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Start- und Endpunkt unserer Tour war Las Vegas. Von dort aus führte uns die Tour gegen den Uhrzeigersinn in 23 Tagen durch die Bundesstaaten Nevada, Kalifornien, Utah, Colorado, New Mexico und Arizona. Diese Tour war sehr fahrlastig was damit zusammenhing, dass kurz vor unserer Tour wegen dem Hurrikan Hilary der gesamte Death Valley NP geschlossen wurde und ich umbuchen musste. Blöd nur, dass unsere zwei Highlights recht weit auseinander lagen und wir schauen mussten, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt Arizona erreichen würden. Jetzt wird der eine oder andere denken, wieso dann noch Colorado und New Mexico? Ganz einfach, sowohl in Vernal als auch in Moab war zu diesem späten Zeitpunkt kein bezahlbares Motel mehr zu buchen. Was soll man zu dieser verrückten Tour sagen. Es war schon eine irre Fahrerei. Aber da das Ziel der Reise war, alles was im Südwesten bisher der Streichliste zum Opfer gefallen war zu besichtigen und zu erleben, war dies wohl in der Kürze der Zeit nicht anders zu bewältigen. Schlussendlich war es eine tolle Reise, die wir in vollen Zügen genossen haben. Angefangen mit dem Balloon Race in Reno. Das war wirklich ein tolles Erlebnis und allen die diese Balloons lieben können wir nur ans Herz legen: „Fahrt nach Reno!“. An der Tioga-Road blieben leider auch diesmal einige Punkte auf der Strecke. Dies war zum einen dem schlechten Wetter, unserer schlechten Kondition (demnächst sollten wir solche Höhen nicht am Anfang der Reise planen) und dem Personalmangel im National Park geschuldet. Unser Motel-Problem war letztendlich unser Glück. Wären wir zwei Tage in Lee Vining geblieben, hätten wir ein Problem bekommen. Die Etappe von Lee Vining nach Panaca wäre kaum zu bezwingen gewesen. Auf dem Papier sieht alles immer viel einfacher aus. Schade war, das uns der leichte Regen an unserem Fahrtag nach Panaca etwas den Cathedral Gorge SP verhagelt hatte. Als wir dort ankamen war es zwar trocken und die Sonne zeigte sich auch ab und an, aber der Boden war leider kaum begehbar und super rutschig. Die Fahrt über den Extraterrestrial Highway hat uns trotz des Wetters Spaß gemacht. Man muss sich halt darauf einstellen. Das Cedar Breaks NM hat alle Vorstellungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen und der kleine Historical Park im Vorfeld war den kleinen Umweg allemal wert. Die Stadt Green River war so gruselig wie immer, aber die Fahrt dorthin über den Interstate 70 entschädigt dafür. Das Colorado NM war eine echte Überraschung. Dort hat es uns sehr gut gefallen und wir blieben länger als geplant. Und dann kam mal wieder die Ecke der Wetterkapriolen. Erst der Black Canyon of the Gunnison NP und anschließend der Great Sand Dunes NP. Bei Parks liegen irgendwie in einer wolkigen Ecke. Trotzdem bleiben sie meine Lieblinge, mit und ohne Wetterkapriolen. Santa Fé zeigte sich bei schönsten Wetter und hielt den Regen bis zum Abend fern. Es war schön einmal durch dieses Städtchen zu schlendern. Gerne wären wir länger geblieben. Eine Enttäuschung war der Turquoise Trail! Diesen Abstecher hätten wir uns in Gänze sparen können. Touri-Nepp von A - Z. Die Erlebnisse in Holbrook und Prescott ließen uns dies aber schnell vergessen. Der Petrified Forrest kam zwar etwas zu kurz wegen dem Abstecher nach El Morro NM, aber was soll‘s. El Morro wollten wir uns wenigstens kurz anschauen. Dafür waren wir abends in Holbrook noch auf einem Volksfest. Das hat man auch nicht alle Tage. Und Prescott mit seinem Pow Wow war wirklich der HAMMER!!! und der Watson Lake war so schön wie immer Über den Grand Canyon NP muss ich auch nicht viel schreiben. Das Erreichen von Hermits Rests, war ein unvergessliches Erlebnis., auch wenn das Wetter gerade dort nicht mitgespielt hat. Dafür hatten wir einen Regenbogen zum Sonnenuntergang. Sich über den Regen beschweren wäre daher meckern auf hohem Niveau. Die Schönheit und Größe des Grand Canyon sind einfach überwältigend und bieten immer wieder neue Eindrücke, selbst bei