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Der heutige Tag hatte nur ein Ziel und dort wollten wir so früh wie nur irgend möglich ankommen. Da wir heute einmal wieder Motelfrühstück hatten, dauerte alles etwas länger. Aber letztendlich war dies nicht schlimm, denn wir hatten ja genug Zeit eingeplant. Wenn das Wetter in Montrose etwas netter gewesen wäre, dann hätten wir noch einen kurzen Abstecher in den Black Canyon gewagt, aber es regnete leicht und daher fuhren wir auf dem schnellsten Weg aus der Stadt hinaus. Currecanti war so schön wie immer, aber wir verkniffen uns einen Stopp. Wenn man da einmal anfängt verdaddelt man sich total. Dieses Gebiet ist einfach zu schön und verdient es, dass man mehr Zeit dort verbringt. Nach kaum einer Stunde Fahrtzeit standen wir dann erst einmal im Stau. Die Straße wurde wegen einer Baustelle einspurig gesperrt und wir mussten warten, bis die Straße für unsere Fahrtrichtung freigegeben wurde. Zum Glück dauerte es nicht all zu lange. Ich glaube nach ca. 15 Minuten ging es weiter. Inzwischen wurde aber ein anderes Bedürfnis geweckt und wir mussten erneut anhalten. An den meisten Recreation Areas gibt es ja zum Glück Toiletten. Und diese sind meist auch noch sehr sauber. Es wäre ja zu schön, wenn dies bei uns genau so wäre! Die nächste Stunde plätscherte dann auch nur so dahin. Die Landschaft war recht hübsch und ab und an sahen wir auch schon angegelbte Bäumchen. Kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir den kleinen Weiler Saguache, wo eine Conoco-Tankstelle und gleichzeitig ein Tante-Emma-Laden auf uns warteten. Wir entschieden uns spontan für zwei mit Pastrami belegte Sandwiches, was sich als hervorragende Wahl herausstellte. Bei der Weiterfahrt aus dem Ort heraus entdeckten wir eine idyllische Parkanlage mit Picknicktischen in der Nähe einer Bücherei - der perfekte Ort für eine entspannte Rast. Wenn das mal keine gute Entscheidung war. Aus diesem Sandwich-Belag würde man in Deutschland bestimmt fünf Brötchen machen. Hier reichte uns erst einmal je ein halbes Sandwich über den Mittag. 15 Min. später waren wir dann schon wieder auf dem Highway. Je näher wir dem National Park kamen, um so dichter wurde die Wolkendecke vor uns. Dies ist ein Phänomen, das mir schon in der Vergangenheit aufgefallen war. Kurz vorher bot sich uns dieses Bild. Die Szenerie war so beeindruckend, dass ich beinahe an eine Photoshop-Bearbeitung geglaubt hätte, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Es war ca. 13:30 Uhr als wir den erreichten. Das Wolkenspiel war leider noch heftiger geworden. Direkt über den Sanddünen bauten sich dicke schwarze Regenwolken auf. Bei diesem Anblick machte es erst einmal keinen Sinn in den Park hineinzufahren. Wir entschieden uns daher erst einmal zu unserer Lodge zu fahren, einzuchecken und anschließend eine Pause einzulegen. Dies war natürlich die einzig richtige Entscheidung. Im Zimmer schmissen wir gleich die Kaffeemaschine an und genossen auf unserer überdachten Terrasse dieses Schauspiel. Entzückt stellten wir fest, dass es nicht nur Wetterkapriolen zu beobachten gab, sondern auch die vielfältige Vogelwelt, die sich vor uns präsentierte. Da gab es schon richtig was zu schauen. Und so ganz nebenbei verdrückten wir dann auch noch die zweite Sandwichhälfte. Als sich um kurz nach 15:00 Uhr dann endlich die dicken Regenwolken verzogen hatten, machten wir uns auf den Weg in die große Sandkiste. Was für ein Schauspiel! Das war wirklich ganz großes Theater. Wir hofften allerdings, dass die Regenwolken nach hinten abziehen würden, ansonsten würden wir heute noch ganz schön im Regen stehen. Aber unsere Rechnung ging auf. Die