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Beim gestrigen Blick auf den Wetterbericht für heute wollten wir es ja eigentlich nicht glauben, aber hier wurde uns schon prophezeit, was sich jetzt abzeichnete. Die Sonne hatte uns heute verlassen. Es sollte zwar nicht regnen, aber das Thermometer war um 10 °C gefallen. Ups! Nach dem Frühstück zogen wir uns daher erst einmal etwas wärmer an. Heute wollte ich endlich die Wanderung im Zion NP machen, die ich schon seit vielen Jahren auf meiner Agenda hatte. Wenn ihr jetzt meint, dass ich wieder hoch hinauf wollte, dann täuscht ihr euch. Ich wollte unbedingt einmal den River Walk laufen, allerdings ohne in den Fluss zu steigen. Der ist mir und Gabi sowieso, viel zu kalt. All zu spät wollten wir nicht los, da am Samstag sicher der Teufel los war im Park. Um kurz vor 8:00 Uhr waren wir dann auch schon auf dem Weg. Nach ca. 20 Minuten hatten wir Hurricane erreicht. Hinter Hurricane staunten wir nicht schlecht, denn schon ab hier wurde uns an elektronischen Leuchttafeln mitgeteilt, dass alle Parkplätze im Zion NP schon voll seien. Wie krass war den das? Wir hatten noch nicht einmal 8:30 Uhr. Ab hier wurde uns auch schon vorgeschlagen zu parken. Schon hier waren die Parkgebühren unglaublich hoch und dabei muss man ja dann auch noch mit einem Shuttlebus, der heute sicher auch sehr voll sein würde, fahren. Dies wollten wir nicht, daher nahmen wir lieber noch höhere Parkgebühren in Kauf. Direkt vorm Parkeingang haben wir dann einen guten Platz gefunden und 30 $ für das Tagesticket bezahlt. Für uns war es ok. Der Preis war zwar hoch aber so war es wenigstens bequem. Wir mussten jetzt nur noch die Wanderschuhe schnüren, eine Jacke und den Rucksack schnappen und schon ging es los. Die Schlange am Parkeingang haben wir dank unseres Annual Passes recht schnell überwunden. Jetzt wartete die nächste Schlage auf uns. Zum Glück hatte ich darüber schon etwas im Fernsehen gesehen. Um zum Riverwalk-Trail zu gelangen, mussten wir einmal mit dem Shuttlebus bis ans Ende der Shuttlebus-Strecke fahren. Die Busse kamen hier in einem flotten Takt und so mussten wir gar nicht so lange warten. Ich glaube, ca. 20 Min. später saßen wir schon im Bus und genossen die Landschaft. Genau so lange wie die Wartezeit dauerte auch in etwa die Fahrt bis zum Temple of Sinawava. Es war jetzt gerade einmal kurz vor 10:00 Uhr und wir hatten alle Zeit der Welt. Richtung Parkeingang sah alles ja grau in grau aus aber wenn man sich umdrehte in Richtung zu unserem Trail, da blickte man doch schon auf etwas blauen Himmel hinter der gar nicht mehr so dicken Wolkendecke. Es war auch viel wärmer als gedacht. Noch behielten wir zwar unsere Jacken an, aber das Wetter war nicht ungemütlich. Wir waren noch nicht lange gelaufen, da trafen wir schon auf die ersten Bettler am Wegesrand. Keine Frage, die sind wirklich süß! Gefüttert werden sie von uns trotzdem nicht. Aber wenn man sich so ihre Taillen anschaut, können die meisten Touris wohl nicht widerstehen und lassen etwas ungesunde Nahrung springen.Der Der Riverside Walk ist ein relativ flacher und asphaltierter 2,2 Meilen (3,5 km) Rundweg am nördlichen Ende des Zion Canyon. Er folgt dem Virgin River, der geschmeidig durch den Canyon fließt. Neben dem Virgin River sind die Hanging Gardens ein Highlight dieses Weges, der auf den ersten 0,6 Meilen sogar asphaltiert und somit sogar rollstuhlgeeignet ist. Wir staunten nicht schlecht über die vielen grünen Gewächse, die entlang der Felswände wuchsen. Vieles blühte sogar noch. Wir dachten, dafür wären wir zu spät im Jahr hier unterwegs. Immer wieder gab es schöne Ausblicke auf den Virgin River. Hinschwinden schaute sogar ab und an die Sonne zwischen der Wolkenschicht hindurch. Anfangs hatten wir ja Bedenken wegen der vielen Menschen die hier entlang liefen. Aber letztendlich waren wir auch recht oft eine ganze Weile alleine unterwegs. Gegen 11:15 Uhr erreichten wir die Narrows. Mich würden da ja keine 10 Pferde rein bekommen. Bei vielen sah das Geeiere über die glitschigen Flusssteine auch sehr wackelig aus. Ich wäre sicher eine der Ersten, die mit dem Hintern im Wasser sitzen würde. Hinter uns spielte sich dieses Schauspiel ab. Bei uns würde man sage: „ Da kann man sagen oder schreiben was man will, das ist wie dem Ochs ins Horn gepetzt. Die Menschheit ist halt unbelehrbar. Wir hatten genug gesehen und traten so langsam den Rückweg an. An einer Stelle unten am Fluss hatten wir eine ganz gute Stelle für eine kleine Pause entdeckt. Dort wollten wir jetzt hin. Langsam aber sicher wurde es immer voller. Nach unserer kurzen Pause liefen wir daher eine kurzes Stück direkt am Fluss entlang. Leider war der größte Teil dieses Weges gesperrt und wir mussten dann doch wieder nach oben. Mit dem Bus fuhren wir dann bis