wiederholten Besuchen. Unser „slow-down“ in Page, Kanab und St. George haben wir sehr genossen, wenn es auch in Kanab an einem Tag alles andere als slow-down war, oder zum Glück slow-down? Die Erlebnisse an allen drei Orten werden uns im Gedächtnis bleiben. Und die Suche nach dem Yellow Rock hat sich gelohnt! Las Vegas war dieses Jahr etwas enttäuschend und dies lag nicht nur an unserem miesen Hotel. Die Kultur am Strip hat sich schon sehr verändert. Alle paar Meter trifft man auf Straßenkünstler mit recht lauten Musikanlagen. Es gibt unheimlich viele Billig- und Fastood-Buden. Schrecklich! Die meisten Touris rasen nur so über den Strip, niemand schlendert mehr. Auf dem Strip war so viel Verkehr, dass wir es uns erspart haben an den alten Strip zu fahren. Schade! Die meisten Hotels/Motels waren ok. Mit dem Mono Motel hatten wir etwas Pech, aber dort habe ich auch schon sehr bequem gewohnt. Sollte ich noch einmal in diese Gegend kommen, würde ich einen weiteren Anlauf nehmen. Der Manager dort hat sich als sehr großzügig erwiesen. Das Motel 6 in Green River ist inzwischen total heruntergekommen und der Pool wohl für immer geschlossen. Für uns ein totales No-Go. Es war sauber und wir konnten schlafen aber noch einmal würden wir dort nicht übernachten. Ein richtiger negativer Ausbrecher war lediglich das Flamingo Hotel in Las Vergas. Der Service dort ist wirklich unterirdisch schlecht und unser Zimmer war mehr als renovierungsbedürftig. Da der Pool jetzt auch nicht der Brüller war, würde ich dort auf keinen Fall mehr übernachten. Überrascht haben uns folgende Motels: Die Travellodge in Las Vegas: Sehr netter Service, saubere Zimmer und ein kleines Frühstück zum mitnehmen. Jim Buttlers Inn in Tonopah: Wieso dieses Motel so schlechte Bewertungen hat, können wir nicht nachvollziehen. Unser Zimmer war frisch gestrichen, die Möbel waren ok, die Betten bequem und das Bad sauber. Lediglich der Teppich könnte mal ausgetauscht werden. Tonopah Station Hotel + Casino in Tonopah: Ein Erlebnis! Gerne immer wieder !!! Pine Tree Inn in Panaca: Das beste Frühstück der Reise! Quail Park Lodge in Kanab: Dieses kleine Motel punktet mit seinem persönlichen Charme Ramada in St. George: Ein Bestseller! Zimmer, Pool und Frühstück immer wieder gut! Da gab es wirklich nichts zu meckern. Klar hat es auch mal geregnet, aber das schöne Wetter hat bei Weitem überwogen. Die Temperaturen bewegten sich im Schnitt zwischen 15 und 30 °C. Reine Regentage gab es gar nicht. Die paar Tropfen die gefallen sind konnten wir gut verkraften. Auf dieser Tour dominierte eindeutig „GELB“. Zum einen wegen der toll duftenden gelben Sagebrushes und zum anderen wegen der vielen kleinen Sonnenblumen, die im Herbst überall im Südwesten blühen. Tiere haben wir auf dieser Tour nicht so viele gesehen, aber da hatten wir auch keinerlei Erwartungen. Dafür haben wir uns umso mehr an den Kolibris im Great Sand Dunes NP erfreut. Das Balloon Race in Reno: Ein herrliches Spektakel! So nah kommt man den Balloons selten. alles Rund um die Tioga-Road. Tenaya Lake ist auch bei Reen ein Highlight Tonopah Station Hotel + Casino: Was für ein Spaß und das Steak war aller erster Sahne!!! Die Fahrt über den Interstate 70 Colorado NM - ein Juvel abseits der üblichen Route Black Canyon of the Gunnison NP und Great Sand Dunes NP: Beide immer wieder SCHÖN Das Pow Wow am Watson Lake Canyon X - Eine sehr schöne Tour Yellow Rock - Yeah, we got it! Snow Canyon SP - Diesmal noch schöner als beim ersten Mal Natürlich war alles schön, bis auf den Turquoise Trail. Dieser war das einzige negative Erlebnis der gesamten Tour. Diesmal ein Nissan Rogue SL Anfangs war ich schon etwas enttäuscht, denn eigentlich würde ich diesen Wagen als Midsize einstufen und wir hatten diesmal Standard gebucht. Aber die Extras haben alles wettgemacht. Der Autopilot war klasse. Teilweise ist die Karre wirklich alleine gefahren. Außerdem waren die Sitze sehr bequem, der Kofferaum groß und die Rückbank hat gerade so gepasst für all unseren Plunder.
Route - Westküstentour 2023