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Heute hatten wir es nicht eilig, denn wir hatten nur ein Ziel. Nach einem gemütlichen Frühstück im Bett machten wir uns dann so ganz gemächlich auf den Weg. Unterbrochen wurde unsere heutige Fahrt lediglich von einem Tankstopp mit einer kurzen Shoppingeinlage von mir. Während ich in der Tanke eine Shoppingrunde drehte vertrieb Gabi sich die Wartezeit mit fotografieren. Ist schon interessant, was man so ab und an entdecken kann. Zu diesem Zeitpunkt glaubten wir noch gut in der Zeit zu sein. Zum Glück wussten wir da noch nicht, was uns in naher Zukunft erwarten würde. Noch zockelten wir relativ alleine über diesen wunderschönen Highway und erfreuten uns an den golden blühenden Blümchen entlang des Weges. Kurz darauf standen wir im Stau.. Ok, wir waren nicht davon ausgegangen, dass wir an einem Sonntag die einzigen Besucher im Park wären, aber mit solch einem Stau hatten wir nicht im entferntesten gerechnet. Wir nahmen es gelassen. Was anderes blieb uns ja auch nicht übrig. Den Stopp am Parkeingangs-Schild sparten wir uns. Gabi knipste dieses Foto aus dem im Stau schleichenden Auto heraus. Nach etwa einer Stunde im Stau hatten wir die Ranger-Bude erreicht und wir waren im Was wir bis dahin beobachten konnten, war schon etwas unfassbar. Zum einen nutzten viele diese Eingangsstation als Fragebude und zum anderen, wurde sogar dann noch vor dem Ranger das Geld aus dem Kofferraum herausgeholt. Unglaublich! Was die Fragerunde mit den Rangern betraf fragten wir uns etwa 2 Stunden später, ob diese Gäste vielleicht mehr wussten, als wir zu diesem Zeitpunkt. Denn man mag es glauben oder nicht, aber das Visitor Center in donnerstags bis montags nur von 8 - 12 Uhr geöffnet. Dienstag und Mittwoch bleibt es ganz geschlossen. Was für eine Service- Wüste. Für einen so großen National Park ist das wirklich unmöglich. Tja, auch hier gibt es überall Personalmangel. An was das wohl liegt? Wir waren auf jeden Fall froh, dass wir endlich - wenn auch mit einer Stunde Verspätung - im Park waren. Wir fuhren ohne zu stoppen zum historischen Entworfen wurde der Turm von Mary Colter und 1932 erbaut. Von außen ist er nicht mehr als einer der vielen Wachtürme in der Welt, rund und hoch mit einigen Fenstern. Von seiner Aussichtsplattform soll man lt. Park-Info einen majestätischen Blick über den Colorado River haben. Leider wurde uns dieser Zugang verwehrt, denn mittlerweile benötigt man ein kostenfreies Zeitticket, das man nicht im Vorfeld buchen kann. Heute gab es erst wieder ab 16:00 Uhr Tickets. Wir verzichteten daher. Leider war es auch nicht möglich, die kunstvoll gestalteten Wandgemälde von Hopi-Künstlern zu erkunden, da sich diese ebenfalls hinter der Schranke befanden. Das fand ich schon ziemlich blöd. Wir sind daher gleich wieder raus zum Aussichtspunkt. Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu hängen, würde ich mal behaupten, dass der Blick von der Aussichtsplattform nicht sehr viel anders ist, als der vom Aussichtspunkt am Fuße des Towers. Wow, das war schon ziemlich beeindruckend. Bevor wir weiterfuhren, gönnten wir uns eine kleine Auszeit. Immerhin hatten wir seit unserem Frühstück, das ja nur aus einem Bananen- Müsli bestand, noch nichts gegessen und auf uns warteten noch die leckeren Reste unseres gestrigen Abendessens. Yummi! Das war heute genau so lecker, wie gestern!!! Während dem Picknick wurden wir sehr aufmerksam be- obachtet. Abgestaubt hat er/sie aber nichts. Die nächsten Stationen unserer Tour entlang der South-Rim findet ihr in der nachfolgenden Slideshow. Obwohl es für uns beide nicht der erste Besuch am South-Rim war, wollten wir diesmal wirklich jeden Besichtigungspunkt mitnehmen. Deshalb bogen wir, da es gerade eh bewölkt war ab zu den Hier erlebten wir dann auch gleich die erste Enttäuschung. Das Museum war leider geschlossen. Wie schade! Nur wegen der Ruinen wären wir nicht abgebogen. Wir drehten aber trotzdem unsere Runde um diese kläglichen Mauerreste. Die erhaltenen Überreste der alten Pueblo-Siedlung sprachen leider nicht mit uns. Da hatten wir schon zu viele dieser Ruinen gesehen. In Verbindung mit dem Museum, wäre dieser Ort vielleicht in unserer Fantasie etwas zum leben erweckt worden, aber