Wetterbedingungen waren zwar wieder einmal nicht ideal, aber es war wenigstens nicht so kalt, wie bei unserem letzten Besuch. Außerdem hatten wir heute unsere Trekkingstöcke dabei und mit ihnen bewältigten wir die mächtigen steilen Sanddünen sehr viel besser, als bei unserem letzten Besuch. Vorab aber erst einmal ein Blick zurück. Das sah ja grundsätzlich gar nicht einmal so schlecht aus. Wir hofften natürlich, dass uns dieses Wetter eher einholen würde, damit wir doch noch etwas Sonne in den Dünen genießen könnten. Mit diesen Gedanken zogen wir hinauf in die unendlich wirkende Dünenlandschaft. Es dauerte nicht lange und wir hatten die ersten Gruppen meist jugendlichen Alters, recht schnell hinter uns gelassen. Mit unseren Stöcken waren wir glatt im Vorteil. Da ging halt Erfahrung vor Jugend. So sollte es auch bleiben. Bald hatten wir, bis auf ein Paar, das aber auch in den Dünen campen wollte, hinter uns gelassen. Auch wenn es so aussieht, als würden alle vor uns laufen, war dies nicht so, denn dieses Foto zeigt einen Blick zurück. Lediglich diese beiden liefen vor uns und waren dann auch recht schnell aus unserem Blickfeld entschwunden. Nachdem das Zelt aufgebaut war, verschwanden die beiden recht schnell darinnen. In der Senke war es zwar bestimmt um einiges Windstiller als oben auf dem Dünenkamm, aber auch dort pfiff mit Sicherheit der Wind. Wir sind dann auch nicht mehr sehr viel höher und weiter aufgestiegen. Der nächste sich lohnende Dünenkamm war für heute leider zu weit entfernt. Um diesen zu erreichen, hätten wir früher aussteigen müssen, aber das war ja wettertechnisch heute nicht möglich gewesen und für morgen war uns die Zeit leider auch zu knapp. Schade! Aber die große Düne muss noch etwas auf uns warten…. Und so sehr wir auch auf Sonne hofften, sie tat uns heute den Gefallen nicht. Wir ließen uns die Laune trotzdem nicht verderben und genossen den schönen Rundumblick. Jo, mit Sonne wäre halt alles noch schöner gewesen, aber so war es auch schon sehr schön und wie immer total beeindruckend. Wir konnten stolz auf uns sein. Wir ollen Weiber hatten die ganze Jugend hinter uns gelassen. Mit diesem Gedanken machten wir uns auf den Rückweg. Wie immer war es ein riesiger Spaß, die Dünen hinunter zu rutschen. Schon alleine dafür lohnte sich der Aufstieg. Unten angekommen staunten wir nicht schlecht über die Sonnenblumensträuße, die hier überall aus dem Sand wuchsen. Bei diesem Licht war es kein Wunder, dass wir schauten, so schnell wie möglich in unsere Lodge zu kommen. Mit dem letzten Licht des Tages kamen wir oben an. Die Hoffnung auf eine sternenklare Nacht konnte ich heute wohl begraben. MIST! Zum Abendessen gab es heute die Reste unsere Fajita von gestern Abend. Dies war wie schon gestern, sehr lecker!!!
Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado Great Sand Dunes National Park - Colorado
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Infobox Gefahren: 229 Meilen Gelaufen: 5 Meilen Wetter: ca. 17 - 23 °C
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Fotogalerie Great Sand Dunes NP
Motel Great Sanddunes Lodge +++ Lage, Lage, Lage! und die ist hier wirklich 1A mit Sternchen, aber das lassen sie sich auch bezahlen. Die Zimmer sind frisch renoviert. Kaffeemaschine, Kühlschrank, Mikrowelle. Die Betten bequem, alles sauber und funktional. Die Terrasse bestuhlt. Lediglich das Frühstück ist wirklich traurig für diesen hohen Zimmerpreis. Es gibt nur abgepacktes zum Mitnehmen aufs Zimmer. Die Lodge war die teuerte Übernachtung dieser Reise.
Great Sand Dunes Lodge, CO Great Sand Dunes Lodge, CO Great Sand Dunes Lodge, CO Great Sand Dunes Lodge, CO Great Sand Dunes Lodge, CO