit hatten wir ja dafür. und da es bei Taadidiin Tours keine Picknicktische gab und Schatten schon gar nicht, picknickten wir kurzentschlossen im Auto. Was soll ich sagen: „Lecker war es!“ Pünktlich um 13:00 Uhr wurden wir mit ca. 8 - 10 anderen Touris in zwei Kleinbusse geladen und über Sandpisten zum Einstieg zum Canyon X gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten. Oberhalb des Canyons wartete unser Guide.. Mit ihm liefen wir über breite Holztreppen und Sandböden wenige Minuten zum ersten Slotcanyon. Aber hier ging es erst einmal nicht hinein, da noch eine andere Gruppe in diesem Canyon war. Wir liefen daher noch etwas weiter durch diesen wunderschönen Canyon. Von mir aus hätte es noch eine ganze Weile so weiter gehen können. Es war einfach nur SCHÖN hier. Langsam verengte sich der Canyon und gleichzeitig wurden die Canyonwände höher. Ich fühlte mich sofort heimisch. Genau diese Landschaft liebe ich so sehr. Das ist für mich Südwesten pur! Der Eingang zum Canyon war jetzt sicher nicht mehr weit. Ich hatte natürlich richtig vermutet und ehe wir uns versahen, waren wir im ersten Slotcanyon dieser Tour. Der Guide gab uns noch ein paar Verhaltensregeln mit auf dem Weg und schon ging es los. Mein Lieblingsfoto ist auch gleichzeitig das erste von dieser Tour. Ich hatte Glück, dass ich vornweg laufen konnte. Alle die nach mir kamen hielten Abstand und drängelten nicht. Während der gesamten Tour waren wir gegenseitig eine sehr rücksichtsvolle Gruppe. Unser Guide hatte uns auch gleich schon am Anfang erklärt, dass jeder genug Zeit bekommen würde zu fotografieren. Ich glaube, wir haben den Bogen nicht überspannt. Für mich war dieser Canyon ja bereits der dritte der Antelope Canyons die ich besuchen durfte. Und wie zuvor schon die anderen beiden, hatte auch dieser seinen ganz eigenen Charme. Ein großer Vorteil von den X Canyons ist auf jeden Fall, dass diese noch nicht so überlaufen sind wie die anderen beiden Antelope Canyons. Als wir mit diesem Canyon fertig waren, stand schon die nächste Gruppe geduldig vor dem Eingang. Für uns ging es jetzt wieder Richtung Ausgang zum ersten Canyon. Wie man sieht, kam selbst unser Guide bei diesen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen. Die Impressionen des zweiten Slots habe ich in eine Slideshow gepackt. Nach fast genau einer Stunde waren wir wieder zurück bei den Fahrzeugen. Für uns hat die Zeit sehr gut ausgereicht. Bei mehr Zeit hätte man nur noch mehr Fotos und ich finde meine Fotoausbeute recht befriedigend und Gabi ist mir ihrer Ausbeute auch sehr zufrieden. Somit hat alles gepasst. Wir freuten uns jetzt erst einmal auf den Pool in unserem Motel. Unser Motel erreichten wir gegen 15:00 Uhr. Im Zimmer angekommen wechselten wir sofort in die Badesachen und schauten dass wir den Pool eroberten. Praktischer Weise hatten wir diesen ganz für uns alleine. Hach war das herrlich. Nach ca. 1 - 2 Std. hatten wir aber genug vom Müßiggang. Ich wollte Gabi diesmal wenigsten noch den Lake Powell zeigen. Bei unserem letzten Besuch war dafür leider keine Zeit. Heute legten wir zwar auch noch vorher einen Boxenstopp beim Walmart ein, aber es blieb immer noch genug Zeit, für eine entspannte Runde rund um den Lake. Um an den See zu kommen muss man durch die Glen Canyon National Recreation Area. Diese gehört zum National Park System und ist somit kostenpflichtig. Der Eintritt kostet pro PKW 30 $ und ist sieben Tage gültig. Da wir einen Annual Pass hatten, mussten wir wie in den anderen National Parks keinen Eintritt zahlen und konnten nach Vorlage des Annual Passes und des Führerscheins passieren. Leider lagen schon einige Teile des Sees im Schatten. Wie Blöd! Daran hätten wir denken können. Natürlich hatten wir auch überlegt, eine Bootstour zu unternehmen, aber die Preise hierfür waren wirklich unglaublich teuer. Eine Tour zur Rainbow-Bridge hätte z.B. 145 $ pro Person gekostet. Die haben doch nicht alle Latten am Zaun. Selbst die 1 1/2 stündige Lake Powell Dammrundfahrt hätte schon ca. 90 $ gekostet. Bei diesen Preisen haben wir uns den See lieber von oben angeschaut. Diese Ausblicke hatten schon etwas. So langsam machte sich der kleine Hunger bemerkbar. Da ich heute Abend gerne ein frisch gezapftes Bier trinken wollte, fuhren wir erst einmal zurück zu unserem Motel und parkten dort. Leider waren alle mir bekannten Restaurants nicht gerade fußläufig erreichbar. Wir versuchten daher uns ein Uber zu buchen. Leider funktionierte dies überhaupt nicht. Erst viel später kapierte ich, dass wir schon wieder in der falschen Uhrzeit unterwegs waren. Wir hatten überhaupt nicht geschnallt, dass wir ja als wir aus dem Reservat raus waren, wieder eine Stunde verloren hatten und somit die Wartezeit bei Uber nur wenige Minuten statt Stunden gewesen wäre. Jetzt entschieden wir uns, es im nahegelegenen kleinen Einkaufszentrum zu probieren. Hier gab es laut dem Gockel einige Restaurants. Unsere Wahl fiel auf das Gone West Restaurant. Rückblickend gar keine schlechte Idee. Das Restaurant ist eine typisches amerikanisches Family Resaurant, in dem es netterweise auch Bier gibt. Außerdem gab es noch fetzige Country Music und sehr leckeres Essen. Für uns gab es an diesem Abend mal etwas ganz anderes, nämlich Fish an Chips. Sehr lecker! Vom Restaurant aus war es nur ein kurzer Fußweg zurück in unser Motel.
Grand Canyon South Rim - Mather Point, AZ Grand Canyon South Rim - Mather Point, AZ

Mather Point

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Lake Powell

Infobox Gefahren: 186 Meilen Gelaufen: 4,2 Meilen Wetter: mit etwas Nieselregen. ca. 11 - 30 °C
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Motel Super 8 Motel, Page, AZ +++ Typisches Motel dieser Kette. Schöner großer Pool Das Zimmer war sauber und gut ausgestattet mit einer Kaffeemaschine, Mikrowelle und Kühlschrank. Die Betten waren bequem und wir haben gut geschlafen.
Super 8 Motel, Page- AZ Super 8 Motel, Page- AZ Super 8 Motel, Page- AZ Super 8 Motel, Page- AZ