ohne diesen Input waren es lediglich ein paar Fotomotive. Da ließen wir uns doch lieber von der Aussicht am Rim verzaubern. Bei diesem Wetter und dieser Aussicht war das ein recht einfaches unterfangen. Und natürlich brauchten wir für diese Tour rund um den South-Rim weitaus länger als eigentlich veranschlagt. Kein Wunder bei diesen Aussichten und diesem tollen Wetter. Außerdem war die Rimkannte auch noch toll umrahmt von wunderschönen Blümchen und Gräsern. Ab und an entdeckten wir tierische .Rimbesucher, die sich von den Touris um sie herum nicht beirren ließen. Unsere Lodge erreichten wir erst gegen 15:15 Uhr. Da am Check-in ein irrer Ansturm war beschlossen wir gleich in den Bus Richtung Hermes Rest zu steigen und den Check-in erst nach Sonnenuntergang anzugehen. Erfahrungsgemäß war es dann etwas ruhiger am Empfangstresen. Da wir am Besucherzentrum umsteigen mussten, planten wir, einen Zwischenstopp für einen Besuch dort einzulegen. Leider stellten wir fest, dass es bereits geschlossen hatte - eine Enttäuschung! Ist es nicht erstaunlich, dass in einem so großen Nationalpark kein Personal für den Betrieb des Besucherzentrums verfügbar ist? Besucher, besonders Erstbesucher, können sich nur anhand von Infotafeln informieren. Hätten wir das im Voraus gewusst, hätten wir den Ranger am Eingang sicherlich mit Fragen gelöchert. Auf der Fahrt nach Hermits Rest verließ uns leider erst einmal unser Wetterglück. Der Himmel zog sich zu und ab und an fielen sogar ein paar Regentropfen auf diesen dicken bauschigen dunklen Wolken. Währen der Fahrt erzählte uns der Busfahrer dann auch noch, dass der Bus entgegen den Stopps auf dem Hinweg, auf der Rückfahrt nur an drei Punkten halten würde. Ok, wenn man es weiß, ist es kein Problem. Blöd nur, wenn man den Busfahrer nicht versteht. Dieses Problem hatten wir zum Glück nicht. Wir hatten sowieso vor, den Rim in gutes Stück zu Fuß zurück zu laufen. Allerdings wären wir gerne erst etwas später zugestiegen., denn die Wanderung vom Pima Point zum Monument Creek Vista wäre sicher recht schön gewesen. Da es aber momentan ab Monument Creek Vista keinen Haltepunkt Richtung Village gibt, mussten wir jetzt etwas umplanen, was aber nicht ein so großes Problem war. Da es gerade zu regnen anfing und auch das Visitor Center hier am Hermest Rest bereits geschlossen hatte, war es nicht weiter schlimm, dass wir unsere Wanderung etwas abkürzen mussten. Schade war nur, dass wir wegen der fehlenden Möglichkeit hier zu rasten, wir uns nur kurz an Hermits Rest aufhielten. Das hatten wir uns etwas anders vorgestellt. So schauten wir, dass wir schnell weiter kamen. Das Wetter änderte sich zum Glück recht schnell. Schon nach ca. 15 Minuten lugte schon wieder die Sonne durch die dicke Wolkendecke und warf schöne Schatten- spiele auf die gegenüber liebenden Bergspitzen. Fasziniert beobachteten wir dieses Schauspiel. Auch in diesem Teil des Nationalparks waren die Wanderwege wunderbar angelegt. Selbst bei weniger idealen Wetterbedingungen genossen wir es, entlang des Rims zu spazieren. Begeistert genossen wir immer wieder die Aussicht von der Rimkante. Der Blick auf den Colorado River, der sich hier durch die Felsenschluchten schlängelte war wirklich sehr beeindruckend. Noch dazu freuten wir uns über jeden Sonnenstrahl der seinen Weg durch die doch immer noch recht dicke Wolkendecke schaffte. Wir kamen aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Am liebsten wären wir ja den ganzen Rim entlang gelaufen, aber wegen der doch schon recht fortgeschrittenen Zeit und dem langsam sich nähernden Sonnenuntergang mussten wir eine Entscheidung treffen. The Abyss wäre bestimmt eine schöne und nicht ganz so überlaufene Location für den Sonnenuntergang, aber hier waren wir wirklich noch sehr weit vom Village und Lichtquellen entfernt. Da wir es sowieso nicht mehr schaffen würden, im Dämmerlicht das Village zu erreichen, sollten wir wenigstens versuchen, den Sonnenuntergang nicht all zu weit entfernt vom Village zu genießen. Da ich mich noch ganz gut daran erinnern konnte, dass ich mit Doris am Hopi Point einen tollen Sonnenuntergang erlebt hatte, entschieden wir uns, vom Pima Point aus bis zum Mohave Point sicherheitshalber mit dem Bus zu fahren. Anders