zur Haltestelle „The Grotto“. Ab hier liefen wir zu Fuß bis zur Zion Lodge. Anfangs säumten diese hübschen Trompetenblumen unseren Weg. Das Wetter wurde zeitweise merklich besser. Inzwischen hatten wir die Jacken längst ausgezogen. Schön war es hier und wir genossen es endlich mal wieder etwas zu wandern. Ob dies wohl „The Grotto“ war? wir konnten es offen gesagt nicht so wirklich identifizieren. Leider gab es auf dem gesamten Trail nicht einen Hinweis auf die Grotte. Auf den Foto sieht man ja nur Felsen. Unter einer Grotte verstehe ich etwas anderes. Wir freuten uns schon darauf zur Lodge zu kommen. Hier wollten wir vielleicht etwas essen und uns überlegen, wie wir den Rest des Tages gestalten wollten. Vor der Lodge stießen wir dann aber noch auf diese Gesellen. Was für eine süße Bande, die sich überhaupt nicht von uns aus der Ruhe bringen ließ. Fasziniert schauten nicht nur wir zu, während das Jungvolk äste. Die Restauration an der Lodge war eine Enttäuschung. In der Bude gab es nur total überteuertes Junkfood. Darauf hatten wir keine Lust, da wir eh noch bei Dairy Queen vorbei fahren wollten. Da sagten wir uns doch lieber: „Wenn schon, den schon!“ Obwohl es etwas zu tröpfeln begonnen hatte, als wir an der Lodge waren, entschieden wir uns noch einen weiteren Trail bis zum Ausgang zu laufen. Von der Lodge aus sind wir daher noch bis zur Canyon Junction gefahren. Aber hier startete der An diesen Trail hatte ich tolle Erinnerungen. Wenn ich damals schon gewusst hätte, dass dies jetzt ebenfalls ein Fahrrad-Weg war, hätte ich darauf verzichtet hier zu laufen. Die meist E-Bikes machen einen Höllen Lärm wenn sie über die Metallbrücken rasen. Noch dazu fahren die wenigsten Radfahrer hier wirklich gut und rücksichtsvoll. Teilweise mussten wir zur Seite springen. Der Himmel hatte sich inzwischen wieder zugezogen. Wir hofften trotzdem trockenen Fußes unser Auto zu erreichen. Das Wort „Pa'rus“ stammt aus der Sprache der Paiute und bedeutet „sprudelndes Wasser“. Wie bereits am River Walk folgten wir auch der Pa'rus Trail dem Virgin River und bietet einige der besten Ausblicke auf den Watchman. Der 5,6 Meilen lange und meist asphaltierte Weg verbindet das Zion Canyon Visitor Center und Canyon Junction. Im Hintergrund erkennt man schon den Watchman. Es war wirklich sehr schade, dass so gar keine Sonne im Canyon war. Aber wir ließen uns die Laune nicht verderben. Insgesamt hatten wir auf dieser Reise tolles Wetter. Nur ganz selten war es bewölkt und geregnet hat es tagsüber, bis auf eine Ausnahme, kaum. Gefühlt hatte der heutige Trail mit dem Weg, den ich 2011 gelaufen bin. Irgendwie hatte ich das alles ganz anders in Erinnerung. Aber vielleicht täusche ich mich da ja auch. Sicher bin ich mir allerdings, dass damals noch keine Radfahrer unterwegs waren. Gelb war eindeutig die dominierende Farbe dieser Reise. Diese roten Feigenkakteen waren da eher selten zu sehen. Dies ist eindeutig der beste Blick auf den Watchman. Dies war dann auch wirklich der letzte schöne Blick im Park. Dabei wollen wir es belassen. Witzig war dann nur noch noch außerhalb des Parks der Blick auf die Ganzkörperkondome, mit denen ja einige in die Narrows liefen. Neben der Schlange bei der Rückgabe der Leihklamotten gab es dann auch noch eine ellenlange Schlange an der Pendelbus-Station nach Ridgecrest. Was waren wir froh, dass wir uns dafür entschieden hatten, so nah wie möglich an den Parkeingang zu fahren. So mussten wir jetzt nur noch wenige Minuten zu unserem Auto laufen. Da wir heute einiges an Meilen gelaufen waren hatten wir uns einen Blizzard so richtig verdient und den gönnten wir uns dann auch bei Dairy Queen in Hurricane, bevor wir wieder nach St. George ins Motel fuhren. Da es schon recht spät war gönnten wir uns vorher noch einen kleinen Burger. Witzig war dann noch, dass ich erst einen falschen Blizzard bekam. Dies war nicht auf Anhieb ersichtlich. Ich habe ich dann aber schon gewundert, dass Schokostücke in meinem Saltet Caramel Blizzard waren. Ich bin wieder rein und habe dies reklamiert. Das Ende vom Lied war, dass ich zwei Blizzards zum Preis von einem hatte. Zurück in St. George spazierten wir nur noch etwas durch das kleine Shopping Center. Auf Abendessen verzichteten wir nach dem Dairy Queen Gelage gerne. Da ging einfach nichts mehr rein.
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Infobox Gefahren: 80 Meilen Gelaufen: 9 Meilen Wetter: ca. 18 - 27 °C
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Motel Ramada, St. George, UT +++ 1/2 Mein lieblings Motel in St. George. Der Pool ist einfach klasse. Das Zimmer war sauber und gut ausgestattet mit einer Kaffeemaschine, Mikrowelle und Kühlschrank. Die Betten waren super bequem und wir haben gut geschlafen.
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