hätten wir wohl keine Chance gehabt, noch rechtzeitig den Hopi-Point zum Sonnenuntergang zu erreichen. Bis zum Pima Point hatten wir aber noch einige atemberaubende Ausblicke, die durch das tolle Lichtspiel der Sonne, die sich durch die Wolkendecke drängte, noch verstärkte. Teilweise konnten wir sogar recht gut erkennen, wo gerade ein Regenschutt runterkam. Zum Glück nicht bei uns.. Da ich mich mal wieder nicht entscheiden kann und die Bilderflut zu groß wäre, habe ich ein paar Eindrücke wieder in eine Slideshow gepackt. An der Bushaltestelle mussten wir zum Glück nicht lange warten und so schafften wir es im besten Licht am Mohave-Point anzukommen. Da die Sonne aber schon sehr tief stand, schauten wir dass wir recht schnell weiterkamen. Jetzt bemerkten wir so richtig die fehlende Stunde, die wir im Stau verbracht hatten. Gerne hätten wir hier mehr Zeit gehabt. Ich weiß ja, dass ich mich wiederhole, aber diese Ausblicke waren wirklich der Hammer!!! Nach dem recht schlechten Wetter am Hermits Rest haben wir damit nicht mehr gerechnet. Um so mehr freute es uns. Je näher wir dem Hopi Point kamen, umso krasser wurde der Sonneneinfall und sogar ein Regenbogen blinzelte um die Ecke. Es fehlte nicht viel und wir wären zum Rim gerannt. Als wir am Rim ankamen war die Freude natürlich groß. Wow………mit einem Regenbogen hatten wir wirklich nicht gerechnet. Schaut und genießt dieses Schauspiel. Wir haben es auch gemacht und dabei erst einmal gemütlich ein Bierchen getrunken, das wir extra für das Sonnenuntergangsspektakel mitgenommen hatten. Wenn man das nicht schön findet, dann weiß ich nicht. Während der Regenbogen ging und kam tauchte die untergehende Sonne die Spitzen des Canyons in ein warm leuchtendes rot. Für einen kurzen Augenblick wechselten wir daher unseren Aussichtspunkt und wendeten uns der untergehenden Sonne zu. Kurz vor Sonnenuntergang schien der Himmel zu brennen und selbst der Regenbogen ließ sich noch einmal blicken, Mit dieser Stimmung vor Augen verließen wir den Hopi Point. Wir hofften das das Licht noch soweit ausreichen würde, dass wir in der Lage wären unseren Heimweg sicher zu finden, Anfangs begleitete uns auch noch das Licht der blauen Stunde. Aber es dauerte nicht mehr lange und es wurde dunkel um uns herum. Teilweise war es schon sehr abenteuerlich den Weg zu sehen und wir schalteten unsere mitgebrachten Taschenlampen ein. Gerne wären wir jetzt mit dem Bus gefahren, aber leider mussten wir jetzt durch die Dunkelheit hindurch. Dies war allerdings nichts gegen all die Glühwürmchen (Wanderer) die wir unterhalb unseres Weges entdeckten, die alle noch von den tiefen des Canyons zu uns herauf laufen mussten. Wir beneideten sie nicht. Wir waren recht froh, als wir endlich die Bushaltestelle, die uns zu unserer Lodge bringen sollte, erreichten. Vom Bus aus gingen wir dann auch direkt zur Lobby der Lodge und checkten ein. Da am Check-in jetzt nichts mehr los war, ging dies auch recht schnell. Da wir immer noch ausreichend Reste in unserem Cooler hatten brauchten wir uns nicht in die ellenlange Essensschlange der Lodge zu stellen, sondern holten uns lediglich im Shop ein paar Tortilla-Chips und schon war unser Abendessen komplett. Jetzt galt es nur noch unser Zimmer zu finden. Das erwies sich noch als ein Abenteuer, denn der Weg zu unserem Haus war kaum beleuchtet. Trotzdem hatten wir Glück und parkten gleich richtig. Da wir im Hellen schon unsere Übernachtungstasche gepackt hatten mussten wir nun nur diese und unser Abendessen schnappen und schon konnten wir unser Zimmer für die heutige Nacht beziehen.
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Tusayan Ruinen und Museum

Desert View Watchtower

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Hermits Rest

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Infobox Gefahren: 176 Meilen Gelaufen: 6,7 Meilen Wetter: mit etwas Nieselregen. ca. 23 - 20 °C
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Motel Yavapai Lodge, Grand Canyon Village, AZ +++ Recht einfache Lodge in bezahlbarer, guter Lage Das Zimmer war sauber und gut ausgestattet mit einer Kaffeemaschine, und Kühlschrank. Die Betten waren bequem und wir haben gut geschlafen.
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